Nach dem Rückzug von Prinz Harry und Meghan Markle gibt es Spannungen in der Royal Family. Prinz Philip kann das Verhalten seines Enkels so gar nicht nachvollziehen.
- Prinz Philip gilt als äußerst pflichtbewusst und sehr diszipliniert.
- Den Rückzug seines Enkels kann er nicht nachvollziehen.
- Der Queen-Gatte findet Prinz Harrys Verhalten „egozentrisch“.
London - Prinz Philip hat im vergangenen Juni stolze 99 Lebensjahre gefeiert. Den Großteil davon hat der Adelige an der Seite von Queen Elizabeth im Dienst der Krone verbracht. Bevor er sich 2017 in den Ruhestand verabschiedete, absolvierte der Prinzgemahl 22.219 Solo-Auftritte, hielt 5.496 Reden. Bis heute gilt er - auch aus dem Hintergrund - als wichtige Stütze der Monarchie.
Im Laufe der Jahrzehnte hat der 99-Jährige den Ruf erworben, äußerst pflichtbewusst und diszipliniert zu sein. Dass jüngere Royals seine Werte nicht zu teilen scheinen, bekümmert Prinz Philip offenbar sehr. Vielleicht fällt es ihm auch deshalb so schwer, die jüngsten Entscheidungen seines Enkels Prinz Harry zu verstehen. Das geht aus einem Auszug seiner Biografie „Prince Philip Revealed“ hervor, die am 1. Oktober erscheinen wird. Geschrieben wurde das Buch von Ingrid Seward, einer erfahrenen Royal-Expertin mit guten Beziehungen zum Buckingham Palace. Die Daily Mail zitiert nun vorab aus dem Werk.
Prinz Philip: Der Queen-Gatte findet das Verhalten seines Enkels Prinz Harry „egozentrisch“
Jüngstes Beispiel für sein Unverständnis ist der viel beachtete Rückzug von Prinz Harry und Meghan Markle* aus der Royal Family. Er sieht das Verhalten seines Enkels nicht als Akt der Selbstverwirklichung, sondern vielmehr als Pflichtverletzung, schreibt die Autorin. Der 35-Jährige habe der Heimat und allem, was ihm wichtig war, den Rücken gekehrt, um in Nordamerika ein Leben als „egozentrischer Celebrity“ zu führen.
Prinz Philip kann nicht begreifen, was das Leben seines Enkels so unerträglich gemacht haben soll, dass einen Ausstieg aus der Königsfamilie nötig war. In den Augen des Queen-Gatten hatten Prinz Harry und Meghan Markle* alles, was man brauche: ein schönes Zuhause, einen gesunden Sohn und die einzigartige Gelegenheit, mit ihrer Wohltätigkeitsarbeit weltweit etwas zu bewirken.
Prinz Philip & Prinz Harry: Hier prallen unvereinbare Welten aufeinander
Der 99-Jährige habe sein ganzes Dasein darauf ausgerichtet, das Richtige zu tun, so die Autorin. Eigene Bedürfnisse hätten dabei stets hinten angestanden. So betrachtete es Prinz Philip bis zu seinem Ruhestand auch als seine oberste Pflicht, stets an der Seite seiner Frau zu sein – auch bei Terminen, die ihn persönlich nicht begeisterten.
Es scheint tatsächlich, als würden hier zwei Selbstverständnisse aufeinander prallen, die unmöglich zu vereinen sind. Auf der einen Seite steht das Pflichtbewusstsein und der Familiensinn und auf der anderen der Wunsch nach Selbstbestimmung und der Freiheit, eigene Entscheidungen zu treffen. (mam) *Merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerkes
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