Gollers Startelf-Debüt: Reingeschmissen und freigeschwommen

Frech und ideenreich: Benjamin Goller hat im Spiel von Werder Bremen gegen RB Leipzig mit vielen guten Aktionen überzeugt.
 ©imago images/Joachim Sielski

Bremen – Im Spiel bei Union Berlin kurz vor dem Ende eingewechselt, gegen RB Leipzig dann sogar in der Startelf und über die volle Distanz auf dem Platz – keine Frage: hinter Benjamin Goller, dem Talent von Werder Bremen, liegen zwei aufregende Wochen, in denen Bundesliga- und Startelf-Debüt direkt aufeinander folgten.

Wegen der aktuellen Verletztenmisere der Bremer hatte der 20-Jährige überraschend seine Chance bekommen – und sie vor allem gegen Leipzig genutzt. „Der Benni hatte ein paar richtig geile Aktionen. Man sieht, dass er Qualität hat“, schwärmte Mitspieler Michael Lang nach dem 0:3 gegen RB, bei dem Benjamin Goller in der Tat mit mutigen Dribblings und frechen Ideen aufgefallen war.

Benjamin Goller ein „belebendes Element“ für Werder Bremen

Frank Baumann war das natürlich nicht entgangen. „Er hat absolut das fortgesetzt, was er schon in der Vorbereitung angedeutet hat, nämlich, dass er ein belebendes Element für uns sein kann“, sagte der Sportchef von Werder Bremen über Angreifer Goller, der im Sommer aus der U19 von Schalke 04 gekommen war. Baumanns Fazit: „Benni hat sich freigeschwommen. Das macht Lust auf mehr.“

Dieses Freischwimmen – genau darauf hatte Trainer Florian Kohfeldt vor dem Leipzig-Spiel gesetzt, seine Pläne mit Goller deswegen sogar noch einmal überdacht. „Wir haben lange hin- und herüberlegt, ob wir ihn links in der Fünferkette spielen lassen und Leo Bittencourt stattdessen auf der Zehn. Benni hat das in der Vorbereitung schon gemacht“, berichtete Kohfeldt, entschied sich aber anders, ließ Goller offensiver agieren.

Benjamin Goller bei Werder Bremen: Weniger Druck durch offensive Rolle

„Ich wollte ihm einfach diesen Druck nehmen, dass es nach einem kleinen Fehler hinten sofort klingeln kann.“ Goller sollte stattdessen „so spielen, als wenn er nichts zu verlieren hätte“. Und das wiederum hat ziemlich gut geklappt. „Er hat gezeigt, dass er auf dem Weg ist, ein Bundesligaspieler zu werden, der starke Fähigkeiten hat“, lobte Kohfeldt.

Klar ist aber auch, dass Goller weiterhin Geduld haben muss. Nach der Rückkehr von Milot Rashica, der für das kommende Spiel bei Borussia Dortmund fest eingeplant ist, dürfte in der Startelf von Werder Bremen schon kein Platz mehr für ihn sein. „Sein Auftritt hat aber gezeigt, dass wir den einen oder anderen jungen Spieler haben, den man einfach mal reinschmeißen kann“, hielt Baumann fest. Und wenn sich diese Spieler dann auch noch freischwimmen – umso besser. (dco)

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