Hollywood trauert um eine Filmikone. Der US-Regisseur John Singleton, der als Wegbereiter für schwarze Filmemacher gilt, ist im Alter von 51 Jahren gestorben.
Los Angeles - US-Regisseur John Singleton ist tot. Die Filmikone ist im Alter von nur 51 Jahren an den Folgen eines schweren Schlaganfalls gestorben, wie seine Familie am Montag mitteilte. Singleton wurde durch sein Kino-Debüt, das Teenager-Drama "Boyz n the Hood" (1991), berühmt. Im Jahr 2003 schaffte er seinen größten kommerziellen Erfolg mit dem Action-Streifen "2 Fast 2 Furious".
John Singleton stirbt an Folgen eines Schlaganfalls
Vor zwei Wochen erlitt der Regisseur einen schweren Schlaganfall. Am Montag sei er dann im Kreise von Angehörigen und Freunden friedlich entschlafen, teilte seine Sprecherin Shannon Barr am Montagnachmittag (Ortszeit) mit. Der siebenfache Vater wurde in einem Krankenhaus in Los Angeles behandelt. Wenige Stunden zuvor hatten sich die Angehörigen entschlossen, lebenserhaltende Maßnahmen zu stoppen.
Hollywood trauert um John Singleton
„Ruhe in Frieden mein Freund“, schrieb Oscar-Preisträgerin Halle Berry auf Twitter und würdigte den Regisseur als Innovator.
#JohnSingleton was an innovator - he came with drive & a creative vision when people of color didn’t have the same visibility we do now. He will remain a beacon of light in our community, and today we celebrate his legacy. Rest well my friend, we’ve lost one of the good guys. pic.twitter.com/U3FhJkdRhC
— Halle Berry (@halleberry) 29. April 2019
Auch Schauspieler Ice Cube , der in Singletons erstem Film „Boyz n the Hood” eine der Hauptrollen hatte, zeigte seine tiefe Trauer auf Twitter. Er sei von Singleton nicht nur als Schauspieler entdeckt worden, sondern auch zu einem Filmemacher gemacht worden, schrieb er zu einem gemeinsamen Foto von den Filmfestspielen in Cannes.
I was discovered by a master filmmaker by the name of John Singleton. He not only made me a movie star but made me a filmmaker. There are no words to express how sad I am to lose my brother, friend & mentor. He loved bring the black experience to the world. ..Us at Cannes ‘90 pic.twitter.com/CaRKjZtjgB
— Ice Cube (@icecube) 29. April 2019
John Singleton: Wegbereiter für schwarze Filmemacher
Singleton gilt als Wegbereiter für schwarze Filmemacher. Als erster Afroamerikaner und als jüngster Regisseur überhaupt wurde er mit nur 24 Jahren für einen Regie-Oscar nominiert. Eine Nominierung gab es auch für das beste Originaldrehbuch. Außerdem wurde "Boyz n the Hood" beim Filmfestival von Cannes gefeiert.
Video: So bestürtzt sind die Promis über John Singletons Tod
Erst kürzlich sorgte die Todesmeldung von Hannelore Elsner für Bestürzung in der Filmwelt. Mit 76 Jahren war die deutsche Schauspielerin an ihrer Krebserkrankung gestorben.
Im Alter von nur 51 Jahren ist der hoch geschätzte Radio-Moderator und Texter Andreas Hähle kürzlich gestorben.
Bei der Fashion Week in São Paulo ist ein junges Männermodel auf dem Laufsteg plötzlich verstorben. Seine Familie musste sich das Drama live mit ansehen.
va/AFP/dpa
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