So erklärt Warren Beatty die peinliche Oscar-Panne

Los Angeles - Es war ein Moment, in dem den Verantwortlichen der Oscars der Atem stockte: Faye Dunaway und Warren Beatty verlasen bei der Verkündung des „Besten Films“ einen falschen Namen.

Ups - das war eine ordentliche Panne, die in der Nacht auf Montag bei der Verleihung der Oscars 2017 ihren Lauf nahm. Warren Beatty (79) und Faye Dunaway (76) hatten die Ehre, den Sieger in der Königskategorie „Bester Film“ zu verkünden. Doch das ging in die Hose. Denn Dunaway nannte einen falschen Namen, nämlich „La La Land“ - dabei hätte „Moonlight“ verlesen werden müssen. Doch konnten die beiden Schauspieler überhaupt etwas für das Chaos? Beatty versuchte sich zumindest an einer Erklärung.

„Ich habe den Umschlag geöffnet. Dort stand ‚Emma Stone. La La Land‘. Das war der Grund, warum ich Faye und euch auch so lange angeschaut habe. Ich wollte nicht lustig sein“, erklärte der Schauspieler noch auf der Bühne sichtlich irritiert den mindestens ebenso verwirrten Zuschauern. Später erklärte er noch mal: Auf der Karte in seinem Umschlag habe eben der Name der Schauspielerin plus des Films gestanden - doch Stone war bereits zuvor zur Gewinnerin des Oscars für die beste Hauptdarstellerin gekürt worden. "Ich habe diese Karte an niemand anderes gegeben und sie die ganze Zeit bei mir gehabt", versicherte sie nach der Panne. Wo also kam die mysteriöse zweite Karte mit ihrem Namen darauf her?

Erklärung: Laut Informationen von tz.de gibt es immer zwei identische Gewinnerbriefe, die von den beiden Repräsentanten der Treuhandfirma "Pricewaterhouse" in deren versiegelten Aktenkoffern zur Oscar-Verleihung gebracht werden. Bedeutet: Offenbar wurde Beatty anstatt des Umschlags für den besten Film der zweite Umschlag mit der besten Hauptdarstellerin in die Hand gedrückt. Doch anstatt sofort zu schalten, dem Hinweis „Hauptdarstellerin“ ganz unten auf der Karte Beachtung zu schenken und deshalb den falschen Brief zurückzugeben, zeigte Beatty Dunaway das Kärtchen - und die machte kurzerhand „La La Land“ zum Sieger.

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Noch auf der Bühne wurde der Irrtum aufgeklärt und „Moonlight“ zum rechtmäßigen Gewinner des Oscars erklärt. Doch das besänftigte die Mitwirkenden des Films nur teilweise. "Ich glaubte, das Ganze sei ein Witz. Ich hätte es bevorzugt, die ganz normale Ankündigung 'Und der Oscar geht an ... Moonlight' zu erleben“, sagte Hauptdarstellerin Naomi Harris nach der Panne. Und auch Faye Dunaway war der Fauxpas sehr peinlich. So peinlich, dass sie später auf dem Governors Ball komplett dicht machte: „Ich möchte darüber nicht reden“, sagte sie gegenüber tz.de.

Nur einer versuchte, die ganze Chose mit Humor zu nehmen: Jimmy Kimmel: „Ich wusste, dass ich die Show vermasseln würde“, sagte der Moderator am Ende des Mega-Spektakels und versprach: „Ich werde niemals zurückkommen.“

mes

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