Jahrelang war er das Gesicht der wohl bekanntesten Samstagabend-Show Deutschlands. Doch noch vor deren geplanter Spezialausgabe findet der Moderator klare Worte über das Format, das ihn einst berühmt machte.
Er hat Deutschlands TV-Landschaft für immer geprägt. Über zwei Jahrzehnte lang war Thomas Gottschalk Gastgeber der beliebten ZDF-Show „Wetten, dass...?!“, erzielte Topquoten und wurde zur Personifizierung des sympathischen, schlagfertigen Talkmasters. Auf seiner Couch nahmen die größten Hollywood-Stars neben den wichtigsten deutschen Prominenten Platz, durch die Wetten führte er mit seinem typischen lausbübischen Charme.
Keine Frage, „Wetten, dass...?!“ und Gottschalk gehören für viele einfach zusammen und waren lange Zeit von einem perfekten Samstagabend nicht wegzudenken.
Thomas Gottschalk nach „Wetten, dass...?!“ auch in weiteren Formaten zu sehen
Doch dann das plötzliche Ende: Nach dem schweren Unfall des Kandidaten Samuel Koch, entschied Gottschalk von der großen Bühne abzutreten - was ihm allerdings nicht so ganz gelingen sollte. Es folgten einige weitere Formate in Fernsehen und Radio, doch an seine einstigen Erfolge konnte der Entertainer nicht anknüpfen - wollte das vielleicht aber auch gar nicht. Schließlich schien er stets mit diesem Kapitel seines Lebens abgeschlossen zu haben. Das wird auch heute wieder klar, wenn man Gottschalk aktuell sprechen hört.
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Thomas Gottschalk: „Wetten, dass...?!“ ist „Nostalgie-Veranstaltung“
Eigentlich ist für das Frühjahr 2020 eine Spezialausgabe von „Wetten, dass...?!“ geplant - zur Feier von Thomas Gottschalks 70. Geburtstag. Doch wie express.de berichtet, äußerte sich Gottschalk in einem Interview nun besonders kritisch über die Show, der er seine Berühmtheit größtenteils zu verdanken hat. So sei „Wetten, dass...?“ nichts, „das in die Zukunft gerichtet ist“, erklärte Gottschalk. Seiner Meinung nach ist „Wetten, dass...?“ eine „Nostalgie-Veranstaltung, als ob Marcel Reich-Ranicki von den Toten aufersteht und noch mal das Literarische Quartett machte“.
Seine Kritik sieht Gottschalk allerdings auch durch die veränderten Zeiten, in denen wir nun leben, begründet. So erklärt der Showmaster: „Ich habe in einer Zeit Fernsehen gemacht, in der die Weltstars noch Weltstars waren und zudem den Arsch hochbekommen haben, um in einer Halle in Friedrichshafen auf ihr Werk aufmerksam zu machen. Heute twittern sie oder machen sich auf Instagram bemerkbar. Und wenn sich eine Madonna bequemt, beim Grand Prix aufzutreten, kriegt sie anschließend auf die Fresse.“
Comeback geplant - Thomas Gottschalk über seine Zukunft
Damit ihm das nicht passiert, hat Thomas Gottschalk bereits vor einiger Zeit verraten, wie er sich das Comeback der ZDF-Sendung vorstellt.
Wie es danach weitergehen soll, ist noch unklar, auch wenn der Entertainer bereits verkündete, zu seinem hundertsten Geburtstag nochmal antreten zu wollen. Das wird allerdings noch ein paar Jährchen dauern, aber man darf hoffen, dass sich der blonde Lockenkopf auch für die Zwischenzeit etwas einfallen lässt. Denn wenn einer den Entertainer im Blut hat, dann wohl Thomas Gottschalk.
Derzeit macht der aber auch abseits der großen Bühne wegen seines Privatlebens auf sich aufmerksam, war zum Beispiel erst vor Kurzem beim Finale von „Germany‘s Next Topmodel“ zu sehen, wo er der Öffentlichkeit erstmals seine neue Freundin präsentierte. Bei Markus Lanz sprach der Showmaster über seine neue Liebe und die Trennung von Ehefrau Thea.