Werder-Neuzugang Leonardo Bittencourt: Gut, aber da geht noch mehr

Leonardo Bittencourt, Neuzugang des SV Werder Bremen, lässt bisher noch ein wenig den Drang zum Tor vermissen.
 ©gumzmedia

Bremen – Diese Bissigkeit! Diese Bereitschaft, jedem Ball nachzujagen! Dazu in einzelnen Aktionen diese Prise Besonderheit, die nicht jeder hat! Neuzugang Leonardo Bittencourt hat in der erst kurzen Zeit, in der er das Trikot des SV Werder Bremen trägt, schon viel Lob eingeheimst.

Berechtigtes Lob, denn der Mittelfeldspieler ist das, was man unter dem Begriff „mannschaftsdienlich“ ziemlich gut zusammenfassen kann. Nicht nur ein Malocher, nicht nur ein Ballstreichler – von beidem etwas eben. Doch eines hat Leonardo Bittencourt bei Werder Bremen noch nicht in dem Maße gezeigt, wie man es von einem offensiv veranlagten Spieler wie ihm erwarten kann: Die Effektivität vor dem Tor.

SV Werder Bremen: Keine Vorlage, kein Treffer - Leonardo Bittencourt „fehlt der letzte Zug zum Tor“

Nach fünf Einsätzen mit 436 gespielten Minuten wartet der 25-Jährige noch auf seinen ersten Treffer für den SV Werder, zudem feuert er laut der offiziellen Liga-Seite „bundesliga.com“ bei bislang acht Torschüssen nur alle 54,5 Minuten auf den gegnerischen Kasten. Bei Torvorlagen steht zudem eine Null.

Doch darüber lässt sich streiten, war doch die 1:0-Führung beim 2:2 in Frankfurt zum größten Teil Bittencourts Werk. Aber ob null oder eins – viel ist es in jedem Fall nicht. Weshalb auch Werder-Trainer Florian Kohfeldt die fehlende Zielstrebigkeit als einzigen echten Kritikpunkt an der Leihgabe von 1899 Hoffenheim sieht: „Daran arbeiten wir bei Leo noch. Der letzte Zug zum Tor fehlt ihm noch.“

Trainer Florian Kohfeldt angetan vom Neuzugang des SV Werder Bremen: „Leo zeigt überragende Leistungen“

Dabei weiß man doch, dass Bittencourt es besser kann. Sowohl beim 1. FC Köln als auch bei Hannover 96 waren seine Scorer-Quoten deutlich zufriedenstellender. Für 96 kam er in zwei Bundesliga-Spielzeiten auf 13 Scorerpunkte – im Durchschnitt war er alle 245 Minuten an einem Tor beteiligt. Beim 1. FC Köln lag der Durchschnitt nach drei Saisons bei 192 Minuten. Und in seinem einzigen Jahr bei 1899 Hoffenheim waren es 267 Minuten pro Torbeteiligung.

Keine Wahnsinnswerte, zugegeben. Aber Zahlen, die aussagen, dass von Bittencourt noch mehr zu erwarten ist, als er bisher gezeigt hat. Dabei ist Coach Kohfeldt von so mancher Aktion des Neuzugangs schon jetzt geradezu begeistert: „Leo zeigt überragende Leistungen im Mittelfeld und hat teilweise Aktionen, wie man sie bei Werder von Spielern gesehen hat, deren Namen ich lieber nicht nenne.“ Wen er wohl gemeint haben könnte? Diego? Micoud? Özil? (csa)

Weitere News zu Werder Bremen

Gegen seinen EX-Verein TSG Hoffenheim will Leo Bittencourt trotz dickem Knöchel und großen schmerzen spielen. Nach dem Motto: Zähne zusammenbeißen und durch.

Der Meister schlägt den Lehrling: Thomas Schaaf, Interims-Co-Trainer der U23 des SV Werder Bremen, gewinnt in der Regionalliga Nord gegen Christoph Dabrowski und die U23 von Hannover 96. Weltweit auf Platz 91: So viel Geld für Transfers hat Werder Bremen in den letzten zehn Jahren ausgegeben. Beim Freimarktbesuch nutzte er die Gelegenheit. Florian Kohfeldt, Trainer des SV Werder Bremen, lobte Oldie Claudio Pizarro: „Er ist immer noch viel zu gut“.

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser