Media Markt und Saturn planen drastische Änderungen - auch Mitarbeiter betroffen

Die Handelsketten Media Markt und Saturn stecken seit längerer Zeit in der Krise. In einem Interview kündigen die Verantwortlichen nun drastische Veränderungen an.

  • Media Markt und Saturn stecken in der Krise.
  • Nun soll ein neues Ladenkonzept den Abwärtstrend stoppen.
  • In einem Interview kündigen die Verantwortlichen weitere Veränderungen an.

Düsseldorf - Die Läden der Handelsketten Media Markt und Saturn sollen schon bald ein völlig neues Gesicht erhalten. Dies kündigte Bernhard Düttmann, Chef von Ceconomy - der Muttergesellschaft der Media-Markt- und Saturn-Märkte, im „Handelsblatt“ an. Zusammen mit Media-Saturn-Chef Ferran Reverter sprach er im Doppelinterview über künftige Veränderungen in der Strategie der Elektronikriesen

Der Elektronikhändler Ceconomy mit seinen bekannten Töchtern Media Markt und Saturn steckt schon länger in der Krise. Der Handelsriese kämpft aufgrund der Online-Konkurrenz mit sinkenden Umsätzen und wegbrechenden Gewinnen. Der Aktienkurs ist seit der Trennung vom einstigen Mutterkonzern Metro im Sommer 2017 drastisch gefallen.

Media Markt und Saturn: Änderungen stehen bevor

Als eine Konsequenz des Umsatzrückgangs kündigten Düttmann und Reverter an, die Strukturen innerhalb des gesamten Unternehmens zu zentralisieren. Dadurch erhoffe man sich in erster Linie, überflüssige Kosten zu sparen. 

Die Zentralisierung soll sich unmittelbar auf das angebotene Warensortiment auswirken: „Man muss nicht unbedingt 200 verschiedene TV-Geräte im Angebot haben. Wenn es die richtigen sind, reichen auch 100“, meint Reverter. 

Das reduzierte Warenangebot soll auch zu einer deutlichen Verkleinerung der Läden von Media Markt und Saturn führen. „Wir haben sämtliche 1000 Läden analysiert“, sagt Düttmann. Als optimale Größe habe Media-Saturn eine Verkaufsfläche von 1.700 bis 1.800 Quadratmetern ausgemacht, aktuell sind die Filialen mit durchschnittlich 3.000 Quadratmetern deutlich größer. „Das wird sicher nicht so bleiben. Aber wir können die Flächen nicht von heute auf morgen reduzieren", so Reverter.

Darüber hinaus kündigte Ceconomy-Chef Düttmann an, dass die Media-Markt- und Saturn-Läden insgesamt einladender gestaltet werden sollen. „Heute ist die Atmosphäre in manchen unserer Märkte noch zu kühl“, räumte Düttmann ein. Vorderstes Ziel sei deshalb ein ansprechendes Einkaufserlebnis, das bei den Verbrauchern Spaß beim Einkaufen erzeuge. Dazu gehöre auch, dass Mitarbeiter besser geschult werden sollen und eine App an die Hand bekommen, mit der sie beispielsweise in kürzester Zeit die Preise der Online-Konkurrenz checken können.

Erst kürzlich war bekannt geworden, dass Media Markt und Saturn in Bayern 600 Stellen streichen wollen.

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