Die Supermarktkette Kaufland verkündet den nächsten Rückruf für ein Lebensmittel-Produkt. Beim Verzehr einer eigens hergestellten Leberwurst drohen gesundheitliche Folgen.
- Erneut gibt es einen Rückruf von Wurstprodukten - diesmal bei Kaufland.
- Vom Verzehr der hauseigenen Leberwurst Marke „K-Favourites“ wird abgeraten.
- Der Rückruf betrifft vier verschiedene Sorten.
Neckarsulm/Heilbronn - Immer wieder müssen Lebensmittelkonzerne beziehungsweise deren Abnehmer - die Supermarktketten - Rückrufe* in die Wege leiten, weil bei routinemäßigen Kontrollen Mängel auftreten.
Leberwurst-Rückruf: Vier Sorten bei Kaufland betroffen
Am Mittwoch, den 27. November, wurde der nächste Vorfall bekannt. Diesmal geht es um Kaufland, ein Tochterunternehmen der Schwarz-Gruppe aus Baden-Württemberg.
So muss das Unternehmen wegen möglicher Gesundheitsgefahr vier Sorten einer eigens produzierten Leberwurst einem Rückruf unterziehen. Betroffen sind demnach die Geschmacksrichtungen Preiselbeere, schwarze Trüffel, geröstete und gemahlene Kaffeebohnen sowie Apfel und Zwiebel, allesamt dem Sortiment "K-Favourites" zugehörig.
Die verpackte Wurst wird jeweils in Packungen von 150 Gramm angeboten, die kritischen Produkte wurden mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 11. Dezember und 18. Dezember 2019 verkauft. Auch über das Portal Lebensmittelwarnung.de wurde die Information verbreitet.
Auch die Drogeriekette dm hat vor Kurzem einen Rückruf gestartet, der vor allem Eltern von Kleinkindern betrifft. Unterdessen wurde auch eine Süßigkeit zur potentiellen Gefahrenquelle.
Und auch eine Orangenlimonade wurde kürzlich zurückgerufen. Der Grund: Die Glasflaschen, in denen die Limo sich befindet, könnten einfach zerspringen.
Rückruf von Leberwurst bei Kaufland: Übersicht der Produkte
Marke: K-Favourites
- Leberwurst mit Preiselbeeren (150 Gramm) GTIN 4337185751189
- Leberwurst mit schwarzen Trüffeln (150 Gramm) GTIN 4337185751264
- Leberwurst mit gerösteten und gemahlenen Kaffeebohnen (150 Gramm) GTIN 4337185751226
- Leberwurst mit Apfel und Zwiebel (150 Gramm) GTIN 4337185751202
Als Grund für den Rückruf gibt Kaufland eine mögliche Unterbrechung der Kühlkette an, wodurch die Qualität der Leberwurst in Mitleidenschaft gezogen sein könne. Die Waren wurden beinahe in ganz Deutschland angeboten, als Verbreitungsgebiet werden 14 von 16 Bundesländern genannt: Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen.
Rückruf von mehreren Sorten Leberwurst bei Kaufland
— News Poster (@News__Poster) 27. November 2019
Wegen einer möglichen Gesundheitsgefahr hat Kaufland mehrere Sorten Leberwurst zurückgerufen. Betroffen sind Leberwurst mit Preiselbeeren, Leberwurst mit schwarzen Trüffeln, Leberwurst ...https://t.co/HVUU5vcJOk
Kurz zuvor gab es unter anderem auch für Kaufland einen anderweitigen Rückruf, bei dem es ebenfalls um ein Fleischprodukt geht. Die Gesundheitsbehörden reagierten auf einen Salmonellen-Fund bei routinemäßigen Lebensmittelkontrollen: In der Wurst eines deutschen Herstellers wurden Salmonellen nachgewiesen.
Kürzlich musste eine Fleischerei ebenfalls zahlreiche Wurst-Produkte zurückrufen - hier war ein Listerien-Fund der Anlass. Besonders unangenehm: Es ist nicht bekannt, wo genau die kritischen Waren verkauft wurden. Nun wird auch vor einem Gewürz gewarnt: Der Hersteller ruft es zurück.
Auch andere Lebensmittel lösten eine Warnung aus: Im Januar 2020 hat ein Gewürzhersteller bedenkliche Werte in einem seiner Produkte gefunden. Es gibt
deshalb einen Rückruf für Oregano
. Ein regionaler Fleischhersteller muss sein gesamtes Sortiment zurückrufen. In einem
Schinken sind Listerien entdeckt
worden. Betroffen ist vor allem ein Bundesland.
Ein Hersteller warnt aktuell vor seinem Käse und ruft ihn zurück. Das Produkt wurde bei Lidl verkauft.
Rückruf einer beliebten Süßigkeit: Viel zu spät wurde bei einem Produkt, das im Vorjahr bundesweit verkauft wurde, Salmonellengefahr festgestellt.
Weil sie gesundheitsgefährdende Schadstoffe enthalten, ruft eine Firma Backformen zurück. Besonders für Kinder kann es gefährlich werden.
*merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks
PF mit dpa