Die Maskenpflicht soll die Ausbreitung des Coronavirus eindämmen. Allerdings sind auch mangelhafte Schutzmasken im Umlauf. Vor zahlreichen Modellen aus China wird gewarnt.
- Das europäische Schnellwarnsystem RAPEX warnt vor zahlreichen Schutzmasken von chinesischen Herstellern.
- Die Atemschutzmasken entsprechen nicht der europäischen Norm und gewährleisten keinen ausreichenden Schutz*.
- Die Masken schützen nicht vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus* oder anderen Viren. Rapex warnt vor erhöhtem Infektionsrisiko* durch Atemschutzmasken aus China
München - Nach und nach wird in ganz Deutschland die Maskenpflicht im öffentliche Nahverkehr und in Geschäften eingeführt. Immer mehr Bundesländer hatten sich zu diesem Schritt entschlossen. Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus sollen die Masken eine wichtige Rolle spielen, da sie das Ansteckungsrisiko verringern. Zwar nicht bei einem selbst, aber wenn man infiziert ist kann man so eine Ansteckung Anderer verhindern.
Rückruf: RAPEX warnt vor Corona-Schutzmasken
Mundschutzmasken sind also im Moment eine gefragte Ware, vor allem weil auch hohe Strafen drohen, wenn man ohne erwischt wird. Allerdings sind für besonders besorgte Menschen oder Risikopatienten auch Atemschutzmasken im Umlauf. Diese könnten den Träger besser vor einer Infektion schützen, als der reine Mundschutz - was aber in erster Linie für Pflegepersonal in Arztpraxen und Kliniken notwendig ist. Wer sich mit diesen, eigentlich für das professionelle Personal gedachten, Masken ausstatten möchte, könnte nun einem Bock aufsitzen. Das europäische Schnellwarnsystem RAPEX warnt nun vor einer ganzen Reihe Schutzmasken unterschiedlicher Hersteller, die ihren Zweck nicht erfüllen.
KEIN #RÜCKRUF | #WARNUNG | #Corona-Pandemie: ´RAPEX´ warnt vor erhöhtem #Infektionsrisiko durch #Atemschutzmasken aus China https://t.co/8r81VOKWWg
— produktrueckrufe.de (@Rueckrufportal) April 25, 2020
Die Produkte stammen aus China und entsprechen nicht der europäischen Norm. Die Masken versprechen einen nicht gewährleisteten Schutz, da die Filterfunktion des Materials mangelhaft ist. Dadurch können größere Menge an Partikeln oder Mikroorganismen durch die Maske gelangen. Rapex warnt vor erhöhtem Infektionsrisiko durch das Tragen, schwere Anschuldigungen gibt es gegen das Gesundheitsministerium unter Jens Spahn.
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Corona: Warnung gilt für Mundschutz, der nach Belgien importiert wurde
Die Warnung gilt vor allem für Masken, die nach Belgien importiert wurden. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAUA) führt auf ihrer Seite die Maske "Protective Mask - Respiratory Protection" auf.
Betroffen sind die Masken:
- Atemschutzmaske der Kategorie KN95 (Warnungsnummer: A12 / 00629/20)
- Atemschutzmaske der Kategorie KN95 / FFP2 (Warnungsnummer: A12 / 00617/20)
- Atemschutzmaske der Kategorie KN95 / FFP2 (Warnungsnummer: A12 / 00614/20)
- Atemschutzmaske der Kategorie FFP2 zum Filtern von Staub, Pollen und Bakterien (Rapexnummer: A12 / 00616/20)
- Atemschutzmaske der Kategorie KN95 (Rapexnummer: A12 / 00615/20)
Mundmasken gelten als sinnvolle Maßnahme, um andere vor Corona- und Influenzaviren zu schützen. Wer keine neue Maske mehr hat, kann wie folgt vorgehen*. Hier finden Sie auch eine Anleitung zum selber nähen, alles weitere zur Maskenpflicht in Bayern, oder in Deutschland in unseren Tickern. Aldi greift in der Corona-Krise unterdessen zu einer radikalen Maßnahme. Eine Rentnerin wollte bei Aldi ohne Maske einkaufen.
Alle aktuellen Entwicklungen in NRW erfahren Sie hier im Corona-News-Ticker.
md
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