Skandal um Prinz Andrew: Schulbus mit provozierender Botschaft gesichtet - der Ort ist pikant

Prinz Andrew soll in einen Skandal verwickelt sein. Jetzt wurde ein Schulbus mit provozierender Botschaft in London gesichtet. (Symbolbild)
 ©dpa / David Parker

Prinz Andrew, Sohn der Queen, soll in einen Skandal um US-Millionär Jeffrey Epstein verwickelt sein. Jetzt sorgte ein Plakat an einem Schulbus in London für Aufsehen.

  • Prinz Andrew soll in den Sexskandal um Jeffrey Epstein verwickelt sein.
  • Jetzt rieben sich Touristen am Buckingham-Palast in London verwundert die Augen.
  • Ein US-Schulbus sorgte dort mit einem provozierenden Plakat für Aufsehen.

London - Die Touristen am Buckingham-Palast in London staunten wohl nicht schlecht. Ein amerikanischer Schulbus kurvte dort umher - mit einer ganz klaren Botschaft an Prinz Andrew.

Am Buckingham-Palast: Bus sorgt mit provozierender Botschaft für Aufsehen

Am Freitag ist der Bus mehrmals am Buckingham-Palast vorbeigefahren. An dem Fahrzeug prangte ein großes Plakat. Darauf war das Gesicht von Prinz Andrew, dem Sohn der Queen, zu sehen. Daneben stand groß geschrieben: „Wenn Sie diesen Mann sehen, dann bitten Sie ihn, das FBI anzurufen, um Fragen zu beantworten.“ Der 60-jährige Royal soll in den Missbrauchsskandal um den US-Multimillionär Jeffrey Epstein verwickelt sein. Hinter der Aktion steht die amerikanische Anwältin Gloria Allred, die mehrere Frauen in dem Skandal vertritt.

Epstein nahm sich im vergangenen Jahr in seiner Zelle in New York das Leben. Dem Amerikaner wurde vorgeworfen, über Jahre zahlreiche minderjährige Mädchen missbraucht und zur Prostitution gezwungen zu haben. Prinz Andrew übernachtete mehrfach in Epsteins Anwesen in den USA und der Karibik. Von den Machenschaften seines Freundes will der 60-Jährige nichts mitbekommen haben. Eines der Opfer, Virginia Giuffre, wirft dem Herzog von York aber vor, sie missbraucht zu haben.

Prinz Andrew in Skandal verwickelt? Royal bestreitet Vorwürfe

Sie erklärte, drei Mal zum Sex mit Prinz Andrew gezwungen worden zu sein. In zwei Fällen sei sie erst 17 Jahre alt gewesen. Der Sohn der Queen bestreitet das und weist die Vorwürfe zurück. Er will sich nicht an die Frau erinnern können. Einer der Vorfälle soll sich im März 2001 in London im Haus der damaligen Epstein-Partnerin Ghislaine Maxwell zugetragen haben. „Es war ekelhaft“, schilderte Giuffre in einem Interview.

In den USA werden die Anwälte und Ermittler derweil immer ungeduldiger. Andrew hatte zwar im November mitteilen lassen, dass er der amerikanischen Justiz helfen wolle, die Vorwürfe gegen Epstein und mögliche Mittäter aufzuklären. Doch dazu kam es offenbar nie.

Angebliches Opfer Giuffre erbost: „Tick, tack Andy“

Auch die US-Amerikanerin Giuffre ist erbost. „Tick, tack Andy - es ist Zeit zu reden!!“, twitterte sie. „Mach das Richtige, wenn nicht für mich, dann für die unzähligen anderen Epstein-Opfer, die die Wahrheit verdient haben!“ Darunter veröffentlichte sie ein Suchplakat mit Foto des Royals und der Frage: „Haben Sie diesen Prinzen gesehen?“

dpa/kam

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