Salami-Rückruf: Gefahr für die Gesundheit - Rückstände von Munition entdeckt 

Eine Salami aus Italien wird zurückgerufen. 
 ©picture alliance / dpa / Patrick Pleul

In einem beliebten Produkt aus Italien sind Munitions-Rückstände gefunden worden. Der Hersteller warnt und ruft die Ware nun zurück.

Bozen - Der italienische Fleisch-Produzent Trockner ruft aktuell eines seiner Produkte zurück und das aus einem durchaus kuriosen Grund: In der entsprechenden Salami könnten sich Rückstände von Munition befinden. Es besteht erhöhte Gesundheitsgefahr, weshalb das Produkt keinesfalls konsumiert werden sollte.

Salami-Rückruf: Munition im Wildfleisch aus Südtirol 

Der Fleischwaren-Hersteller Trockner Sebastian GmbH aus dem südtirolischen Barbiano nahe Bozen warnt aktuell vor der Hirschsalami aus seinem Hause. In einer Mitteilung des Betriebs heißt es: „Es besteht die Möglichkeit, dass sich metallische Fremdkörper (Munitionsrückstände im Wildfleisch) in dem Produkt befinden“. Deshalb ruft die Firma die Hirschsalami „vorsichtshalber“ zurück. Gefunden wurden die möglichen Fremdkörper demnach bei einer hauseigenen Qualitätskontrolle. 

Ein Gesundheitsrisiko könne nicht ausgeschlossen werden, heißt es in der Mitteilung weiter: „Kunden sollten den Rückruf auf jeden Fall absolut ernst nehmen und das zurückgerufene Produkt nicht konsumieren. Falls das Produkt noch verfügbar ist, kann es zurückgegeben werden.“

Rückruf wegen Munitions-Rückständen: Ernsthafte Verletzungen möglich

Betroffen ist die Hirschsalami („Salame di cervo“) aus dem Hause Trockner mit der LOS-Kennzeichnung 0219, dem Mindesthaltbarkeitsdatum 18. August 2019 und 19. September 2019, sowie dem Produktionsdatum 20. Mai und 21. Juni 2019. All diese Informationen finden Käufer auf der Verpackung der Salami.

Wo genau die Salami verkauft wurde, wird in der Anzeige nicht genau beschrieben. Allerdings verweist das Bundesamt für Verbraucherschutz darauf, dass der Rückruf für Bayern, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Schleswig-Holstein gelte.

Produkt-Rückruf wegen Gesundheitsgefahr - auch andere Fleischprodukte gefährlich

Die Warnung ist absolut ernst zu nehmen. Metallische Fremdkörper können zu ernsthaften Verletzungen im Mund- und Rachenraum und, falls sie geschluckt werden, auch zu schlimmen inneren Verletzungen führen.

Gerade erst sorgte wurde ein Fischprodukt zurückgerufen, bei dem der Verzehr lebensgefährlich war. Ein Kunde fiel ins Koma. Bei einer anderen Produkt-Reihe dagegen ist der rechtliche Status nicht geklärt. Während dm die Produkte mittlerweile aus dem Sortiment genommen hat, verkauft Rossmann die Serie weiter.

Achtung! Die Firma Bonduelle ruft das Produkt Leipziger Allerlei zurück. Gewisse Dosen haben möglicherweise einen gefährlichen Inhalt. Rewe muss außerdem Flaschen einer beliebten Biersorte zurückrufen. Sie können ätzend oder vergiftend sein. 

rjs

Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version wurde fälschlicherweise in der Bilderunterschrift ein Firmenname genannt, der aber mit dem Rückruf nichts zu tun hat. Wir bitten um Entschuldigung. 

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