45-Minuten-Einsatz für Werder Bremen, aber Kevin Möhwald braucht noch Wochen

Kevin Möhwald durfte im Test des SV Werder Bremen gegen den BSV Rehden wieder mitmischen. Nach seiner Verletzung braucht der Mittelfeldspieler aber noch Wochen, um wieder richtig fit zu werden.
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Bremen – Diesmal waren es schon 45 Minuten! Nach dem kleinen Rückschlag wegen eines lädierten Sprunggelenks macht Kevin Möhwald bei Werder Bremen wieder Fortschritte.

Im Testspiel des SV Werder Bremen gegen den Regionalligisten BSV Rehden stand der Mittelfeldspieler eine Halbzeit lang auf dem Platz. Kevin Möhwald bereitete das 1:0 durch Johannes Eggestein vor und zeigte eine insgesamt ordentliche Leistung. „Es war sein erstes Spiel von Anfang an. Insgesamt war es für ihn ein guter Schritt auf dem Weg zum Comeback“, erklärte Trainer Florian Kohfeldt, schloss einen Einsatz des 27-Jährigen im DFB-Pokalspiel bei CZ Jena am Samstag oder eine Woche später zum Bundesliga-Auftakt gegen Hertha BSC aber aus. Dann werde Möhwald „definitiv nicht“ spielen.

Werder Bremen kann nach Verletzung noch nicht wieder mit Kevin Möhwald planen

Nach einem Jahr Pause wegen einer schwerwiegenden Knieverletzung hatte der gebürtige Erfurter im Trainingslager im Zillertal einen ersten Einsatz gegen Austria Lustenau verzeichnet – für vorsichtige 20 Minuten. Anschließend verpasste er den Testspieltag in Lohne wegen der im Training zugezogenen Mini-Verletzung am Sprunggelenk, nun konnte Möhwald aber gegen Rehden wieder für Werder mitmischen. Was jedoch nichts daran ändert, dass beim SV Werder Bremen weiter sehr vorsichtig mit Kevin Möhwald umgegangen wird. Sportchef Frank Baumann: „Wir müssen schon noch Geduld haben, Kevin war lange raus. Er braucht noch weitere Wochen, um auf sein Top-Level zu kommen. Aber dann wird er wieder eine Alternative sein.“ (csa)

Letzte Meldung vom 30. August 2020:

Keiner schlimmer verletzt: So plant Werder Bremen mit Kevin Möhwald, Klaassen und Toprak

Für einen Testspiel-Einsatz hat es am Samstag noch nicht gereicht, doch Werder Bremen rechnet mit einer baldigen Rückkehr von Kevin Möhwald. Auch die zuletzt Verletzten Davy Klaassen und Ömer Toprak sollen bald wieder ins Training einsteigen.

Kevin Möhwald hatte das Training des SV Werder Bremen am Freitag mit Beschwerden am Sprunggelenk abbrechen müssen, doch schon am Abend gab es Entwarnung von Cheftrainer Florian Kohfeldt: Keine schlimmere Verletzung, sogar ein Einsatz in den Testspielen gegen Groningen (4:0) und St. Pauli (1:0) wurde in Aussicht gestellt. Der 27-jährige Mittelfeldspieler musste dennoch passen - „eine Vorsichtsmaßnahme“, wie Kohfeldt später am Rande der Testspiele in Lohne erklärte: „Es ist nichts Dramatisches, er wird Mittwoch auf jeden Fall trainieren. Er hat einen leicht geschwollenen Fuß, aber es ist keine Bänderverletzung. Aufgrund seiner Vorgeschichte und aufgrund dessen, dass wir nicht wussten, was für ein Platz uns hier erwartet, haben wir ihn weggelassen.“ 

Und auch bei Ömer Toprak (Schlag aufs Sprunggelenk) und Davy Klaassen (Knieprobleme) rechnet der Trainer des SV Werder Bremen mit einer baldigen Rückkehr: Beide sollen laut Kohfeldt zum Ende der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen. (tst)

Letzte Meldung vom 28. August 2020:

Werder Bremen gibt Entwarnung bei Kevin Möhwald, aber jetzt fällt Ömer Toprak aus

Entwarnung bei Kevin Möhwald: Der Mittelfeldspieler des SV Werder Bremen hat sich während des Trainings am Freitagnachmittag keine ernsthaftere Verletzung zugezogen, wie Trainer Florian Kohfeldt am Abend mitteilte.

