Ein beliebtes Bio-Produkt, das bei Edeka verkauft wird, wird aktuell zurückgerufen. In dem Lebensmittel wurden Salmonellen nachgewiesen.
- Die Firma Sprossenparadies ruft aktuell ein Produkt zurück.
- In diesem wurden Salmonellen nachgewiesen.
- Die Ware wurde bei Edeka in Bayern verkauft.
München - Die bayerische Firma Sprossenparadies GmbH warnt aktuell vor dem Verzehr mehrer seiner Bio-Produkte und ruft diese zurück. Betroffen sind verschiedene Packungen des „Sprossen-Mixes“ der Marke „Edeka-Bio“.
Im Rahmen einer Kontrolle seien zunächst in einer Charge des Produktes „Sprossen-Mix Asia“ Salmonellen nachgewiesen worden, informiert die Firma über die Ursache des Rückrufs*. Deshalb werden die Sprossen nun zurückgerufen. Verkauft wurden die Bio-Produkt ausschließlich bei der Supermarkt-Kette Edeka und hier wiederum ausschließlich im Bundesland Bayern. Allerdings ruft die Firma weitere Sprossen-Varianten ebenfalls zurück. Für diese fehlt die explizite Angabe, dass sie nur in Bayern verkauft worden seien.
Rückruf von Edeka-Bio-Produkt: Salmonellen im Sprossen-Mix
Von dem Rückruf* betroffen ist zunächst nur der „Sprossen-Mix Asia“ der Marke „Edeka Bio“ in der80 Gramm-Packung und dem Verbrauchsdatum 30. Dezember 2019. Diese Information lässt sich auf der Packungsvorderseite ablesen.
Allerdings ruft die Firma zudem noch weitere Sprossen-Varianten mit variierendem Verbrauchsdatum zurück:
- Bio Asia-Mix-Sprossen 180g Schale, Verbrauchsdatum 31.12.2019
- Bio Glücksmischung 145g Schale, , Verbrauchsdatum 31.12.2019
- Bio Gourmet-Linsen-Sprossen 180g Schale, Verbrauchsdatum 31.12.2019
- Bio Asia-Mix-Sprossen 500g Beutel, Verbrauchsdatum 29.12.2019
- Bio Baby-Mungo-Sprossen 500g Beutel, Verbrauchsdatum 29.12.2019
Das Unternehmen hat die betroffene Ware umgehend aus dem Verkauf genommen. Kunden, die eine Packung der entsprechenden Charge Sprossen gekauft haben, können diese in dem Markt, in dem diese gekauft wurde, zurückgeben. Sie erhalten den Kaufpreis erstattet, selbst wenn kein Kassenzettel vorgelegt werden kann. Dies gilt offenbar auch, falls die Sprossen bereits gegessen wurden, denn das Unternehmen weist darauf hin, dass man die Sprossen „unter Vorzeigen der leeren Verpackung“ in der Einkaufsstätte zurückgeben könne.
Die Behörden haben sogar KATWARN über die gleichnamige Gefahren-App ausgelöst. Und am Samstagabend (27.12.) darüber eine „Lebensmittelwarnung“ herausgegeben.
Salmonellen in „Edeka-Bio“-Ware: So gefährlich sind die Bakterien
Salmonellen sind Bakterien, die eine Entzündung des Magen-Darm-Traktes und in der Folge Durchfall auslösen können. Zudem können Beschwerden, wie Kopfschmerzen und Fieber auftreten. Die Bakterien finden sich häufig in Lebensmitteln, wie Eiern, Geflügel oder ungewaschenem Obst. Eine Erkrankung tritt meist erst nach dem Verzehr großer Mengen verunreinigter Lebensmittel auf. Vermutet man Salmonellen in einem Produkt können die Bakterien durch starkes Erhitzen (Abkochen) abtöten.
Salmonellen vermehren sich vor allem auf ungekühlten Lebensmitteln sehr schnell. Sie können auch durch mangelnde Küchenhygiene weiter verbreitet werden. So etwa durch Schneidebretter oder Oberflächen, die nicht ausreichend gereinigt wurden, nachdem ein verunreinigtes Lebensmittel damit in Kontakt gekommen war. Die Firma Sprossenparadies informiert zudem: „Insbesondere bei Schwangeren, Kleinkindern sowie Personen mit geschwächtem Immunsystem können in Folge des Verzehrs Erkrankungen auftreten.“
Ebenfalls wegen Salmonellen-Gefahr ruft ein Hersteller eine bestimmte Wurst-Spezialität zurück. Auch ein weihnachtliches Produkt ist aktuell von einem Rückruf betroffen. Zudem wird bei Aldi bei einem Produkt vor Schimmel gewarnt. Zudem hat ein Käse-Hersteller in bestimmten Chargen seines Rohmilch-Käse gefährliche Bakterien entdeckt - und warnt Kunden eindringlich, die Spezialität zu verzehren.
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