Einzelkritik und Noten von Werder gegen Paderborn: Yuya Osako lässt sich abkochen

Yuya Osako zeigte bei der Niederlage von Werder Bremen gegen den SC Paderborn eine schwache Leistung.
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Bittere Niederlage für den SV Werder Bremen! Die Grün-Weißen verlieren gegen den Tabellenletzten SC Paderborn mit 0:1. So haben wir die Werder-Spieler gesehen - unsere Einzelkritik mit Noten.

Jiri Pavlenka: Bewahrte Werder im ersten Durchgang dreimal vor einem Rückstand, weil er gegen Antwi-Adjei (8.), Vasiliadis (29.) und Gjasula (29.) jeweils zur Stelle war. Nach der Pause dann weitestgehend beschäftigungslos und beim Gegentor machtlos. Note 2,5

Theodor Gebre Selassie: Offensiv war vom Tschechen auf der rechten Außenbahn zunächst nur wenig zu sehen, weil er hinten den schnellen Antwi-Adjei nicht aus den Augen verlieren wollte. Leistete sich einige Fehlpässe, die Werder in Bedrängnis brachten. Nach dem Wechsel mit mehr Vorwärtsgang, aber ohne Fortune. Note 4

Milos Veljkovic: Zeigte in den Innenverteidigung eine solide Vorstellung und räumte vor allem in der Luft viel ab. Das Zusammenspiel mit Rückkehrer Moisander klappte auf Anhieb – bis auf beim Gegentor, als Vorlagengeber und Torschütze völlig frei waren. In Sachen Spielaufbau allerdings mit Luft nach oben. Note 4

Niklas Moisander: Der Kapitän ist zurück! Für den Finnen war es nach hartnäckigen Wadenproblemen der erste Einsatz seit dem dritten Spieltag. Agierte sofort wieder so, wie man es von ihm gewohnt ist: solide und umsichtig. Mit zwei ganz wichtigen Rettungstaten gegen Collins (33./82.). Beim unglücklichen Gegentor allerdings nicht bei seinem Mann. Note 4

Werder Bremen: Maximilian Eggestein mit blasser Vorstellung

Ludwig Augustinsson: Offensiv nicht so präsent wie in den vergangenen Wochen, defensiv dafür ohne größere Fehler. Insgesamt kein schlechter, aber eben ein unauffälliger Auftritt des Schweden, dessen wenige Flanken ihr Ziel nicht fanden. Und seine Hacke hob dann auch das Abseits vor dem Gegentor auf. Da war er nicht schnell genug herausgelaufen. Note 4

Philipp Bargfrede (bis 67.): Zweiter Startelf-Einsatz in Folge für den 30-Jährigen, der erneut den Vorzug vor Sahin erhielt. Räumte auf nassem Boden vor der Viererkette viel ab und machte seinem Ruf als „Balldieb“ in mehreren Szenen alle Ehre. Hatte gegen die schnellen Paderborner aber hin und wieder auch Schwierigkeiten, was auch an seiner früh schwindenden Kraft lag. Note 4

Maximilian Eggestein: Gegen Paderborn hatte er einst (am 29. November 2014) sein Bundesliga-Debüt gefeiert, das neuerliche Duell war nun bereits sein 104. Einsatz im Oberhaus. Zeigte an seinem 23. Geburtstag eine insgesamt blasse Vorstellung – das Spiel lief lange an ihm vorbei. Vergab zudem gute Chancen zum möglichen 1:0 (25./64.). Note 4,5

Davy Klaassen: War von Beginn an darum bemüht, das Spiel schnell zu machen, was ihm aber nicht immer gelang. Hätte in der 14. Minute das 1:0 machen müssen, schoss den Ball aber direkt in die Arme von Paderborns Torhüter Zingerle. In Sachen Laufbereitschaft wieder tadellos, das reichte aber dieses Mal nicht. Note 4,5

Werder Bremen: Milot Rashica unglücklich gegen SC Paderborn

Leonardo Bittencourt (bis 87.): Viel unterwegs, wie immer giftig in seinen Aktionen, aber unter dem Strich brachte das zu wenig Ertrag, weil er es oftmals zu kompliziert wollte, sich festrannte. Wurde von seinen Gegenspielern teilweise allerdings überhart gestoppt. Vergab die späte Chance zum Siegtreffer (85.). Note 4