„Alle Tests, die wir gemacht haben, um Bänderverletzungen bei ihm auszuschließen, sind positiv ausgefallen“, sagte Kohfeldt, der Kevin Möhwald während der Testspiele des SV Werder Bremen am Samstag in Lohne gegen den FC Groningen und den FC St. Pauli einsetzen will. „Wir müssen sehen, wie die Nacht wird, aber ich gehe aktuell davon aus, dass er spielen kann.“ Kevin Möhwald hatte das Training am Freitag kurz nach dem Aufwärmen verletzt abgebrochen und hatte sich nach kurzer Behandlung auf dem Platz mit Schmerzen im linken Sprunggelenk zurück in die Kabine fahren lassen.

Werder Bremen: Kevin Möhwald nicht verletzt, Ömer Toprak schon

Während der 27-jährige Kevin Möhwald am Samstag also zur Verfügung stehen dürfte, muss Florian Kohfeldt auf andere Profis verzichten. Ömer Toprak soll nach einem Schlag aufs Sprunggelenk geschont werden. Kohfeldt: „Wir wollen bei ihm kein Risiko eingehen. Vielleicht kehrt er am Anfang der nächsten Woche zurück, vielleicht aber auch erst nach dem Testspiel gegen Hannover.“ In Lohne werden außerdem Ersatztorhüter Stefanos Kapino (Bänderzerrung) und Milos Veljkovic (Muskelfaserriss) fehlen. Niklas Moisander und Josh Sargent sind laut Kohfeldt hingegen einsatzbereit. (dco)

Letzte Meldung vom 28. August 2020, 17.01 Uhr:

Schon wieder verletzt? Neue Werder Bremen-Sorgen um Kevin Möhwald

Er ist gerade erst beim SV Werder Bremen zurückgekehrt, jetzt gibt es direkt neue Sorgen um Kevin Möhwald. Der Mittelfeldspieler hat sich beim Training am Freitag womöglich wieder verletzt.

Das sah gar nicht gut aus: Kurz nach dem Aufwärmen hat Kevin Möhwald das Training des SV Werder Bremen schon wieder abgebrochen. Zuerst humpelte er, dann ließ er sich von Physiotherapeutin Laura Kersting und Mannschaftsarzt Daniel Hellermann auf dem Platz behandeln. Der linke Knöchel wurde bandagiert, dann wurde Möhwald mit dem Golfcart zurück ins Weserstadion gefahren.

Eine erneute Verletzung wäre extrem bitter. Der 27-Jährige hatte erst am Montag im Testspiel gegen Austria Lustenau sein Comeback für Werder Bremen gefeiert - nach exakt einjähriger Verletzungspause. Damals war das Knie kaputt und der Weg zurück extrem beschwerlich. Eigentlich wollte Kevin Möhwald langsam wieder angreifen, jetzt wird er erneut ausgebremst. Wie schwer die Blessur wirklich ist, ist noch unklar.

Beim Werder-Training am Freitag fehlte derweil neben den verletzten Davy Klaassen und Stefanos Kapino sowie dem Rekonvaleszenten Milos Veljkovic auch Innenverteidiger Ömer Toprak. Der Grund für Topraks Abwesenheit ist noch unklar. (han/csa)

Zur letzten Meldung vom 25. August 2020:

Kevin Möhwald dämpft Erwartungen nach Werder-Comeback: „Bin noch nicht wieder der Alte“

Zell am Ziller – Kevin Möhwald ist wieder da! Exakt ein Jahr, nachdem er bei der 2:3-Niederlage bei 1899 Hoffenheim sein bis dato letztes Spiel für Werder Bremen absolviert hatte, meldete sich der Mittelfeldspieler am Montag zurück.

