Society-Lady Tatjana Gsell (46) sorgt immer wieder für Schlagzeilen: Jetzt legte die 46-Jährige eine schockierende Rotlicht-Beichte ab.
London - Sie war neun Jahre mit Millionär Franz Gsell verheiratet. Als ihr Mann (†76) 2003 bei einem Überfall starb, wurde Tatjana Gsell verdächtigt, etwas mit dem Tod zu tun zu haben. Inzwischen wurde die 46-Jährige freigesprochen, die Täter wurden zu elf Jahren Haft verurteilt. Jetzt spricht die Promi-Welt wieder über die Millionärs-Erbin, denn: Gsell verriet der Bild-Zeitung pikante Details aus ihrer Vergangenheit.
Anlass ist das neue Buch, an dem die gebürtige Unterfränkin, die in London lebt, derzeit arbeitet: „Die nackte Abrechnung“ lautet der Titel, und der Name ist Programm. Im Interview mit bild.de packt Gsell aus und gesteht: „Ja, ich war ein Escort-Girl.“ So habe sie auch ihren Mann, der damals Beauty-Doc war, kennengelernt. Gsell: „Eine Freundin erzählte mir, wie sie mit Männern umgeht und wie man damit noch viel mehr Geld verdienen kann.“ In der Öffentlichkeit erzählte die 46-Jährige damals immer, sie und Franz hätten sich über den Arztberuf kennengelernt, denn Tatjana ist gelernte Arzthelferin. Doch diese Geschichte war eine Notlüge.
Drei Monate war Gsell in einer Escort-Agentur, hatte Treffen mit drei Männern. „Der eine war Architekt, den anderen habe ich vergessen. Für die Treffen gab es Geschenke und ein Taschengeld. Keine Ahnung, wie viel das war.“ Doch irgendwann hatte Gsell genug, ließ sich aus der Kartei der Agentur löschen. Ihr letztes Date hatte sie mit Franz Gsell, den sie später heiratete. „Er hat mir schöne Sachen gekauft. Und später auch eine Wohnung in Nürnberg angemietet. Es war auch für mich überraschend, dass daraus eine so große Liebe wurde. Wie in ,Pretty Woman‘.“
Im Januar werden die RTL-Zuschauer Tatjana Gsell täglich im Fernsehen zu sehen bekommen. Wir haben darüber berichtet.
Tatjana Gsell: Foto zeigt Dschungelcamp-Kandidatin, als sie jung war
Die tz hat ein Foto entdeckt, das zeigt, wie Tatjana Gsell früher aussah, als sie noch jung war. Der Unterschied ist wirklich krass: Das Bild aus dem Jahr 1994 zeigt eine natürlich schöne dunkelhaarige Frau. So hat sie wohl ausgesehen, als sie Dr. Franz Gsell kennenlernte.
Im Fall Tatjana Gsell keine Wiederaufnahme des Verfahrens
Im juristisch hochkomplexen Fall des gewaltsamen Todes des Nürnberger Schönheitschirurgen Franz Gsell zeichnet sich ein Schlussstrich ab: Am Mittwoch lehnte das Amtsgericht Fürth den Antrag von Gsells Witwe Tatjana ab, das Verfahren gegen sie neu aufzurollen. Sofern innerhalb einer Woche keine Beschwerde gegen diese Entscheidung eingeht, könne der Fall endgültig zu den Akten gelegt werden, sagte ein Justizsprecher. Ansonsten müsse das Landgericht darüber beraten.
Anfang 2003 hatten Räuber den damals 76 Jahre alten Promi-Arzt Franz Gsell in seiner Nürnberger Villa so schwer verletzt, dass er später starb. Zunächst hieß es, seine fast 45 Jahre jüngere Frau und deren Jugendfreund hätten Gsell Autoschieber auf den Hals gehetzt. Gsell und ihr Ex-Freund wurden 2004 wegen Versicherungsbetrugs und Vortäuschens einer Straftat zu Bewährungsstrafen verurteilt. Erst 2014 wurden die beiden Räuber als tatsächliche Täter verurteilt. In diesem Prozess widerrief Tatjana Gsell ihr damaliges Geständnis und beantragte später die Wiederaufnahme des Verfahrens. Der Ex-Freund und ehemalige Staatsanwalt hatte von Anfang an alle Vorwürfe bestritten. Sein Antrag auf Wiederaufnahme war bereits Ende August abgelehnt worden.
Matthias Kernstock