Yuya Osako (bis 58.): Hatte gegen körperlich sehr robuste Paderborner große Probleme, den Ball zu behaupten. Wenn ihm das mal gelang, durchaus mit Aktionen, die Räume öffneten. Insgesamt aber zu wenig für den Mann, der Werders Dreh- und Angelpunkt in der Offensive sein soll. Note 5

Milot Rashica: Oft am Ball, auch oft mit dem Versuch, in Richtung Tor zu ziehen – dabei lange Zeit mehr als unglücklich. Die Standards des Kosovaren gerieten außerdem zu ungenau. Am Ende etwas besser und gefährlicher. Note 4

Claudio Pizarro (ab 58.): Allein die Einwechslung brachte ihm den nächsten Rekord: Paderborn ist der 38. Gegner, gegen den er in der Bundesliga gespielt hat – mehr hat kein anderer Spieler. Konnte auf dem Platz aber für keine nennenswerten Szenen sorgen. Note 4,5

Benjamin Goller (ab 67.): Sollte mit seiner Geschwindigkeit und Dribbelstärke dem Bremer Angriffsspiel neue Impulse geben, was ihm nicht glückte. Note -

Johannes Eggestein (ab 87.): Kam als dritter Joker für die letzten Minuten. Note -

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„Wir müssen zusammenbleiben, das ist der einzige Weg“ – Kapitän Niklas Moisander richtet einen Appell an die Werder-Fans nach den Pfiffen bei der Niederlage gegen Paderborn. Trainer Florian Kohfeldt von Werder Bremen schützt Yuya Osako nach dessen schwachen Auftritt gegen den SC Paderborn.

Zur letzten Meldung vom 7. Dezember 2019:

Werder-Aufstellung gegen Paderborn: Moisander feiert Comeback

Update (8. Dezember 2019, 17 Uhr): Die Startelf steht! So spielt Werder Bremen gegen den VfL Wolfsburg - alles in unserem Live-Ticker!

Bremen - Immer wieder huschte es während des Abschlusstrainings des SV Werder Bremen über das Gesicht von Niklas Moisander, dieses breite Lächeln. 

Der Kapitän war trotz wolkenverhangen Himmels und leichten Regens am Samstagnachmittag bester Laune - und das dürfte unmittelbar mit dem Heimspiel des SV Werder Bremen gegen den SC Paderborn (Sonntag, 18.00 Uhr, DeichStuben-Liveticker) in Zusammenhang gestanden haben.

Inzwischen spricht nämlich nahezu alles dafür, dass Moisander nach überstandenen Wadenproblemen seine Rückkehr in den Bremer Kader und sehr wahrscheinlich auch direkt in die Startelf feiern wird. Für den 34-jährigen Finnen wäre es der erste Einsatz seit dem dritten Spieltag.

Werder Bremen: Christian Groß wird seinen Platz räumen müssen

In der Bremer Innenverteidigung würde in diesem Fall im Vergleich zum 3:2-Erfolg beim VfL Wolfsburg Christian Groß seinen Platz räumen müssen. Moisander würde also an die Seite von Milos Veljkovic rücken. Im Tor (Pavlenka) und auf den beiden Außenverteidigerposition (Gebre Selassie und Augustinsson) sind wenig überraschend keine Veränderungen zu erwarten.

Anders sieht es im defensiven Mittelfeld aus. Trainer Florian Kohfeldt hatte Nuri Sahin direkt nach dem Erfolg in Wolfsburg, den Sahin über die volle Spielzeit von der Bank aus verfolgt hatte, eine Startelf-Rückkehr gegen Paderborn in Aussicht gestellt. Philipp Bargfrede dürfte also wieder auf die Bank rücken. Da Werder Bremen gegen Schlusslicht Paderborn vermutlich oft am Ball ist und offensiv nach Lösungen suchen muss, wäre das ein nachvollziehbarer Tausch. Die beiden Achter Maximilian Eggestein und Davy Klaassen gelten hingegen weiter als gesetzt - und im Grunde trifft das auch auf die Abteilung Attacke zu.

Werder Bremen: Bittencourt, Osako und Rashica im Sturm

Es spricht zumindest wenig dafür, dass Kohfeldt das in Wolfsburg so erfolgreiche Trio Leonardo Bittencourt, Yuya Osako und Milot Rashica sprengt, zumal die Alternativen nach dem Ausfall von Josh Sargent (Muskelfaserriss) nicht eben größer geworden sind.

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