Aldi startet Rückruf für Naschereien: Gesundheitsgefahr durch giftige Stoffe

Aldi startet Rückruf: Gift in beliebten Naschereien - Nicht essen!
 ©Sebastian Gollnow/dpa/picture alliance

Der Discounter Aldi hat in seinen Filialen im Süden einen Rückruf veröffentlicht. Betroffen sind bekannte Cashews. Der Grund für den Rückruf ist ein Gift.

  • Cashews können sich positiv auf die Stimmung von Menschen auswirken
  • Rückruf* bei Aldi*: Giftiger Fund löste den Rückruf aus
  • Nur die Süd-Filialen* des Discounters Aldi sind betroffen

Kassel - Der Einzelhändler Aldi hat einen aktuellen Rückruf veröffentlicht. Betroffen von diesem sind laut dem Unternehmen nur die Süd-Filialen der Kette.

Aldi startet Rückruf: Produkt von bestimmtem Hersteller betroffen

Mit ihrem Rückruf setzte Aldi eine Information des Herstellers um. Die Märsch Importhandels-GmbH hat Aldi über den Rückruf von folgendem Produkt informiert:

Das betroffene Produkt kann in jeder Aldi-Süd-Filiale zurückgegeben werden. Hier wird der Kaufpreis auch zurückerstattet, wenn kein Kassenbeleg vorgelegt werden kann.

Aldi startet Rückruf: In diesen Gebieten wurde das Produkt vertrieben

Der Rückruf von Aldi bezieht sich auf einen Artikel, der nicht in ganz Deutschland vertrieben wurde. Betroffen sind vor allem vier Bundesländer. Die Cashewkerne wurden in Teilen von Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz verkauft.

Auch in den Aldi-Filialen in Baden-Württemberg war das Produkt in den Ladenregalen zu finden. Der vorsorgliche Rückruf wurde vom Hersteller selbst ausgelöst.

Aldi startet Rückruf für Naschereien: Das ist der Grund

Nach Angaben des Herstellers wurde in einer der Cashew Packungen, die für den Verkauf bei Aldi bestimmt waren, eine Kapsel mit Schädlingsbekämpfungsmittel gefunden worden. Bisher ist es nicht bekannt, um welches Bekämpfungsmittel es sich handelt.

Der Hersteller gibt allerdings bekannt, dass von den Kapseln eine Gefahr für die Gesundheit ausgeht, deshalb hat er den Rückruf für das Produkt herausgegeben.

Aldi startet Rückruf für Cashews - Sind sie Kern oder Nuss?

Die vom Rückruf bei Aldi betroffenen Cashewkerne, werden vor allem im asiatischen und afrikanischen Raum angebaut. Der Hauptproduzent von Cashewkernen ist Vietnam.

Laut einer Statistik der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, wurden im Jahr 2018, hier 2.663.885 Tonnen Cashews produziert. Auf Platz zwei der Produzenten liegt laut der Studie das bevölkerungsreichste Land der Welt, Indien. Insgesamt wurden im Jahr 2018 5.932.507 Tonnen Cashewkerne weltweit geerntet.

Aldi mit Rückruf: Cashews sind richtige glücklich Macher

Hiervon wurde 66 Prozent auf dem asiatischen Kontinent produziert und etwa 31 Prozent auf dem afrikanischen Kontinent. Ursprünglich kommt die Frucht aus Brasilien. Zu der Frucht, die an dem Cashew-Apfel wächst, sagen manche Kerne und wieder andere Nüsse. Tatsächlich handelt es sich bei den Nierenförmigen Früchten, die vom Aldi Rückruf betroffen sind, um die Samen des Cashew-Baumes.

Eine Besonderheit der Cashew-Kerne ist der hohe Anteil an Tryptophan. Dabei handelt es sich um eine essenzielle Aminosäure. Diese ist wichtig für die Produktion von Serotonin. Tryptophan soll angeblich in Verbindung mit Vitamin B6 wirksam gegen Depressionen sein. Serotonin hat Auswirkungen auf die Stimmungslage von Menschen.

Da es auf das Zentralnervensystem wirkt. Auch verschiedene Drogen bedienen sich der Stimmungsaufhellenden Wirkung des Körpereigenen glücklich Machers. So auch die weltbekannte Droge Extasy (MDMA), diese sorgt unter anderem dafür das Serotonin ununterbrochen ausgestoßen wird.

Rückruf bei Aldi betrifft nicht nur Cashews: Auch Pizza musste zuletzt zurückbeordert werden

Zuletzt veröffentlichte Aldi auch eine Rückruf zu einem Pizza-Set*. Bei diesem bestand die Gefahr auf innere Blutungen.

Ebenfalls bei Aldi gab es einen Rückruf*, weil ein Produkt für Kinder eine Gefahr darstellte. Gerade im Sommer kommt dieses Produkt häufig zum Einsatz. Ein grünes Pesto wurde unterdessen ebenfalls zurückgerufen - das Glas könnte platzen.

Ein Elektrofahrrad ist von einem Rückruf betroffen. Die Bremsen des E-Bikes können Sicherheitsmängel aufweisen. Verkauft wurden die Räder allerdings schon im Jahr 2016. (Lucas Maier) *hna.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes

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