Energie sparen: So finden Sie die größten Stromfresser im Haushalt

Strom- und Energiepreise in Deutschland steigen aktuell rasant. Mit einigen Tipps finden Sie in Ihrem Haushalt die größten Stromfresser und sparen Energie.

Kassel – Die steigenden Strompreise beschäftigen Verbraucherinnen und Verbraucher in ganz Deutschland. Damit die Rechnung nicht noch weiter in die Höhe schießt, können Mieter oder Hausbesitzer allerdings einige Dinge im Alltag beachten. Welche Geräte die größten Stromfresser sind und wie man bei ihnen Energie und damit Geld sparen kann, im Überblick.

„Die Strompreise in Deutschland befinden sich auf einem historischen Allzeithoch“, erklärte Verivox-Energieexperte Thorsten Storck schon im Januar 2022. Aufgrund des Ukraine-Kriegs steigen die Kosten weiter an. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck appelliert, so viel Energie wie möglich einzusparen. Mit einigen Tipps können Verbraucherinnen und Verbraucher auch beim Heizen bares Geld sparen.

Die größten Stromfresser im Haushalt finden: Energie und Geld sparen

Viele Menschen suchen sich aufgrund der steigenden Preise andere Stromanbieter. Vor allem Versorger mit günstigen Tarifen wurden bereits regelrecht überrannt. Wer den Energieversorger wechseln möchte, sollte vor allem vergleichen – denn die Preise für neue Stromverträge variieren auch in den Regionen stark. Doch über den eigenen Verbrauch sollte man sich ebenfalls Gedanken machen. Auf welche Details Sie bei einem Stromanbieter-Wechsel achten müssen, verrät RUHR24.

Wie viel Strom ein Haushalt verbraucht, hängt zuallererst davon ab, wie viele Personen darin leben. Es gibt allerdings auch regelrechte Stromfresser, die viel Energie kosten und das macht sich am Ende eben auf der Rechnung bemerkbar.

Gerade in Corona-Zeiten, wo viele Menschen zu Hause bleiben und im Homeoffice arbeiten, wird viel Strom bei der Kommunikation und Unterhaltung verbraucht. Fast ein Drittel des Stromverbrauchs entfällt durchschnittlich auf diesen Bereich, wie die Verbraucherzentrale erklärte. Empfohlen wird deshalb, auch bei Fernseher, Computer und Spielekonsolen zu schauen, ob sich vielleicht effizientere Geräte lohnen. Verbraucherinnen und Verbraucher können zudem ganz einfach Strom sparen, indem sie generell bei allen Geräten den Standby-Modus vermeiden

Strom wird immer teurer: Kühlschrank und Co. können Energiefresser sein

Der nächste Stromfresser im Haushalt sind alte Großgeräte. Wer noch die Waschmaschine von den Eltern zu Hause stehen hat, sollte sich überlegen, ob sich nicht ein neueres Gerät lohnt. Vor allem alte Kühlschränke und Gefriergeräte können richtige Stromfresser sein – denn sie laufen ununterbrochen.

Beim Kauf eines neuen Kühlschranks lohnt sich dann ein Blick auf das Energielabel – am besten ist nach der Umstellung des Energielabels im März 2021 die Kategorie A, die Bezeichnungen A+++, A++ und A+ gibt es nicht mehr. Zuvor war A+++ die beste Bewertung, diese zählt nun maximal zur Klasse B, C oder D.

Energie sparen in Haus und Wohnung – Kühlschrank sollte gut gefüllt sein

Neben der Energieeffizienz gibt es auch bei der Nutzung einige Tipps. So sollten Kühlschränke möglichst nicht neben warmen Geräten stehen. Auch die richtige Temperatur einzustellen, ist wichtig. „Acht Grad wird empfohlen als richtige Kühlschranktemperatur für den mittleren Bereich des Kühlteils“, so Norbert Endres, Energieberater der Verbraucherzentrale, gegenüber br.de. Damit die Produkte und nicht nur die Luft im Kühlschrank gekühlt wird, sollte man Kühlschränke zudem gut füllen. Bei Gefriergeräten gilt: regelmäßig abtauen.

GerätOptimale Temperatur
Kühlschrank7 - 8 Grad Celsius (gemessen im mittleren Fach)
Gefrierschrank18 Grad Minus

Stromfresser alte Heizungspumpe: Verbraucher können bis zu 80 Prozent sparen

Ein weiterer Stromfresser können alte Heizungspumpen sein. Sie zählen laut dem Energiekonzern Eon sogar zu den größten Stromfressern im Haushalt. Denn damit aus kaltem Wasser warmes wird, braucht es Strom – und nicht gerade wenig. Ein altes Modell durch ein neues auszutauschen, kann sich richtig lohnen. Laut haus.de verbrauchen neuere Geräte bis zu 80 Prozent weniger Energie. Wie auch bei anderen Geräten sollte beim Kauf auf eine möglichst gute Energieeffizienzklasse geachtet werden.

Beim Kochen lässt sich ebenfalls richtig Strom sparen. Elektroherde sind wahre Stromfresser, deshalb sollte man den Verbrauch möglichst gering halten. Die Verbraucherzentrale rät: Wer nicht nur Strom, sondern auch Zeit sparen möchte, sollte mit Deckel kochen, außerdem wenig Wasser verwenden und das Wasser erst im Wasserkocher aufkochen, statt im Topf.

Größte Stromfresser im Haushalt finden: Vorheizen des Backofens verbreiteter Irrtum

Ein weit verbreiteter Irrtum ist auch das Vorheizen des Backofens. Das ist nämlich oft nicht nötig. Vor allem bei Kuchen, Brot oder Tiefkühlware, wo sich relativ spät eine Kruste bildet, muss der Ofen nicht unbedingt vorgeheizt werden.

Sogar die Bundesregierung erklärt, dass bei neueren Öfen, das Vorheizen „normalerweise nicht nötig ist“. Bei Umluft sei es außerdem möglich, die Backtemperatur 20 bis 30 Grad niedriger einzustellen. „Umluft ist somit effizienter als Ober- und Unterhitze.“ Noch stromsparender ist ein Induktionsherd, denn der verbraucht 40 Prozent weniger Energie.

Energie sparen: Wenn die Beleuchtung zum Stromfresser wird

Die Beleuchtung im Haus kann ebenfalls zum großen Stromfresser werden. Dann nämlich, wenn statt LEDs oder Energiesparlampen noch Halogenlampen oder Glühbirnen genutzt werden. Damit können bei der Beleuchtung bis zu 90 Prozent weniger Strom verbraucht werden. Richtig viel Energie kosten auch Steh- oder Tischlampen mit Netzteil. Denn auch wenn sie aus sind, verbrauchen sie Strom. Die Verbraucherzentrale rät deshalb, den Stecker zu ziehen oder eine abschaltbare Steckerleiste zu nutzen.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

Und auch der Wäschetrockner verbraucht richtig viel Strom. Etwa 325 Kilowattstunden pro Jahr sind es laut haus.de. Dort lohnt sich ebenfalls ein energieeffizientes Gerät. Zudem sollte man die Maschine immer gut füllen und vor allem im Frühling und Sommer die Wäsche draußen trocknen, statt im Wäschetrockner. (Svenja Wallocha/Helena Gries) *hna.de und RUHR24 sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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