Ford ruft mehr als 100.000 Autos in Deutschland zurück - konkret betroffen sind beliebte Modelle des Automobilherstellers.
Köln - Der Automobilhersteller Ford ruft wegen Brandgefahr insgesamt knapp 322.000 Autos zurück, davon 101.319 in Deutschland. Dies geht aus einem Warnhinweis des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) hervor. Als Ursache gilt eine mögliche Gefahr durch eine undichte Batterie. Materialien im Bereich dieser Batterie könnten sich erhitzen und folglich auch entzünden. Aufgrund des sich stauenden Kupfersulfats könne sich eine leitende Schicht mit erhöhenden Stromfluss entwickeln. Dieses Risiko bestehe auch, wenn der Motor des Fahrzeugs nicht angeschaltet sei.
Rückruf bei Ford: Brandgefahr - Reparatur notwendig
Auf Anfrage von kfz-rueckrufe.de erklärte ein Sprecher der Ford-Werke GmbH über die Zahlen des KBAs, dass insgesamt nur 52.400 Halter in Deutschland wirklich beeinträchtigt sein könnten, jedoch auch die andere Hälfte von Ford benachrichtigt werde. Eine erforderliche Reparatur soll indes nur zehn Minuten dauern. Bei dieser werde ein mit einer Sicherung versehener Zwischenkabelstrang in das Batterie-Managementsystem eingebaut. Durch diese Maßnahme werde künftig ausgeschlossen, dass ein Ausfall des Sensors des Batterie-Überwachungssystems durch ausgetretene Säure für Gefahr sorgen könnte.
Video: Motorbrand-Gefahr: Ford ruft 100.000 Autos zurück
Rückruf bei Ford: Bei diesen Modellen droht Brandgefahr
Konkret betroffen sind die Modelle Ford Mondeo, S-Max und Galaxy aus dem Bauzeitraum 13. Februar 2014 bis 11. Februar 2019. Betroffene Halter werden demnächst von Ford kontaktiert.
Der deutsche Autobauer BMW musste zuletzt ebenfalls mehr als 100.000 Autos zurückbeordern und auch bei Daimler wurden mehrere Zehntausend Mercedes-Autos zurückgerufen. Besonders Autofahrer sollten diesen Rückruf ernst nehmen: In einem als alkoholfrei etikettierten Bier kann sich wegen falscher Bauchbinden Alkohol befinden.
Aktuell befindet sich BMW wegen eines Rückrufs in den Schlagzeilen - über 100.000 Fahrzeuge müssen wegen Brandgefahr zurückgenommen werden. Im Sommer 2020 bereitet der Streetscooter der Deutschen Post erneut Probleme - es findet ein Massen-“Rückruf“ statt.
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