Park City - Ein junges Mädchen leidet an Anorexie - Thema in Lily Collins neuem Film „To The Bone“. Die Schauspielerin überraschte bei der Filmpremiere am Wochenende mit einer sehr persönlichen Beichte zum Thema Essstörungen.
Die britische Schauspielerin Lily Collins (27, „Chroniken der Unterwelt - City of Bones“) hat erstmals öffentlich über eine frühere Essstörung gesprochen. Beim Sundance Film Festival im US-Bundesstaat Utah stellte sie am Wochenende den Film „To The Bone“ vor, in dem sie ein Mädchen spielt, das an Anorexie erkrankt ist. Mit der Geschichte des Films kann die Schauspielerin sich allerdings auch persönlich identifizieren: Am Sonntag überraschte sie mit einer persönlichen Magersuchts-Beichte via Instagram.
„Meine Vergangenheit mit Essstörungen öffentlich zu machen und zu erzählen, wie nah mir dieser Film gegangen ist, das ist eine der erfüllendsten Erfahrungen meines Lebens gewesen“, schrieb die Tochter von Musiker Phil Collins unter einem Foto, auf dem sie selbst zu sehen ist, wie sie vor verschneiter Landschaft einen Luftsprung macht.
„Wir müssen diese Geschichte erzählen, weil das Thema meiner Meinung nach für junge Männer und Frauen ein echtes Tabu darstellt“, sagte die 27-Jährige später in einem Interview mit dem Portal „Variety.com“.
At #Sundance, @lilycollins explained how her past struggles with an eating disorder helped to inform her "To the Bone" character pic.twitter.com/OoI85KMfHW
— Variety (@Variety) 22. Januar 2017
Für den ehrlichen Post erntete Collins viel Lob von ihren Fans - rund 340.000 Likes konnte das Bild mit ihrem „Essstörungs-Outing“ bereits sammeln. Die Schauspielerin bedankte sich auf Instagram für die Unterstützung: „Was für ein großer Moment für mich. Ich habe eine Vergangenheit, bin offen und schäme mich nicht oder bereue meine Erfahrungen.“
dpa