Die Toytrade M. C. Biermann GmbH ruft einen Spiel-Schleim zurück. Er enthält einen giftigen Stoff. Eltern sollten das Produkt schnell aus den Kinderzimmern entfernen.
Hilden - Die Toytrade M. C. Biermann GmbH informiert über einen Rückruf* eines Spielzeugs. Eltern sollten betroffene Produkte aus den Kinderzimmern entfernen. Grund für den Rückruf ist ein zu hoher Bor-Wert.
Rückruf eines Spielzeug-Schleims: Zu hoher Bor-Wert - mehrere Bundesländer betroffen
Wie unter anderem lebensmittelwarnung.de informiert, handelt es sich bei dem Rückruf der Firma Toytrade M. C. Biermann GmbH um einen gelben Schleim-Artikel. Das Produkt mit dem Namen „Barrel o Slime“ und der Artikelnummer 9934 soll einen erhöhten Bor-Wert aufweisen, der die gesetzlichen Angaben übersteigt. Die Landshuter Zeitung idowa spricht zudem davon, dass die betroffenen Produkte die Chargennummer 19-3 tragen. Betroffen sind laut der Mitteilung die Bundesländer Bayern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Die Angaben zum Rückruf des Herstellers sind nur spärlich. Betroffene Kunden sollten die Produkte jedoch aus den Kinderzimmern entfernen und von Kindern fernhalten.
Rückruf eines Spielzeug-Schleims: Zu hoher Bor-Wert kann Vergiftung hervorrufen
Der Stoff Bor zählt zu den Mineralstoffen und kann in geringen Spuren auch in Lebensmitteln vorkommen. Auch über andere Haushaltsprodukte nimmt der Mensch geringe Mengen des Stoffes auf. Die genaue Wirkungsweise und Notwendigkeit von Bor für den menschlichen Körper ist noch nicht vollends erforscht. Ebenso hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. bislang keinen Referenzwert für die tägliche Bor-Zufuhr festgelegt. Schätzungen liegen jedoch bei etwa 1–3 Milligramm Bor pro Tag.
Eine dauerhafte Überdosis ist gefährlich. In zu hohen Mengen, wie es beim Schleims der Toytrade M. C. Biermann GmbH der Fall ist, wirkt Bor giftig. Symptome wie Übelkeit und Erbrechen können auftreten. Zudem kann es zu Schädigungen des Zentralnervensystems und der Nieren kommen, informiert die Verbraucherzentrale. „Nach derzeitigen Wissensstand gehören [unter anderem] Kinder [...] zu einer besonderen Risikogruppe“, so der Artikel. Wichtig zu beachten ist abschließend, dass es sich bei diesen Nebenwirkungen um eine dauerhafte Überbelastung mit dem Stoff handelt. (chd) *Merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.
Häufig haben Rückrufe ähnliche Ursachen*. Die Gesetze zur Lebensmittelsicherheit* sollen aufwendige Rückrufaktionen jedoch vermeiden.