„Musste über ihren Tod berichten“ - So schwer fiel Judith Rakers die ARD-„Tagesschau“ wohl noch nie

Judith Rakers in der ARD-“Tagesschau“
 ©Screenshot ARD

Die deutsche Schauspiel-Ikone Hannelore Elsner ist tot. Mit emotionalen Worten nehmen Kollegen, Künstler und auch Politiker Abschied. Judith Rakers musste in der ARD-“Tagesschau“ die traurige Nachricht verkünden.

Update vom 24. April: 20 Uhr. „Tagesschau“ vom 23. April. Judith Rakers moderiert und muss unter anderem die Nachricht vom Tod von Hannelore Elsner verkünden. Gewohnt professionell informiert sie die TV-Zuschauer über das traurige Ereignis. Wie schwer dies der Moderatorin gefallen sein muss, lässt ein Instagram-Post erahnen, das sich auf ihrem Account findet. Es zeigt ein Foto der Moderatorin Arm in Arm mit Hannelore Elsner. Beide Frauen strahlen, wirken unbeschwert, im Hintergrund verrät ein edel gedeckter Tisch, dass sich die Begegnung bei einer Gala-Show oder ähnlichem zugetragen haben muss. 

Judith Rakers: „Mach es Dir schön da oben, liebe Hannelore...“ 

Dazu schreibt Rakers: „Und heute musste ich in der Tagesschau über ihren Tod berichten. Im Nachruf hieß es, sie habe sich selbst mal als „kompliziert“ bezeichnet. Ich kann nur sagen, sie war zauberhaft! In der Talkshow und auch hinter den Kulissen – und das ist wahrlich nicht bei jeder Schauspielerin so. Eine unkonventionelle Künstlerin, die mich mit ihrer Lebenslust und mit ihrem mädchenhaften Charme immer begeistert hat! Wirklich traurig... Mach es Dir schön da oben, liebe Hannelore...“ 

Der renommierte Indie-Musiker Jacob Thiele ist im Alter von nur 40 Jahren gestorben.

News vom 23. April: Weggefährten trauern nach Tod von Hannelore Elsner: “Der Verlust ist unendlich traurig“

Hannelore Elsner, eine der berühmtesten deutschen Schauspielerinnen, ist tot. Sie starb bereits am Ostersonntag im Alter von 76 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit. Öffentlich bekannt wurde das Ableben der bekannten Künstlerin wenige Tage später, am Dienstag, den 23. April. Ehemalige Weggefährten wie Kollegen, Künstler und auch Politiker trauern. „Hannelore Elsner hat die deutsche Kino- und Fernsehwelt geprägt wie keine andere“, erklärte Martin Moszkowicz, Vorstandsvorsitzender der Filmgesellschaft Constantin in München.

Hannelore Elsner tot: Verlust auch für wohltätige Organisationen

Was einem großen Teil der Öffentlichkeit verborgen blieb: Elsner engagierte sich auch leidenschaftlich für soziale Zwecke. So war sie Jahre lang Patin der Stiftung „Wir helfen Kindern“ des Privatsenders RTL. Darüber hinaus war Hannelore Elsner auch Kuratoriumsmitglied der Deutschen AIDS-Stiftung. Nach Bekanntwerden ihres Todes posteten beide Organisationen Trauerbekundungen. „Wir sind ihr für ihr jahrzehntelanges Engagement für Menschen mit HIV/AIDS, z.B. als Schirmfrau unserer Kunstauktionen, sehr dankbar. Unsere Gedanken und unser tiefes Mitgefühl sind bei ihrer Familie“, lautet die Mitteilung der AIDS-Stiftung im Wortlaut.

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) nannte Elsner „eine Ikone des deutschen Films“. Aber sie sei nicht nur das gewesen. „Sie setzte sich auch kraftvoll für den Zusammenhalt in unserem Land ein“, twitterte er. „Ihr Tod schmerzt.“ Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) würdigte Elsner als „großartige Künstlerin und besondere Persönlichkeit“. Bayern trauere um sie.

