Nach der Tragödie in Krefeld mit 30 toten Affen ist die Unglücksursache ermittelt. Nun reagiert auch die Supermarktkette Real.
- 30 Affen sterben nach einem Brand im Krefelder Zoo.
- Die Unglücksursache sind sogenannte Himmelslaternen.
- Nun reagiert auch die Supermarktkette Real.
Update vom 15. Januar: Nun sind neue Details zum Drama veröffentlicht worden. Ein Polizist musste am Morgen nach dem Brand von seiner Maschinenpistole Gebrauch machen.
Krefeld - Rund 36 Stunden nach der Tragödie in Krefeld ist es Ermittlern gelungen, das Unglück, das 30 Affen das Leben kostete, aufzuklären. Sogenannte Himmelslaternen, von drei bereits geständigen Frauen auf die Reise geschickt, lösten das Feuer im Zoo Krefeld aus. Kurz nachdem die Brandursache öffentlich bestätigt wurde, reagiert nun auch die Supermarktkette Real.
Krefeld: Nach Brand in Affenhaus - Nun reagiert Supermarktkette Real
Wie die Warenhauskette dem Portal rp-online bestätigt, wurde das in fast ganz Deutschland verbotene Produkt mittlerweile aus dem Online-Shop genommen. „Ausgelöst durch die Diskussion, die sich im Zusammenhang mit dem tragischen Brandunglück in Krefeld entwickelt hat, haben wir entschieden, dass diese Artikel von Drittanbietern nicht länger Teil unseres Online-Angebotes sind“, erklärt ein Sprecher des Unternehmens der Webseite.
Zwar seien die Himmelslaternen nicht im eigenen Sortiment von Real zum Verkauf gestanden. Doch ein Erwerb sei durch Drittanbieter auf der Real-Plattform möglich gewesen. Wie ein Sprecher der Kette weiter erklärt, seien die Himmelslaternen jedoch immer mit einem ausdrücklichen Warnhinweis an Kunden verschickt worden.
Video: Brand im Krefelder Zoo - drei Tatverdächtige ermittelt
Affen sterben qualvoll in Zoo - Verkauf von Himmelslaternen bei Real gestoppt
Ihm zufolge wurde auf der Verpackung gewarnt, der Gebrauch sei nicht in allen Bundesländern erlaubt. Dabei habe das Unternehmen auch erklärt: „Bedenken sie die möglichen Brandgefahren! Wir empfehlen, die Himmelslaterne an einer Drachenschnur zu befestigen, um den Flug des Skyballons besser kontrollieren zu können.“
Die umstrittenen Laternen sind in Deutschland nur in Mecklenburg-Vorpommern erlaubt. Eine Diskussion über die Verwendung der Himmelslaternen war bereits 2009 entbrannt. Damals kam ein zehnjähriger Junge in Siegen durch ein Feuer ums Leben. Auch damals konnte eine der Laternen als Unglücksursache ermittelt werden.
Mittlerweile ermittelt die Polizei gegen die drei Frauen, die die Laternen im Internet bestellt hatten. Ihnen droht nun eine hohe Strafe. In Krefeld wurde zudem vermutet, dass sich ein Mann verschanzt hatte - mit vier Kindern. Das SEK rückte aus.
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