Im Testspiel des SV Werder Bremen gegen Austria Lustenau wurde Kevin Möhwald in der 71. Minute eingewechselt – für ihn war es „ein großer Schritt“. Und zwar auf einem Weg, an dessen Ende für den 27-Jährigen diese beiden eng miteinander verzahnten Begriffe stehen: Stammspieler, Führungsfigur. Beides sieht Trainer Florian Kohfeldt in dem gebürtigen Erfurter.

Werder Bremen: Kevin Möhwald mit Comeback nach schwerer Verletzung

Kevin Möhwald möchte die Rollen auch ausfüllen. Irgendwann. Am besten noch in dieser Saison. Denn ein bisschen war er auch schon dorthin unterwegs, als er zu Beginn seines zweiten Jahres bei Werder Bremen brutal ausgebremst wurde. Knie kaputt, Operation – ein Jahr hat es nun gedauert, ehe er in den Wettkampf zurückkehren konnte. Zwar hatte Möhwald schon zu Beginn des Trainingslagers im internen Testspiel ein paar Minuten mitgewirkt, „aber es ist schon etwas anderes, wenn du gegen Gegenspieler spielst, die du nicht kennst, die nicht zurückziehen“. So, dass es auch mal kracht.

Gegen Austria Lustenau ist das zwar nicht passiert, eine erste Belastungsprobe war die Partie des SV Werder Bremen dennoch für Kevin Möhwald. Sie bestanden zu haben, „ist gut und wichtig für mich“, meint der Profi. Denn es stärkt das Vertrauen in den eigenen Körper, speziell in das Knie. „Überhaupt keine Reaktion“ würde das Gelenk senden, „das ist positiv, das freut mich sehr“. Alle anderen Gelenke und Körperteile würden ob der steigenden Trainingsbelastung deutlich mehr rebellieren, lacht Möhwald.

Werder Bremen: Kevin Möhwald nach Verletzung noch nicht wieder der Alte

Er war eben lange raus, hat sich aber sukzessive an die Spielfähigkeit herangetastet. Dieses Etappenziel ist erreicht, doch jetzt muss es weitergehen. „Ich bin noch nicht wieder der Alte, aber ich habe in den drei Wochen der Saisonvorbereitung schon große Fortschritte gemacht“, meint Kevin Möhwald, lässt sich aber zu keinen Vorhersagen hinreißen, wann man ihn für Werder Bremen wieder in der Bundesliga sehen wird: „Da gibt es keinen Druck. Wenn ich bereit bin, bin ich bereit. Gesundheitlich bin ich jetzt an dem Punkt, dass man nicht mehr so viel Rücksicht nehmen muss.“

Klar ist aber: Wenn er wieder spielt, dann will Kevin Möhwald auch vorangehen bei Werder Bremen, will ein Führungsspieler werden. Aber nicht mit Worten, sondern mit Leistung: „Ich bin niemand, der sich in den Vordergrund stellen möchte. Aber wenn mir etwas auffällt, spreche ich es auch an. Und wenn die eigene Leistung stimmt, hört die Mannschaft auch auf dich.“ (csa) Auch interessant: Nick Woltemade wird bei Werder Bremen absichtlich unterschlagen. Aber warum?

Letzte Meldung vom 14. August 2020:

Werder Bremen-Coach Florian Kohfeldt will bei Kevin Möhwald nichts überstürzen

Die Vorfreude auf sein Comeback beim SV Werder Bremen ist groß. Dennoch müssen sich bei Kevin Möhwald vorerst alle Beteiligten weiter in Geduld üben. Denn einen Tag vor dem Abflug ins Werder-Trainingslager im Zillertal und knapp ein Jahr nach seiner Knie-Operation, ist der 27-Jährige noch ein ganzes Stück weit entfernt von einer vollumfänglichen Rückkehr in den Trainings- und Spielbetrieb.

„Kevin muss einfach der ganz langen Pause Rechnung tragen. Er hat jetzt letzte Woche das erste Mal komplett ein Training durchtrainiert. Also auch bis ins ‚11 gegen 11‘ hinein. Aber er braucht natürlich immer noch Erholungsphasen danach“, sagte Werder-Trainer Florian Kohfeldt am Donnerstag über Kevin Möhwald und ergänzte: „Ich halte es für unwahrscheinlich oder ausgeschlossen, dass er im Trainingslager schon Testspielminuten sammelt.“ Damit wird Möhwald dem SV Werder Bremen im Testspiel gegen den Linzer ASK (19. August) definitiv fehlen.

Werder Bremen: Florian Kohfeldt will Kevin Möhwald weiter behutsam heranführen

Der Bremer Chefcoach legte dann aber doch noch eine kleine Einschränkung fest – eine Ausnahme könnte das für das Trainingslager geplante interne Testspiel des SV Werder Bremen sein. „Es ist möglich, dass ich ihm da vielleicht mal zehn, 15 Minuten gebe, weil es dann doch noch mal was anderes ist.“ Geplant sei aber nach wie vor, dass Kevin Möhwald nach seiner Knieverletzung „gegen Ende der Vorbereitung so weit ist, dass er auch wieder Spielminuten bekommen kann. Da sind wir aber noch weit von 90 Minuten entfernt.“ 

Auch wenn das Knie bisher keinerlei Reaktion zeige, er die Belastung sehr positiv vertrage und sich auch konditionell grundsätzlich auf einem guten Level befinde, „muss er jetzt die fußballspezifische Fitness bekommen und das wird ein bisschen dauern nach der Ausfallzeit. Aber die Zeit geben wir ihm jetzt auch noch.“ (mwi)

Zur letzten Meldung vom 25. Juli 2020:

Der Erste im Werder-Training: Kevin Möhwald macht die nächsten Schritte zum Comeback

Es geht wieder los! Kevin Möhwald hat als erster Spieler von Werder Bremen wieder das Training am Weserstadion aufgenommen. Am Mittwoch und Freitag absolvierte der 27-Jährige individuelle Einheiten mit Rehatrainer Jens Beulke.

„Ich bin seit Montag wieder in Bremen und habe die ersten Kraft- und Laufeinheiten hinter mir. Das hat sich gut angefühlt, war aber auch ziemlich anstrengend“, sagt Kevin Möhwald auf der Internetseite des SV Werder Bremen. Für ihn muss es eine Erlösung sein. Wegen einer Knie-Verletzung und -Operation war er nahezu die komplette vergangene Saison ausgefallen, jetzt soll alles besser werden.

Kevin Möhwald schuftet er für sein Comeback - und ist daher schon vor allen anderen Spielern ins Training der Sommer-Vorbereitung eingestiegen. Das ist nötig, um den Rückstand aufzuholen. Wenn Trainer Florian Kohfeldt ab dem 3. August das gesamte Team zusammentrommelt, soll der Mittelfeldspieler wieder Teile des Mannschaftstrainings absolvieren. (han)

Zur letzten Meldung vom 22. Juli 2020:

Werder Bremen freut sich auf Kevin Möhwald, den Mundaufmacher

Bremen – Ende vergangener Woche hat er noch die letzten Urlaubsfotos via Instagram verschickt. „Enjoying the last day“, schrieb Kevin Möhwald dazu. Es war der Abschied von kurzen Ferien auf Ibiza, danach ging es für den Profi des SV Werder Bremen zurück an die Weser, wo er in diesen Tagen früher als alle anderen mit der Vorbereitung auf die neue Saison beginnen wird.

Wieso? Weil es nötig ist. Nach seiner langen Verletzungspause muss und will sich Kevin Möhwald optimal für den Trainingsstart in Form bringen. „Er wird schon vor der Mannschaft da sein und sein Reha-Programm fortsetzen. Wir gehen dann davon aus, dass Kevin ab dem 3. August bei der Mannschaft sein wird und ab dann auch Teile des Teamtrainings absolvieren kann“, sagt Werder-Sportchef Frank Baumann gegenüber der DeichStube über den 27 Jahre alten Mittelfeldspieler.

