Lidl und Aldi: So beeinflussen Discounter während der Corona-Zeit ihre Kunden - es ist ein einfacher Trick

Aldi und Lidl bieten sich einen heftigen Preis- und Werbekampf.
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Seit dem Coronavirus ändern die deutschen Verbraucher ihre Gewohnheiten. Mit einem einfachen Trick machen sich Aldi und Lidl das zu Nutze - und verkaufen ein Produkt besonders gut.

  • Seit dem Coronavirus* haben Verbraucher neue Gewohnheiten.
  • Aldi* und Lidl machen sich das jetzt zu Nutzen.
  • Bei einer Produkt-Sparte sind die Discounter mit einem Trick Marktführer geworden.

München - Die Gewohnheiten im Einkauf haben sich bei den Deutschen seit Beginn der Corona-Pandemie geändert. Mit einer neuen Verpackungsform haben sich die Discounter Aldi und Lidl das Einkaufsverhalten zu Nutzen gemacht. Die Rede ist von sogenannten MAP-Verpackungen - das steht für Modified Atmosphere Packaging. Gemeint sind damit jene kleinen Plastikschalen, die in der Kühltruhe liegen und das Produkt für den Verbraucher sichtbar machen. In einer Sparte können die durchsichtigen Verpackungen so richtig punkten.

Aldi und Lidl: So profitieren die Discounter während der Coronakrise

Die Rede ist vom Fischverkauf in Deutschland. Wie die Welt berichtet, dominieren Discounter wie Aldi*, Lidl und Co. während der Coronazeit* erstmals den Fischverkauf - noch vor Supermarktketten und Verbrauchermärkten. Insgesamt die Hälfte des bundesweiten Fischabsatzes entfällt aktuell auf die Discounter. Bei Konserven und Tiefkühlfisch sind es sogar noch einmal deutlich mehr als 50 Prozent.

Als Grund gibt ein aktueller Report des Fisch-Informationszentrums aus Hamburg die MAP-Verpackungen an. So haben Verbraucher beim Kauf ein schriftliches Haltbarkeitsdatum und können die Ware vor dem Kauf genauer betrachten. Die Schutzgasatmosphäre innerhalb der Packung mache die Lebensmittel außerdem länger haltbar. So können frische Fischwaren bis zu acht Tage haltbar sein - zu Zeiten des Coronavirus* ein gerne gesehener Aspekt. Bereits jetzt werden über 70 Prozent aller frischen Lachse in dieser Verpackungsvariante verkauft. Bei anderen beliebten Fischarten wie dem Thunfisch oder dem Kabeljau ist ein ähnlicher Trend zu beobachten. Klassische Fischhändler oder Verkaufswagen werden so immer weiter aus dem Geschäft verdrängt.

Einkaufen während Corona: So hat sich das Verhalten der deutschen Verbraucher verändert

Zusätzlich wird ein weiterer Trend seit Beginn der Corona-Pandemie deutlich: Deutsche Verbraucher sind bereit, mehr Geld für Fisch auszugeben. Während in der ersten Hälfte in 2020 der Fischverkauf um rund elf Prozent stieg, verbesserte sich der Umsatz gleichzeitig um 19 Prozent. Damit wählten die Deutschen während der Coronakrise* deutlich öfter Fischprodukte und waren zusätzlich bereit, mehr Geld dafür zu bezahlen. Ob es sich dabei um einen langfristigen Trend handelt, bleibt abzuwarten. Dagegen spricht das Einkaufsverhalten während der Corona-Pandemie, das sich auf die nötigsten Einkäufe beschränkt hat.

Im Video: So wurde Aldi von einem Tante-Emma-Laden zu einem Imperium

Pizza mit Weißwurst - diese verrückte Kombination brachte Lidl zur Oktoberfest-Saison in seine Regale. So schmeckt die Oktoberfest-Pizza. Im März sorgten vor allem die Hamsterkäufe während des Lockdowns für Aufsehen. Im Herbst steigt die Nachfrage nach Klopapier gleichzeitig mit der Zahl der Corona-Infektionen wieder an. Kommt es zu neuen Hamsterkäufen? (tko) *merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks

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