Rückruf: Der Naturkosthändler Gesund & Leben warnt vor einem beliebten Bio-Produkt aus seinem Sortiment. Es kann zu schweren Vergiftungen führen.
Update vom 3. Mai 2019: Netto ruft ein Wurstwarenprodukt zurück. Der Grund ist eine Salmonellen-Gefahr. Vom Verzehr wird abgeraten.
Update vom 15. April 2019: Gefährlich kann es momentan auch beim Verzehr von Lebensmitteln werden. Laut Bundesamt für Verbraucherschutz gibt einen großen Rückruf bei Weichkäse.
Update vom 14. März 2019: Verbraucher aufgepasst: Der Lebensmittel-Discounter Lidl ruft ein beliebtes Produkt zurück. In dem betroffenen Käse sind Bakterien gefunden worden, die schwere Erkrankungen nach sich ziehen können.
Update vom 30. Januar 2019: Achtung! Ein deutschlandweit verkauftes Produkt des Herstellers Zimbo könnte bei einem Verzehr schlimme gesundheitliche Folgen mit sich bringen. Deshalb wurde es nun zurückgerufen.
Update vom 5. Dezember: Nicht verzehren! Die Discounter Aldi, Netto und Lidl warnen die Kunden am Dienstag vor einem Produkt, das in mehreren Bundesländern verkauft wurde.
Update vom 3. Dezember 2018: Wieder einmal gibt es einen Produkt-Rückruf, der einen bekannten Supermarkt betrifft. Der Süßwarenhersteller „Nawarra Süßwaren GmbH“ warnt vor allem vor einer Gesundheitsgefahr für Allergiker.
Rückruf: Leckeres Bio-Produkt kann tödliche Vergiftungen hervorrufen
Der Naturkosthändler „Gesund & Leben“ in Stockach am Bodensee warnt vor dem Verzehr seines Produkts „Bio bittere Aprikosenkerne“. Laut dem Unternehmen sowie dem Bundesamt für Verbraucherschutz wurde festgestellt, dass die Aprikosenkerne einen stark erhöhten Blausäure-Gehalt aufweisen. Dies könne zu Vergiftungen und sogar zum Tod führen.
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Rückruf von Bio-Aprikosenkernen: Dringende Warnung vor dem Verzehr
Vor dem Verzehr der Bio-Aprikosenkerne wird deshalb dringend gewarnt. Blausäure sei für Menschen hochgiftig. Anzeichen für eine Vergiftung könnten starke Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Herzrasen sowie Erstickungsgefühle sein.
Rückruf betrifft das folgende Bio-Produkt
Betroffen sei das Produkt „BIO Bittere Aprikosenkerne“ in 50- und 200-Gramm-Packungen mit Mindesthaltbarkeitsdaten vom 31. Januar 2019 bis 28. Februar 2020 (jeweils einschließlich). Die Artikelnummern lauteten 37.720 und 37.722. Die Kerne werden in nahezu allen Bundesländern vertrieben. Verbraucher können sie in den jeweiligen Märkten zurückgeben, der Kaufpreis wird erstattet.
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Blausäure ist laut einer Mitteilung des Bundesinstituts für Risikobewertung ein Toxin, dass natürlich in bitteren Aprikosenkernen enthalten ist. Die Freisetzung erfolge beim Kauen der Kerne. In jüngster Zeit werde vermehrt im Interner verbreitet, dass bittere Aprikosenkerne angeblich gegen Krebs helfen sollen.
Dafür gebe es aber keine wissenschaftlichen Belege. Auch unabhängig von dem Rückruf rät das Institut, nicht mehr als zwei bittere Aprikosenkerne pro Tag zu verzehren oder ganz darauf zu verzichten.
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Bio-Aprikosenkerne: Bayerisches Staatsministerium nimmt Stellung
In einer Stellungnahme des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz heißt es: „Die Nachfrage nach bitteren Aprikosenkernen ist gestiegen, seit in verschiedenen Medien der Verzehr als alternativmedizinische Maßnahme zur Krebsbehandlung empfohlen wurde. Diese Empfehlungen zielen auf nicht wissenschaftlich anerkannte, therapeutische Wirkungen ab und lassen die für ein Lebensmittel anzuwendenden Sicherheitsaspekte in gefährlicher Weise außer Acht.“
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dpa/smu
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