Wenn Fotos von Aldi-Rohkost auf Facebook gepostet werden, ist das nicht immer lecker.
Aldi, fertig abgepackter Salat und Facebook scheinen einen unheilvolle Kombination zu sein. Denn wenn man den Kunden-Berichten in dem sozialen Netzwerk glauben darf, ereignet sich beim Zusammentreffen dieser drei Dinge schier Unglaubliches: In dem Plastikbehälter für die Rohkost liegen Überreste eines Lebenwesens. Oder das Tier darin lebt noch und springt heraus. Oder im Salat ist sonst etwas, das da nicht reingehört.
Jetzt ist es also wieder so weit. Auf dem offiziellen Aldi-Facebookprofil postete eine Kundin: „Schon wieder eine Überraschung im Aldi-Salat. Heute in meinem Salat Quiona, gemischter Blattsalat, Ziegenkäse.. gewesen... bitte weitergeben. Könnte ein Distel sein.“
Dornen im Aldi-Salat? Manche Distel ist auch essbar
Was ist eine Distel? Umgangssprachlich einfach eine stachelige Pflanzen. Eine eigene botanische Pflanzengattung namens „Distel“ gibt es nicht - das, was man darunter versteht, gehört zu den Korbblütern. Wikipedia listet aber allein zehn Pflanzen auf, die „Distel“ in ihrem Namen. Die Distel ist neben der Rose und Lilie eine der beliebtesten Wappenpflanzen. Für die einen ist sie wegen ihrer Blüten eine Zierde, für die anderen einfach nur Unkraut. Sicher ist: Sie hat sich als geschmackliche Ergänzung zu Quinoa noch nicht etabliert.
Der Discounter reagierte prompt auf den Facebook-Post: “Oh, oh wie ist das denn da rein gekommen? Das sollte natürlich nicht passieren, tut mir leid. Falls du den Quinoa Salat noch hast, kannst du ihn selbstverständlich in die Filiale zurückbringen.”
Aldi-Facebook-Post: „Prickeln auf der Zunge“
Der Facebook-Post sowie seinen Kommentare geben keinen Aufschluss darauf, ob das auf dem Foto wirklich eine Distel ist - und ob sie nicht womöglich essbar war. Die „Kratzdistel“ zum Beispiel kann der Mensch in Teilen verzehren.
Auch die Artischocke gehört zu den Korbblütern und gilt es Delikatesse - wohl niemand würde schimpfen, wenn er so eine „Distel“ im Salat fände. Eine höchst amüsierte Userin kommentiert den empörten Facebook-Post dann auch mit: „Für das besondere ‚Prickeln‘ auf der Zunge...“
Als eine Aldi-Kundin ihren Pasta-Salat verzehren will, entdeckte sie eine eklige Beilage. Auf Facebook machte sie ihrer Empörung Luft.
frs