Werders Geisterspiel: Ohne Einlaufkinder, aber mit Stadionsprecher

Im Geisterspiel des SV Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen müssen die Einlaufkinder leider draußen bleiben. Die Stadionsprecher Arnd Zeigler und Christian Stoll werden aber wie gewohnt an ihrem Arbeitsplatz erscheinen.
 ©imago images / Team 2

Bremen – Arnd Zeigler und Christian Stoll dürfen rein – und sie sollen den SV Werder Bremen mit ihren Stimmen auch wie gewohnt unterstützen.

Die Stadionsprecher sind beim Bremer Geisterspiel gegen Bayer 04 Leverkusen am Montagabend (20.30 Uhr, DeichStuben-Liveticker) gesetzt. Ohnehin soll der Ablauf dieser Premiere vor leeren Rängen sehr dem eines normalen Bundesligaspiels mit Zuschauern ähneln. Es gibt Musik, die Videoleinwände zeigen die Aufstellungen und natürlich auch Werbung. Allerdings müssen die Einlaufkinder draußen bleiben, wie die DeichStube auf Nachfrage bei Werder Bremen erfuhr.

Werder Bremen gewährt TV-Sendern und Medienvertretern Zutritt

In Zeiten des Corona-Virus geht es darum, die Ansteckungsgefahr für die Beteiligten so gering wie möglich zu halten. Deshalb sollen auch nur die Personen eine Zugangsberechtigung erhalten, die eine Aufgabe im Stadion haben. Dabei hat Werder Bremen nun entschieden, nicht nur dem übertragenden TV-Sender den Zutritt zu ermöglichen, sondern auch weiteren Medienvertretern. Das wird längst nicht überall so gehandhabt. Beim Europa-League-Spiel am Donnerstag zwischen dem VfL Wolfsburg und Schachtjor Donezk bleibt die Pressetribüne zum Beispiel leer.

Werder hat inzwischen noch einmal neu durchgerechnet und kommt bei den Anwesenden im Stadion auf eine Zahl, die an die magische Grenze heranreicht, aber diese auf keinen Fall übersteigen wird. Denn in Bremen sind Veranstaltungen ab einer vierstelligen Besucherzahl – also ab 1.000 – wegen einer Allgemeinverfügung des Senats nicht mehr erlaubt. Nicht nur deshalb könne der Wunsch vieler Fans, wenigstens einige von ihnen zur Unterstützung der Mannschaft ins Stadion zu lassen, nicht erfüllt werden, so Werder. Es wäre der Situation auch schlichtweg nicht angemessen, reinen Zuschauern Einlass zu gewähren.

Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen wird von DAZN übertragen

Dem Fan bleibt immerhin die TV-Übertragung, die diesmal in den Händen des kostenpflichtigen Internet-Senders DAZN liegt. Dabei sollen die Bremer dann einen lieb gewonnenen Ton endlich mal wieder hören. Das Nebelhorn, wenn Werder Bremen ein Tor erzielt. Das ist zwar wegen der Bremer Torflaute etwas eingestaubt, aber weiterhin scharf gestellt – und würde natürlich bestens zum Geisterspiel passen. (kni)

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