Ein Gewürz-Produzent ruft aktuell eines seiner Produkte in verschiedener Ausführung zurück. Diese könne verunreinigt sein.
- Aktuell wird ein Gewürz zurückgerufen.
- Der Hersteller warnt vor dem Verzehr.
- Das Gewürz könnte verunreinigt sein.
Update vom 30.1.2020, 09:27 Uhr: Der Rückruf betrifft folgende Artikel in verschiedenen Discountern und Supermärkten wie Lidl und Edeka:
Ostmann Oregano gerebelt, 25g Vorteilsbeutel: [MHD 12/2023, Losnummer: 9157CB]
Ubena Oregano gerebelt, 150g Dose: [MHD 12/2023, Losnummer: 9176BB]
Fuchs Professional Oregano gerebelt, 250g Beutel: [MHD jeweils 2023, Losnummern: 9177BE, 9176BA]
ANIA Oregano gerebelt, 7,5g Glas [MHD jeweils 06/2022, Losnummern: LB91682, LA91682, LC91652, LB91652, LA91652, LC91641, LC91642, LB91641, LA91641, LC91631, LB91631, LA91631, LC91621] (angeboten bei LIDL Deutschland)
Columbia Oregano gerebelt, 15g Nachfüllbeutel: [MHD jeweils 06/2022, Losnummern: 9158BA, 9158CA]
GUT&GÜNSTIG Oregano gerebelt, 12g Glas: [MHD jeweils 06/2022, Losnummern: 9175CA, 9176AA, 9176AB] (vorwiegend bei Edeka und Marktkauf angeboten)
Dissen - Die beiden Firmen Teuto Markenvertrieb GmbH und Fuchs Foodservice GmbH rufen derzeit eines ihrer Produkte zurück und warnen vor dem Verzehr: Betroffen ist das Gewürz „Oregano gerebelt“. Dieses wurde in verschiedenen Ausführungen bei unterschiedlichen Handelsunternehmen verkauft. Das teilte eine Sprecherin der Unternehmen am Dienstag der dpa mit. Die betroffenen Händler hätten die Ware bereits vorsorglich aus dem Verkauf genommen.
Video: Oregano-Lüge: Gewürz häufig mit Laub gepanscht
Bei Eigenkontrollen sei in einzelnen Proben ein erhöhter Gehalt an sogenannten Pyrrolizidinalkaloiden (PA) festgestellt worden, sagte die Sprecherin. Diese könnten bei der Ernte unbeabsichtigt etwa in Kräuter gelangen. Manche Pflanzenarten bilden PA, um sich vor natürlichen Fressfeinden zu schützen. In größeren Mengen verzehrt könnten sie die Gesundheit schädigen, warnte die Sprecherin. Aufgrund der möglichen Gesundheitsgefahr sollten Kunden den Rückruf unbedingt beachten und das Produkt keinesfalls konsumieren.
Kunden könnten die Produkte auch ohne Kassenbon zurückgeben und bekämen das Geld erstattet. Der Gewürzhersteller Fuchs in Dissen bei Osnabrück hatte Mitte Januar bereits sein Produkt „Fuchs Professional Oregano gerebelt, 250 g-Beutel“ zurückgerufen. Eigenen Angaben zufolge ist die Fuchs-Gruppe mit 3000 Mitarbeitern das weltweit größte Gewürzunternehmen in privatem Besitz.
Auch ein anderes Naturprodukt wird aktuell zurückgerufen. Sogar Katwarn löste aus. Und auch die Drogeriemarkt-Kette Müller ruft derzeit eines seiner Produkte zurück.
Ein Hersteller warnt aktuell vor seinem Käse und ruft ihn zurück. Das Produkt wurde bei Lidl verkauft.
Vor Ostern kam es zu mehreren Warnungen vor möglichen Gefahren in Lebensmitteln. EinRückruf eines Fischprodukts und ein Rückruf von TK-Spinat gehörten dazu.
dpa