Aldi plant kuriose Maßnahme zur Vergrößerung des Firmensitzes

Aldi Nord braucht zusätzliche Büroräume in Essen
 ©dpa / Friso Gentsch

Eigentlich läuft es bei Aldi Nord nicht gerade blendend. Trotzdem greift der Discounter jetzt zu einer ungewöhnlichen Maßnahme.

Essen - Die Unternehmenszentrale von Aldi Nord platzt aus allen Nähten. Deswegen muss der Discounter neue Büroräume in Essen anmieten. Damit verteilt sich Aldi Nord künftig auf drei Standorte in der Stadt, berichtet WAZ online. Zur Konzernverwaltung an der Eckenbergstraße in Kray und den Büros im Ruhrturm an der Ruhrallee sollen demnächst Räumlichkeiten an der Ruhrallee 307-309 hinzukommen. Der Handelskonzern plant offenbar großzügig. 11.500 Quadratmeter umfasst das Gebäude, in dem bis Anfang 2016 der Erdgas-Netzbetreiber Open Grid Europe untergebracht war. Seitdem steht die Immobilie in dem Büropark im Essener Süden leer. 

Aldi Nord: Neue Büros - aber nur bis 2020

Geht alles nach Plan, zieht Aldi Nord allerdings schon Ende 2020 wieder aus. Bis dahin soll der neue Campus in Kray stehen, der dann alle Unternehmensteile auf einem Gelände vereint. Mindestens 800 Arbeitsplätze sollen dort Platz finden. Perspektivisch könnte die neue Zentrale, für die der Discount-Riese in der Vergangenheit eine dreistellige Investitionssumme genannt hat, auf 2000 Mitarbeiter erweitert werden. Bis dahin müssen die Mitarbeiter mit der Übergangslösung leben. 

Der derzeitige „Flächenzuwachs“ sei auf den Modernisierungskurs und das starke Wachstum des Unternehmens zurückzuführen, erklärte eine Sprecherin auf Nachfrage der WAZ. „Deshalb sehen wir uns bereits jetzt vor die Notwendigkeit zusätzlicher Büroräume gestellt“. Der Neubau liege aber im Zeitplan. 

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Aldi Nord: Zweistelliges Millionendefizit 2018

Derzeit sind in der Aldi-Nord-Zentrale 600 Mitarbeiter tätig. Vor zwei Jahren, als die Planung für den neuen Campus begann, hatte das Unternehmen noch von 400 Beschäftigten gesprochen. Das Wachstum an Mitarbeitern und Fläche steht in Deutschland allerdings einem Gewinneinbruch gegenüber. Laut Manager Magazin hat sich der Gewinn nach Steuern des Discounters hierzulande bereits 2017 auf rund 200 Millionen Euro halbiert. 2018 muss Aldi Nord ein zweistelliges Millionendefizit verbuchen

Dass Aldi Nord überhaupt noch eine schwarze Null schreibe, habe es seinen Auslandstöchtern zu verdanken, berichtete das Manager Magazin Ende Dezember. Ins Kontor schlägt sicher auch das Investitionsprogramm Aldi Nord Instore Konzept, kurz Aniko, das der Handelskonzern im vergangenen Jahr angestoßen hat. Wie die Schwester Aldi Süd will auch Aldi Nord seine Filialen modernisieren, heller, freundlicher und großzügiger gestalten. Eine Milliarde Euro will sich das Unternehmen das nach eigener Aussage europaweit kosten lassen.

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„Bodenlose Frechheit“: Warum zwei Aldi-Produkte einen Kunden auf die Palme brachten

Update vom 7. Februar 2019: Nachdem ein Aldi-Kunde bei dem Discounter zwei Tiefkühl-Baguettes kaufte, erlebte er zuhause eine böse Überraschung. Den Ärger des Kunden können viele Facebook-User jedoch nicht nachvollziehen.

Auch dieser Aldi-Kunde beschwerte sich auf Facebook - leistete sich damit jedoch ein Eigentor.

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vg

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