Bei WhatsApp Nutzern ist mal wieder Vorsicht angesagt. Die jetzige „Textbombe“ kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass alle Chatnachrichten gelöscht werden.
- Zwei Milliarden Nutzer nutzen die Plattform WhatsApp monatlich.
- Jetzt ist erneut eine sogenannte „Textbombe“ im Umlauf, die Chatnachrichten löschen kann.
- Mit einigen Maßnahmen kann die „Whatsapp-Bombe“ umgangen werden.
WhatsApp erreichte Anfang letzten Jahres das erste Mal die Grenze von zwei Milliarden monatlich aktiven Nutzern*. All diese Nutzer laufen jetzt potentiell Gefahr mit einer sogenannten Textbombe konfrontiert zu werden - und das nicht zum ersten Mal. Unbekannte verschicken nun wieder Textnachrichten, die aus speziellen Zeichen bestehen, welche die App nicht darstellen kann. Im Umlauf befinden sich diesmal nicht nur Textnachrichten, sondern auch Kontakt-Dateien, die im VCard-Format verschickt werden, wie auf der Twitter-Seite von WABetaInfo - einer Plattform die regelmäßig über Neuigkeiten bei den Betriebssystemen von Apple, Google und Microsoft berichtet - zu sehen ist.
-Anti crash integrated into official WhatsApp: There are messages designed to freeze or crash your WhatsApp. Then there are modded WhatsApp versions that have a “Crashcode protection” like a bigger Unicode database. We need this integrated into the official application. pic.twitter.com/bpyWtFUwQO
— Ian (@Ian_Oli_01) August 15, 2020
WhatsApp-Sprecher: „Raten unseren Nutzern dringend dazu, Updates herunterzuladen“
Die Textbombe hat unschöne Folgen für die Empfänger. WhatsApp* stürzt ab und lässt sich ohne Weiteres auch nicht wieder öffnen. Es kann auch noch schlimmer kommen. Um die App wieder funktionstüchtig zu kriegen, muss diese erst deinstalliert und dann erneut heruntergeladen werden. Dann ist WhatsApp zwar wieder da, die Chatnachrichten aber unter Umständen nicht mehr. Wenn zuvor kein Backup des Chatverlaufs erfolgt ist, sind alle Nachrichten für immer gelöscht. Wie t-online.de berichtet, arbeitet WhatsApp bereits an einem Sicherheitspatch für das Problem. „Wie bei jedem Tech-Produkt, raten wir unseren Nutzern dringend dazu, ihre WhatsApp-App und das mobile Betriebssystem aktuell zu halten und Updates herunterzuladen, sobald sie verfügbar sind“, so ein WhatsApp-Sprecher, laut dem Nachrichtenportal.
WhatsApp-Bombe: Das hilft gegen die ominösen Textnachrichten
Bis dahin existieren neben der Zwischensicherung von Nachrichten aber noch weitere Maßnahmen, die Nutzer treffen können, um sich vor den Textbomben zu schützen. In den Account-Einstellungen können unter dem Reiter „Datenschutz“ Gruppen-Einladungen von Unbekannten verhindert werden. Zudem könnten einige Nutzer Glück im Unglück haben. Wer mit einer Textbombe konfrontiert wird und währenddessen WhatsApp per Web-Client oder Desktop-App nutzt, der kann die Nachricht ganz einfach am PC löschen - ohne weitere Folgen. (lb)*Merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerkes.