Mitarbeiter droht Aldi-Kunden mit Hausverbot - wegen dieser Lappalie

Aldi Süd drohte einem Kunden mit Hausverbot, weil der die Eingangstür „falsch“ benutzt habe.
 ©dpa / Bernd Thissen

Nach Strafzetteln auf dem Kundenparkplatz setzt Aldi einen drauf und drohte einem Kunden mit Hausverbot wegen einer Lappalie. Seine Frau beschwert sich.

Landshut - Aldi erfreut seine Kunden gerade in den Sommermonaten mit tollen Angeboten. Allerdings sorgten die Reglements des Discounters schon in der Vergangenheit immer wieder für Unverständnis bei den Kunden. Stichwort: Strafzettel auf dem Kundenparkplatz. Jetzt trieb es ein Aldi-Süd-Mitarbeiter offenbar auf die Spitze und drohte einem Kunden mit Hausverbot. Und das wegen einer absoluten Lappalie. Eine andere Aldi-Kundin machte den Fall nun publik und beschwerte sich. 

„Kein Witz“, mit diesen Worten beginnt die Aldi-Kundin ihren Post auf der Facebookseite des Discounters. Damit will sie noch einmal klar stellen, dass ihre Beschwerde wirklich ernst gemeint ist, was noch einmal zeigt, dass sie kaum glauben kann, was sie bei Aldi erlebt hat. Ein Mitarbeiter soll einem Kunden mit Hausverbot gedroht haben, weil dieser die Eingangstür falsch benutzt hatte. Klingt erst einmal wie ausgedacht. Aber die Kundin erklärt die Situation genau.

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Aldi-Kundin stellt nach vielen Problemen mit Discounter klar: „Es reicht“

Zunächst betont sie in ihrem Post noch einmal, dass es nicht das erste Mal gewesen sei, dass die Aldi-Filiale ihrer Wahl mit Entscheidungen für Probleme gesorgt hatte. „Aldi ist der Einkaufsladen unserer Wahl“, stellt sie klar, „wir sind treue und zufriedene Kunden, die ihren Wocheneinkauf seit vielen Jahren bei Aldi erledigen“. 

Diese Treue sei auch nicht erschüttert worden, als „unsere Aldi-Filiale in der Wittstrasse in Landshut plötzlich Strafzettel verteilte, falls man die Parkuhr vergessen hatte (und da half auch der Nachweis des Einkaufes nichts)“. 

Auch als die Filiale die Zufahrt sperrte und die Kunden so zwang über die Bundesstraße aufs Gelände zu fahren, sei sie Aldi weiter treu geblieben. Doch die jetzt erlebte Aktion eines Aldi-Angestellten brachte das Fass offenbar zum Überlaufen.

Aldi droht Kunden mit Hausverbot, weil der die Tür „falsch“ benutzt

Die Frau schreibt, dass die Aldi-Filiale mit Hausverbot drohe, falls man die Eingangstüre falsch benutze. Sie schildert die Situation so: Bei ihrem Einkauf am 1. Juli habe ihr Mann „kurz hinter der Eingangstüre“ bemerkt, „dass er etwas im Auto liegen gelassen hatte“. Daraufhin habe er sich umgedreht und „verließ durch besagte Tür den Laden“, um zum Auto zurückzugehen.

Das bemerkte offenbar ein aufmerksamer Aldi-Angestellter, kam auf den Mann der Kundin zu „und teilte ihm mit, ‚dass das so nicht geht!‘“. Auf Nachfrage habe der Aldi-Mitarbeiter dann gesagt: „Wenn das nochmal vorkommt, wird ihnen Hausverbot erteilt“.

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Aldi-Kundin fragt bei Lidl zu Tür-Nutzung nach: Antwort fiel anders aus als bei Konkurrenz

Die klare Meinung der entsetzten Kundin: „Es reicht“. Am Ende ihres Postings verweist sie auf eine nahe gelegene „hervorragende, freundliche Lidl Filiale“. Bei dieser müsse man keine Strafzettel befürchten, könne den Markt bequem mit dem Auto erreichen und es werde einem kein Hausverbot angedroht, „weil man durch die falsche Türe nach draußen tritt“. Die Kundin verweist sogar darauf, dass sie in besagter Lidl-Filiale in Sachen Eingangstür und Hausverbot explizit nachgefragt habe.

Aldi Süd hat mittlerweile auf die Facebook-Beschwerde reagiert. Das Social-Media-Team entschuldigte sich bei der Kundin und bedankte sich für die offenen Worte. Allerdings verweist das Team lediglich auf den Kundenservice, an den sich die Kundin wenden solle, „damit meine Kollegen das Ganze an die regionale Ansprechperson weitergeben können“. Am Ende schreibt der Mitarbeiter: „Immerhin ist es uns ebenfalls wichtig, dass ihr euch bei uns wohlfühlt“. Na immerhin.

Auch bei jungen Kunden versucht Aldi mit gezielten Aktionen Fuß zu fassen. Allerdings gewann laut Kundenmeinung auch hier Lidl gegenüber Aldi. Auch eine andere Kundin schrieb eine Beschwerde an den Discounter, da in einem Limo-Getränk von Aldi gut versteckt Stoffe enthalten waren, die für Kinder extrem ungeeignet sind.

Was draufsteht ist scheinbar nicht immer was drinsteckt. So erlebte ein Aldi-Kunde neulich eine böse Überraschung - und das, obwohl er sich so auf seine Lieblingsbeilage gefreut hatte.

rjs

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