Troll-Puppen zählen zu den Rennern unter den Kinder-Spielzeugen. Eine Figur sorgt aber für Verstörung bei den Eltern. Sogar eine Online-Petition gegen den Verkauf wird gestartet - mit Folgen.
- Eine der beliebten Troll-Puppen sorgt für Aufregung unter Eltern.
- Denn das Spielzeug verfügt über eine Funktion, die Kinder verstören könnte.
- Eine Mutter wendet sich via Facebook an die Öffentlichkeit - auch eine Online-Petition wird gestartet. Die führt zu einem Rückruf*.
München - Ein bisschen eigenartig sind sie natürlich schon, diese Troll-Puppen. Und dennoch ein Phänomen. Weit weg von jeglichem Schönheitsideal, teilweise mit dem wirren Haar und und der schrumpeligen Haut etwas gruselig angehaucht, werden die kleinen Figuren von vielen Kindern geradezu angehimmelt.
Und so kaufte auch Jamie Nelson Cornaby eine der kleinen Puppen für ihre Tochter - als Geburtstagsgeschenk. Ein Abbild von Poppy - einer der Hauptfiguren des Animationsfilmes „Trolls World Tour“ landete auf dem Gabentisch. Doch während sich die Kleine von dieser Überraschung verzaubert haben lassen dürfte, folgte für die Mutter schnell das böse Erwachen.
Troll-Puppe verstört Eltern: Mutter postet Video und zeigt Knopf zwischen den Beinen
Denn die Poppy-Puppe besitzt nicht nur den auf der Packung in diversen Sprachen ausgewiesenen Knopf auf dem Bauch, bei dessen Betätigung die Figur diverse Sätze von sich gibt. Nein, denn in einem knapp dreiminütigen Facebook-Video demonstriert Cornaby eine zweite Möglichkeit, dem Troll Geräusche zu entlocken.
Ausgerechnet in Poppys Privatbereich - zwischen den Beinen unterm Rock - befindet sich ein weiterer Knopf. Wird dieser gedrückt, kichert die Figur im besten Fall. Ansonsten lässt die Berührung im Intimbereich die Puppe aber auch aufkeuchen - was wohl nicht nur Cornaby als „verstörend“ empfinden dürfte. Gerade Kinder könnte diese Entdeckung höchst verwirren. Und Eltern ein mindestens mulmiges Gefühl haben, wenn sie ihre Kleinen beim Spielen mit Poppy beobachten.
Troll-Puppe verstört Eltern: „Was werden unsere unschuldigen, beeinflussbaren Kinder denken?“
Auf den Clip folgte eine Online-Petition, um den Verkauf der Figur zu stoppen. Diese wurde bereits von mehr als 500.000 besorgten Menschen unterschrieben (Stand: 11. August, 17 Uhr). Viele Mütter und Väter befürchteten „langfristige Auswirkungen auf die mentale und körperliche Gesundheit“ ihres Nachwuchses. „Dieses Spielzeug muss aus unseren Geschäften verschwinden“, heißt es: „Was werden unsere unschuldigen, beeinflussbaren Kinder denken? Das es lustig ist, wenn jemand den Intimbereich berührt? Dass Pädophilie und sexuelle Belästigung von Kindern okay sind? Das ist nicht okay! Das ist kein Spaß!“
Laut Spielzeug-Hersteller Hasbro handele es sich um ein Missverständnis. So sei der Knopf zwischen den Beinen lediglich als eine Art Sensor gedacht, der aktiviert werde, sobald sich die Figur hinsetze. Dies betonte auch eine Unternehmenssprecherin bei „CNN“, die aber verstehe, dass „die Platzierung des Sensors als unangebracht“ wahrgenommen werden könne.
Zugleich wurde versprochen, Poppy-Käufern im Tausch eine Ersatz-Puppe zukommen zu lassen. Die Figur mit dem vielkritisierten Knopf werde aus dem Verkauf genommen. (mg) *merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.
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Sechs Bundesländer sind vom Rückruf eines beliebten Käses aus dem Penny-Sortiment betroffen. Weil von einem Eiswürfelset Erstickungsgefahr ausgeht, wird dieses zurückgerufen.
Zu dem zurückgerufenen Eiswürfelset gibt es auch ein Video.