Werder Bremen: Kevin Möhwald der Pechvogel der Saison

Möhwald war einer der großen Pechvögel der vergangenen Saison gewesen – ach was: Er war der Pechvogel schlechthin. Nach nur zwei Einsätzen – einer im DFB-Pokalspiel gegen Atlas Delmenhorst (6:1) und einer am zweiten Spieltag bei der TSG Hoffenheim (2:3) – fiel er mit einer Knieverletzung aus. Erst war es eine mysteriöse Schwellung, dann wurde eine OP nötig, schließlich fiel Möhwald für den Rest der Saison aus. Bitter für ihn, bitter aber auch für Werder Bremen. „Es hört sich immer doof an, aber es war ein verlorenes Jahr“, meint Baumann. Zwar kann immer nur mit einem theoretischen Wert beziffert werden, wie sehr der gebürtige Erfurter dem Team gefehlt hat, dass er nach seiner Rückkehr eine Verstärkung für die Mannschaft sein wird, steht für Baumann und erst recht für Trainer Florian Kohfeldt fest.

Werder Bremen holte Kevin Möhwald aus Nürnberg

Er platziert seine Wertschätzung für „Möh“, wie er im Team genannt wird, bei jeder Gelegenheit. Nicht nur wegen dessen fußballerischen Fähigkeiten, sondern auch weil er ein Leadertyp sei – einer, der seine Meinung sagt. Gegenüber den Kollegen, aber auch gegenüber dem Coach. Das, so hatte es Kohfeldt in seiner Saisonanalyse bemängelt, habe dem Team ohne den abgewanderten Max Kruse, ohne den ebenfalls lange verletzten und eben ohne Möhwald gefehlt.

Nun ist der Mundaufmacher nur noch wenige Schritte von der Rückkehr in den Mannschaftskreis entfernt. Ein bisschen fängt Kevin Möhwald dann aber auch von vorne an. Im Grunde ist er wieder an dem Punkt, an dem er schon vor zwei Jahren war, als Werder ihn vom 1. FC Nürnberg aus der zweiten Liga nach Bremen geholt hatte. „Er war der Herausforderer im Mittelfeld, aber er ist zu seinen Einsätzen gekommen, phasenweise auch in der Stammelf. Und es spricht nichts dagegen, dass er an diesem Punkt anknüpft“, meint Baumann.

Werder Bremen: Positionsfrage für Kevin Möhwald noch nicht final geklärt

Die Positionsfrage wird sich wahrscheinlich erst in der Praxis klären. Baumann sieht Möhwald „eher auf der Acht“, also auf der Halbposition, wo Defensive und Offensive miteinander verwebt werden. Alternativ hat Möhwald aber auch auf auf der Sechs gespielt, im defensiven Mittelfeld. Recht gut sogar. Und obwohl Werder Bremen auf dieser Position aktuell den größten Handlungsbedarf hat, mag Baumann den heimlichen Neuzugang nicht dort verorten und verplanen: „Sechser zu spielen ist nicht seine Fixposition.“ (csa)

Zur letzten Meldung vom 23. März 2020:

Werder-Profi Möhwald schuftet auswärts für sein Comeback

Donaustauf/Bremen – In der Coronavirus-Krise sind die Profis des SV Werder Bremen fast alle nur noch zu Hause, ab und zu kommen sie zum Einzeltraining ins Weserstadion. Einer allerdings nicht: Kevin Möhwald.

Der Mittelfeldspieler des SV Werder Bremen schuftet in Donaustauf für sein Comeback. Dort absolviert er den letzten Teil der Reha nach seiner schweren Knieverletzung zu Beginn der Saison und hofft auf eine baldige Rückkehr auf den Platz.

„Ich bin kurz davor, wieder mit richtigem Fußballtraining zu starten. Wenn ich mein Level in Prozent einstufen müsste, würde ich sagen, dass ich ungefähr 70 Prozent des Reha-Programmes abgeschlossen habe“, berichtet Kevin Möhwald in einem Interview bei werder.de: „Eine genaue Prognose, wie viele Wochen es noch sind, kann ich nicht geben. Aber für mich ist klar, dass ich erst wieder nach Bremen komme, wenn ich bereit bin und wieder ohne Einschränkungen Gas geben kann.“

Werder Bremen: Kevin Möhwald hält sich in der Coronavirus-Krise natürlich an die Regeln