Frank-Walter Steinmeier: „Wundervolle Schauspielerin und ein großartiger Mensch“

Die Münchner Regisseurin Doris Dörrie nannte Elsner „eine große Abenteuerin“, die sich mit Neugier, Hingabe und Tapferkeit in jede Rolle und in ihr Leben gestürzt habe. Dörrie hatte zuletzt „Kirschblüten & Dämonen“ mit Elsner gedreht. Der Film war erst im März in die Kinos gekommen.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprach dem Sohn der Schauspielerin sein Beileid aus. „Mit Hannelore Elsner verlieren wir eine wundervolle Schauspielerin und einen großartigen Menschen. In vielen Rollen im Fernsehen, im Kino und auf der Bühne hat sie uns Schwächen und Stärken der Menschen vor Augen geführt. Für mich unvergessen ist ihre Rolle als Schriftstellerin Hanna Flanders in Oskar Roehlers Film „Die Unberührbare“. Gerade den zerrissenen Charakteren und gebrochenen Seelen hat Hannelore Elsner Gestalt gegeben“, schrieb Steinmeier.

Veronica Ferres, Til Schweiger und Iris Berben drücken Trauer aus

Auch Schauspielkollegen sind von dem überraschenden Ableben Hannelore Elsners getroffen: „Ich bin unfassbar traurig“, schrieb Veronica Ferres auf Instagram. Til Schweiger formulierte auf Englisch, er könne es kaum glauben und es sei ein viel zu früher Tod: „Hannelore, i dont't wanna believe you passed away! Way too early!“ Im 3sat-Magazin „Kulturzeit“ sagte Iris Berben am Abend: „Sie ist ein großartiger Mensch gewesen, ein wunderbarer Freund. Laut, laut, verrückt, spontan, und sehr, sehr mutig.“

Florian David Fitz, mit dem Elsner zuletzt den Film „100 Dinge“ drehte, verlieh seiner Trauer unter anderem auf Instagram Ausdruck: „Der Verlust ist unendlich traurig und mein Mitgefühl gilt der Familie von Hannelore Elsner“. In dem Film von 2018 spielte die deutsche Schauspiel-Diva seine Mutter.

Matthias Schweighöfer zu Elsner: „Habe mich jedesmal ein Stückchen mehr in dich verliebt“

Die Deutsche Filmakademie würdigte Hannelore Elsner als herausragende Charakterschauspielerin. „Ihre Intensität, ihr Humor und ihre sinnliche Intelligenz werden uns sehr fehlen“, teilte der Schauspieler und Akademiepräsident Ulrich Matthes mit. Sie habe „sich mit enormer Hingabe in jeder Rolle ausgeliefert, schutzlos gemacht“.

Bewegende Worte zum Tod von Hannelore Elsner fand auch Kollege Matthias Schweighöfer. Er erklärt in einem kurzen Statement: „Wir werden dich vermissen. Danke, dass ich nochmal mit dir zusammenarbeiten durfte. Du weißt ja, ich fand dich großartig und ich habe mich jedesmal ein Stückchen mehr in dich verliebt.“

Jan Josef Liefers über Hannelore Elsner: „Das ist ein trauriger Abschied“

Auch Jan Josef Liefers zeigt sich auf Instagram erschüttert über die Meldung vom Tod der Schauspielerin. Auf Instagram richtete er sich direkt an sie: „Ach nein, liebe Hannelore ...“ Der Abschied komme zu schnell und zu plötzlich.

„Wir haben eine große Schauspielerin verloren, die mit ihrer Paraderolle als 'Kommissarin' Lea Sommer auch Hessen und vor allem Frankfurt in den Mittelpunkt gerückt hat“, sagte Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU). „Es war mir eine große Freude, ihr im Oktober 2012 bei der festlichen Verleihung des Hessischen Film- und Kinopreises den Ehrenpreis des Ministerpräsidenten zu verleihen.“ Sie werde als charismatische Persönlichkeit und wandlungsfähige Darstellerin in Erinnerung bleiben, betonte Bouffier.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) würdigte Elsner als Schauspielerin mit Leib und Seele. „Sie formte ihre Rollen mit Leidenschaft und echter Hingabe und zog so ein großes Publikum über Jahrzehnte hinweg in Theater, Film und Fernsehen in ihren Bann. Sie brillierte in vielen anspruchsvollen Rollen und hat vor allem mit ihrer künstlerischen Vielseitigkeit Maßstäbe gesetzt.“

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Die ARD-Tagesschau sorgt auf Facebook für Verwirrung. Sie postete ein Video mit Judith Rakers, das man von der seriösen Nachrichtensendung nicht erwartete.

dpa/AFP/PF

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