Für ihre neue Unterwäschemarke erntet Kim Kardashian im Netz reichlich Kritik. Zumindest in Japan finden viele den Namen des Labels unangebracht.
Tokio - Kim Kardashian hat ein neues Produkt auf den Markt gebracht: Ihre neue Unterwäschemarke stellt figurformende Unterwäsche für Frauen her. Der Name von Kims Unterwäsche-Label beschert ihr allerdings bereits jetzt einen echten Shitstorm im Netz. Vor allem Japanerinnen und Japaner sehen ihre Traditionen durch Kims Label verletzt.
Denn: Kim Kardashian nennt ihre neue Unterwäsche-Firma „Kimono“, wohl abgeleitet vom Namen der Kardashian. Allerdings geht der Werbe-Clou zumindest in Japan komplett nach hinten los. Die Japaner selbst sehen durch Kims Label-Namen sogar ihre Kultur ins Lächerliche gezogen.
Zwar bedeutet Kimono übersetzt schlicht „Anzieh-Sache“. Allerdings steht das Wort in der japanischen Kultur für das traditionelle kaftanartige Kleidungsstück, dessen Ursprung bereits vor mehr als Tausend Jahren liegen soll.
Kim Kardashian erntet Shitstorm: „Hab ein wenig Respekt“
Mit dem Hashtag „#KimOhNo“ protestieren Japaner und Japanerinnen nun gegen Kim Kardashians neue Speck-Weg-Unterwäsche, beziehungsweise deren Labelnamen. Auf Twitter gibt es hunderte Posts, in denen die Japaner erklären, um was es sich bei einem Kimono wirklich handele und warum Kims Label für sie ein Problem ist: „Für Japaner ist der Kimono ein wichtiger Teil der Kultur und wir sind stolz auf unsere Kultur. (...) Ich hoffe, jeder kennt den Kimono als japanisches traditionelles und wunderschönes Kleidungsstück“.
Eine andere Userin schreibt sehr höflich direkt an Kim Kardashian: „Deine Produkte sind toll. Allerdings ist Kimono kein Name, der für persönliche Anerkennung vergeben werden sollte. Du kannst deinem Produkt einen anderen Namen geben. Bitte hab ein wenig Respekt für die japanische Kultur.“
For Japanese, Kimono is really important culture and we are proud of having this culture.
— Meg Takano|Design and Illust (@takano_meg) 26. Juni 2019
Even now, I often wear Kimono not only special events but also normal days.
I hope everyone know Kimono as a Japanese traditional and beautiful clothes...#KimOhNo #kimono pic.twitter.com/amL5JBVW56
Kim Kardashian erntet „Kimono“-Shitstorm: „Nimm nicht unsere Identität für dein dummes Wortspiel“
Während sehr viele Beiträge ähnlich freundlich verfasst sind, häufen sich auch etliche Tweets, bei denen die Wortwahl weniger höflich ausfällt. Der am häufigsten genutzte Satz dabei lautet: „Unsere Kultur ist nicht deine Unterwäsche“. Eine Variante davon lautet: „Nimm nicht unsere Identität für dein dummes Wortspiel“.
Besonders, dass Kim Kardashian den Namen des traditionsreichen Kleidungsstückes nun in den USA als Markenname für sich beansprucht und eintragen lässt, stößt vielen Japanern übel auf: „Bitte registriere es nicht als Kimono. Bitte monopolisiere unsere japanische Kultur nicht als deinen eingetragenen Markennamen.“
This is "Kimono" I wear. Your underwear is very nice, but please do not register it as Kimono. Please do not monopolize our Japanese culture Kimono as your trademark. #kimono #KimOhNo pic.twitter.com/oWqRpI1IR5
— マ 〽︎一葉乃舟なれや。 (@mr2k4tr) 26. Juni 2019
Und um diese Unterwäsche von Kim Kardashian geht es:
Kim Kardashian sah übrigens nicht immer so aus, wie sie heute aussieht. Das bestätigt ein altes Schuldbild, das die Influencerin gepostet hat.
Auch Khloé Kardashian sorgte zuletzt für Wirbel: Nach dem Betrugsskandal rastete die Kardashian im TV aus.