Unterstützt wird Möhwald in Bayern von seiner Freundin Olivia. „Es ist natürlich schön, wenn man die richtigen Menschen um sich hat“, sagt Möhwald. Und so hat er schon ein bisschen die Gegend für Spaziergänge erkundet und zum Beispiel die berühmte Gedenkstätte Walhalla besucht. Natürlich hält er sich dabei an die Regeln in der Coronavirus-Krise. In der Reha bleibt ohnehin nur wenig Zeit für die Freizeit. Von acht Uhr bis 17 Uhr wird bei den Spezialisten in Donaustauf, zu denen viele Profi-Sportler kommen, gearbeitet. „Der Fokus liegt zurzeit darauf, den Muskel, der das Knie stabilisiert, zu stärken. Ansonsten fühlt sich das Knie gut an. Daher bin ich guter Dinge, dass eine Rückkehr absehbar ist“, erzählt Möhwald. Natürlich erhöhe die Verschiebung der Saison seine Comeback-Chance, so der 26-Jährige: „Aber dennoch ist es keine Selbstverständlichkeit.“ (kni)

Zur letzten Meldung vom 19. März 2020

Kleine Chance auf Comeback von Kevin Möhwald in dieser Saison

Die Coronavirus-Pandemie legt den Fußball lahm, die Europameisterschaft im Sommer wird auf 2021 verschoben, die Bundesliga kann nun über das reguläre Saisonende hinaus verlängert werden. Für Werder Bremen kann das auch Vorteile mit sich bringen. Denn einige lange verletzte Spieler könnten so noch in dieser Saison zurückkehren. Das gilt zumindest für Ömer Toprak, vielleicht auch für Kevin Möhwald, nicht aber für Niclas Füllkrug.

„Bei Niclas würde ich keinerlei Hoffnung verbreiten“, erklärte Trainer Florian Kohfeldt in einem Interview mit „werder.de“. „Es geht bei ihm darum, dass er im Hinblick auf die neue Saison wieder mit der Mannschaft trainieren kann. Ich sehe keine Möglichkeit, dass er vor dem 30. Juni bereits wieder in den Spielbetrieb einsteigt.“ Niclas Füllkrug hatte sich im September einen Kreuzbandriss zugezogen.

Werder Bremen: Comeback von Kevin Möhwald näher als von Niclas Füllkrug

Eine kleine Chance auf ein Comeback gibt es für Kevin Möhwald. „Bei ‚Möh‘ müssen wir abwarten, was im Mai passiert“, sagte Kohfeldt. „Bei ihm ist eine Rückkehr noch in dieser Saison nicht so unwahrscheinlich wie bei Niclas.“ Seit einer Knie-Operation im September kämpft der Mittelfeldspieler für seine Rückkehr, die für diese Saison schon als ausgeschlossen galt.

Durch eine Verlängerung der Saison dürfte derweil auch Ömer Toprak noch einige Spiele bekommen. Der Innenverteidiger, der sich im DFB-Pokal-Spiel von Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt doch nicht nur wie bisher gedacht eine Riss-Quetschwunde zugezogen, sondern sich auch am Syndesmoseband verletzt hat, fällt wohl noch bis Mai aus.

Werder Bremen: Verletzung hätte Ömer Topraks Saison-Aus bedeuten können

„Es hat sich bestätigt, dass im Sprunggelenk noch ein paar andere Dinge betroffen sind, die aufgrund der Schwellung zunächst nicht zu sehen waren“, erklärte Kohfeldt die späte Diagnose der Verletzung. „Vom Zeitpunkt des Frankfurt-Spiels gehen wir von einer Ausfallzeit von acht bis zehn Wochen aus.“

Acht Wochen würde eine Rückkehr um den Monatswechsel April/Mai bedeuten, bei zehn Wochen kann man mit Mitte Mai kalkulieren – also in der bisher regulär letzten Woche der Bundesliga-Saison. Die Wadenverletzung hätte für Ömer Toprak also das Saison-Aus bedeuten können. Wenn die Spielzeit durch die Coronavirus-Krise verlängert wird, dürfte Toprak doch nochmal zum Zug kommen. (han)

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