Rückruf von Käse: Es besteht Gesundheitsgefahr durch Bakterien (Listerien). Besonders gefährdet sind dabei schwangere Frauen.
- Ein Bio-Schnittkäse ist von einem Rückruf* betroffen.
- Grund dafür ist eine mögliche Verunreinigung durch Listerien.
- Besonders für Schwangere kann der Verzehr vom betroffenen Käse gefährlich werden.
Kassel - Käse ist eines der beliebtesten Lebensmittel. Er wird gerne auf Brot, überbacken, als Auflauf oder auf der Pizza gegessen. Jetzt ist allerdings ein beliebter Bio-Schnittkäse von einem Rückruf* betroffen.
Nach Angaben des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ruft die Firma „Bioalpin“ aus Niederndorferberg in Österreich einen aus der Bisosennerei Hatzenstädt stammenden Käse zurück. Bei einigen Kontrollen seien Verunreinigungen durch Listerien monocytogenes festgestellt worden. Das Produkt ist unter den Namen „Bio vom Berg – Tiroler Bio-Almbauernkäse“ und „Hatzenstädter Almbauernkäse 25%“ bekannt.
Rückruf von Käse: Diese Produkte sind betroffen
Der Bio-Schnittkäse sei nicht zum Verzehr geeignet. Betroffen von dem Rückruf sind die Käse mit folgendem Mindesthaltbarkeitsdatum:
- 14.06.2020
- 18.06.2020
- 22.06.2020
- 29.06.2020
- 02.07.2020
- 09.07.2020
- 12.07.2020
- 20.07.2020
- 24.07.2020
Rückruf von Käse: Produkt nicht zum Verzehr geeignet
Wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit erklärt, können die von dem Rückruf betroffenen Produkte von Verbrauchern in der jeweiligen Verkaufsstelle oder bei der Firma „Sennereigenossenschaft Hatzenstädt“ zurückgegeben werden. Der Kaufpreis wird den Kunden auch ohne Kaufbeleg zurückerstattet.
Name | Bioalpin |
Gründung | April 2002 |
Firmensitz | Niederndorferberg, Österreich |
Grund des Rückrufs | Mögliche Verunreinigung durch Listerien |
In den folgenden Bundesländern in Deutschland wird der Bio-Schnittkäse zurückgerufen:
- Baden-Württemberg
- Bayern
- Hessen
- Niedersachsen
- Nordrhein-Westfalen
- Schleswig-Holstein
Rückruf von Käse: Gesundheitsgefahr durch Listerien
In dem von dem Rückruf betroffenen Käse können die Bakterien Listerien enthalten sein. Listerien können neben Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auch nach längerer Inkubationszeit Symptome eines grippalen Infekts auslösen. Besonders Schwangere, Kinder und Immungeschwächte sind gefährdet.
Bei gesunden Menschen verläuft eine Listeriose häufig harmlos und wird in vielen Fällen kaum bemerkt. Werden besonders viele Erreger aufgenommen, kann es jedoch zu Fieber und Durchfällen kommen. Der Ausbruch der Erkrankung kann bis zu acht Wochen nach Aufnahme der Bakterien erfolgen. Dabei können Listerien Sepsen (Blutvergiftung) oder Hirnhautentzündungen verursachen.
Rückruf von Käse: Gefahr durch Bakterien besonders für Schwangere
Allerdings kann es auch speziell für Schwangere und das ungeborene Kind sehr gefährlich werden. Es kann zu Frühgeburten, schweren Schädigungen oder sogar zu einer Fehlgeburt kommen. Die Schwangere hingegen bemerkt die Erkrankung häufig nicht einmal.
#RÜCKRUF | #WARNUNG | #Listerien sind insb. für besonders empfindliche Personengruppen (Kinder, Ältere, Schwangere, Immungeschwächte) u. U. sehr gefährlich > Blutvergiftung, Hirnhautentzündung, Früh-/Fehlgeburt, Tod https://t.co/nSdtSxTJeF (Wikipedia) https://t.co/qmuCLpulTS
— produktrueckrufe.de (@Rueckrufportal) June 20, 2020
Weitere Produkte von Rückruf betroffen
Ebenfalls von einem Rückruf betroffen ist eine Norma-Handcreme. Das Produkt enthält Bakterien - sogar schwere Infektionen sind möglich. Dabei geht es um die „Elcurina Intensiv Handcreme mit Sheabutter & Allantoin“, welche bei Norma verkauft wurde. Betroffen von dem Rückruf ist die Chargennummer 00760.
Bei Kontrollen seien vereinzelt eine erhöhte Anzahl von Bakterien nachgewiesen worden. Dabei handelt es sich um Keime der Art Pluralibacter gergoviae. Die können zu Reizungen auf der Haut führen. Aber auch schwere Infektionen bei gesundheitlich geschwächten Menschen sind möglich.
Von Karolin Schaefer
Rückruf: Weitere beliebte Produkte betroffen
Rückruf von Cola: Der Hersteller eines beliebten Erfrischungsgetränks ruft sein Produkt zurück. Der Grund: Die Glasflaschen können explodieren. Die Verbraucher bekommen ihr Geld zurück.
Die folgenden Produkte sind von dem Rückruf betroffen: Die Afri-Cola mit 10 Miligramm Coffein und die Afri-Cola ohne Zucker, jeweils in der ein Liter Flüssigkeit fassenden Glasflasche. Betroffen sind die Chargen mit folgenden Mindesthaltbarkeitsdaten: 12. und 13.03.2021, 16. und 17.03.2021 sowie 8. und 9.06.2021.
Rückruf von Sport-Artikel: Achtung! Beliebte Marke warnt vor möglicher Gesundheitsgefahr*.
Auch ein kanadischer Fahrradhersteller informiert über einen Rückruf: Im unteren Bereich des Lenkers könnte das Fahrrad* brechen.
Auch bei einem niederländischen Hersteller von Blumentöpfen kam es zu einem Rückruf. Die Pflanzkübel für den Balkon könnten sich vom Geländer lösen und abstürzen.
Steaks von Aldi, Lidl, Rewe und Co. im Test: Stiftung Warentest untersucht Schweinefleisch-Produkte. Die Qualität ist oft gut, doch großer Kritikpunkt sind die Haltungsbedinungen.
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