TK Maxx ruft Flaschen zurück: Kindern droht Erstickungsgefahr

Rückruf: Achtung, Gefahr für Kinder! TK Maxx ruft Kinder-Flaschen zurück.
 ©Jens Kalaene/dpa

Die Discounterkette TK Maxx startet einen Rückruf für Kinder-Flasche. Das Produkt stellt eine erhebliche Gefahr dar – besonders für Kinder.

  • Rückruf*: TK Maxx ruft Flasche zurück – sie stellt vor allem für Kinder eine Gefahr dar.
  • Aus dem Deckel der vom Rückruf betroffenen Flasche kann sich ein Gummi-Ring lösen.
  • Die Flasche für Kinder kann in jeder TK Maxx-Filiale zurückgegeben werden.

Kassel - Einen Rückruf hat der Discounter TK Maxx am Dienstag (26.05.2020) gestartet. Betroffen hiervon sind Trinkflaschen für Kinder. Diese sind allerdings nicht von dem Discounter selbst produziert. Bei den vom Rückruf betroffenen Produkten besteht, gerade für Kinder, die Gefahr des Erstickens. 

Rückruf: TK Maxx produzierte die Kinder-Flasche nicht selbst 

Die in der Discounterkette TK Maxx vertriebenen Flaschen für Kinder stammen ursprünglich aus der Produktion von Tri Coastal Design. Das Unternehmen aus England produzierte die vom Rückruf betroffene Kinder-Flasche in verschiedenen Designs. 

Alle dieser vier Designs waren extra für Kinder ansprechend gestaltet. Die bei TK Maxx vertriebene Flasche gab es in Dinosaurier-, Roboter- oder Einhorn-Optik. Bei der Einhorn-Variante konnte der Kunde zwischen zwei unterschiedlichen Designs wählen. Die Discounterkette TK Maxx hat auch zwei Filialen in Kassel

Rückruf: Deshalb wird die Kinder-Flasche von TK Maxx zurückgerufen 

Als Grund für den Rückruf teilte das Unternehmen TK Maxx am Dienstag mit, dass sich aus dem Deckel der Flasche ein Gummi-Ring lösen kann. Dieser könnte von Kindern verschluckt werden und zum Ersticken führen. Laut TK Maxx wurde die Flasche in ihren Filialen zwischen Dezember 2019 und März 2020 vertrieben.

Die für Kinder gefährlichen Produkte können in jeder TK Maxx-Filiale zurückgegeben werden. Das Unternehmen erstattet hierfür den bezahlten Kaufpreis – selbst wenn kein Beleg vorliegt. In Kassel ist das auch in den beiden Filialen im Stadtgebiet möglich. 

Rückruf: TK Maxx ist nicht der einzige Discounter, der in letzter Zeit Produkte zurückrufen musste 

Zuletzt kam es nicht nur bei TK Maxx zu einer Rückruf-Aktion. Auch der Discounter Lidl sah sich gezwungen, eine Salami aus seinem Sortiment zurückzurufen. Ähnlich wie die Flasche von TK Maxx stellte diese Salami bei Lidl eine Gefahr für die Käufer des Produktes dar*. In diesem Fall allerdings nicht nur für Kinder.  

In dem Fleischprodukt des Discounters könnte Plastik enthalten sein. Diese Fremdkörper könnten zu inneren Verletzungen führen. Gerade Mund, Rachen und Speiseröhre sind beim Verzehr der Salami gefährdet. Das Unternehmen reagierte auch in den eigenen Filialen umgehend. 

Hier wurde das betroffene Produkt aus den Regalen entfernt. Insgesamt wurde der Salami-Snack in sechs verschiedenen Bundesländern verkauft. Auch der Discount-Riese Lidl ermöglichte eine Rückerstattung des Kaufpreises. 

Rückruf: Auch eine Brauerei musste einen Rückruf starten - hier war ebenfalls die Flasche das Problem

Eine Brauerei in Bayern war ebenfalls gezwungen, eines ihrer Biere zurückzurufen. Auch hier war die Flasche das Problem. Allerdings gibt es dabei keine Erstickungs-, sondern eine Splittergefahr. Von dem Rückruf der Bier-Flaschen* dürften Kinder wohl am wenigsten betroffen sein. Die Firma, die den Rückruf starten musste, wird derzeit für ihren offenen Umgang mit der Situation in den Social-Media-Kanälen gefeiert. 

Die Brauerei hatte nämlich ein Video hochgeladen, in dem ein Firmensprecher den Rückruf bekannt machte. Sie entschuldigten sich in dieser Videobotschaft nicht nur, sondern erklärten ihren Followern auch ganz genau, um welches Produkt es sich bei dem Rückruf handelte. 

Video: Deshalb gibt es immer mehr Rückrufe

Von Lucas Maier 

Der Pflaster-Hersteller Hansaplast hat einen Rückruf* gestartet. Betroffen sind verschiedene Pflaster-Produkte. Kaufland ruft einen beliebten Energy Drink zurück*. In dem Getränk befindet sich ein Inhaltsstoff, der für einige Personen eine Gesundheitsgefahr darstellt.

*hna.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes. 

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