Winter-Transfers: Coach Kohfeldt glaubt an Werder-Neuzugänge auf Mallorca

Trainer Florian Kohfeldt hofft vor dem Abflug des SV Werder Bremen nach Mallorca, auf der Insel einen Neuzugang begrüßen zu können.
 ©gumzmedia

Bremen – Der SV Werder Bremen macht den Abflug, ist am Freitagmorgen ins Trainingslager auf Mallorca gestartet – ohne Neuzugänge. Florian Kohfeldt hätte sich das zwar anders gewünscht, doch der Trainer bleibt geduldig, hofft, dass er auf der Sonneninsel Zuwachs für seinen Kader bekommt.

„Natürlich hätte man alle Spieler am liebsten schon gestern dabei gehabt“, sagte Florian Kohfeldt kurz vor dem Abflug des SV Werder am Bremer Flughafen: „Aber noch schlimmer, als dass einer erst einen Tag vor dem Düsseldorf-Spiel kommt, wäre es, wenn er zwar schon mit auf Mallorca wäre, uns aber nicht weiterhilft.“ 

Werder Bremen-Transfers: Es könnte jetzt schnell gehen

Damit machte der 37-Jährige einmal mehr deutlich, dass er und Sportchef Frank Baumann im Abstiegskampf nicht auf Aktionismus setzen, sondern nur bei einer echten Verstärkung zuschlagen werden. Und dabei ist Kohfeldt vorsichtig optimistisch: „Ich will nicht ausschließen, dass noch der eine oder andere die mallorquinische Sonne genießen wird.“ Das klingt danach, dass sich Werder durchaus in aussichtsreichen Gesprächen mit potentiellen Neuzugängen befindet.

Werder Bremen: Verhandlungen mit Jannik Vestergaard ins Stocken geraten

Auf welchen Positionen die Mannschaft verstärkt werden soll, das wollte der Coach nicht genau verraten. Er ging auch nicht auf Namen, die als Neuzugänge kursieren, ein. In den vergangenen Wochen hatte sich Werder dem Vernehmen nach intensiv um eine Rückholaktion von Jannik Vestergaard bemüht, den Innenverteidiger von FC Southampton. Doch die Verhandlungen sind ins Stocken geraten. 

Nun vertraut Kohfeldt offenbar erst mal dem vorhandenen Personal - und dabei vor allem Ömer Toprak, der nach seiner langwierigen Wadenverletzung im Trainingslager wieder voll einsteigen soll und dann an der Seite von Niklas Moisander im Abwehrzentrum gesetzt ist. „Geplant ist, dass Ömer und Niklas die Rückrunde durchspielen werden“, sagte Kohfeldt und lobte das Engagement von Toprak: „Er hat keinen Urlaub gemacht.“ (kni)

Dass Winter-Transfer durchaus eine Soforthilfe sein können, beweist indes ein Blick in die Werder-Wechsel-Historie: Djilobodji, Vestergard und Co. wurden im Winter verpflichtet und halfen sofort. Und alles zum Trainingslager des SV Werder Bremen auf Mallorca im Live-Ticker der DeichStube!

Zur letzten Meldung vom 1. Januar 2019:

Winter-Transfers: Werder Bremen fliegt ohne Neuzugänge nach Mallorca

Beim Thema Neuzugänge ist beim SV Werder Bremen weiterhin Geduld gefragt. „In den nächsten Tagen wird es keine Transfers geben, wir werden mit dem aktuellen Kader nach Mallorca reisen“, erklärte Sportchef Frank Baumann auf Nachfrage der DeichStube.

Werder Bremen nimmt nach knapp zwei Wochen Urlaub am Donnerstag das Training auf, am Freitag geht es dann bis zum 11. Januar auf die Sonneninsel Mallorca. „Ob sich dann personell etwas ändern wird, darüber möchte ich nicht spekulieren“, ergänzte Frank Baumann.

Sein Plan bleibt es, die Mannschaft gezielt zu verstärken. Auf welchen Positionen, das wollte der Sportchef des SV Werder Bremen nicht verraten. Es gehe ohnehin mehr darum, einen Spieler zu finden, der auf dem Platz eine gewisse Dominanz ausstrahlt und dadurch seine Kollegen im harten Abstiegskampf emotional mitreißen kann.

Werder Bremen: Noch keine Winter-Transfers - Wer fährt mit ins Trainingslager?

Bis auf die verletzten Niclas Füllkrug, Kevin Möwald und Theodor Gebre Selassie sollen alle Spieler mit ins Werder-Trainingslager reisen. Bei Ömer Toprak wird nach seiner langen Pause wegen einer Wadenverletzung mit einer Rückkehr ins Mannschaftstraining gerechnet. Bei Josh Sargent und Ludwig Augustinsson (beide Muskelfaserriss) ist noch offen, welches Programm sie schon absolvieren können.

Claudio Pizarro wird am Donnerstag beim Trainingsauftakt fehlen. Der 41-Jährige darf direkt nach Mallorca reisen. (kni)

Zur letzten Meldung vom 30. Dezember 2019:

Winter-Transfer: Werders komplizierte Suche nach Soforthilfen wie Jannik Vestergaard

Der SV Werder Bremen möchte möglichst schnell neue Spieler verpflichten, könnte auf dem Transfermarkt aber Geduld brauchen.

Der Urlaub war ohnehin nur kurz, und nun ist er fast wieder vorbei: Am Donnerstag startet Werder Bremen in die Vorbereitung auf die Rückrunde. Erst eine Einheit zum Reinkommen am Osterdeich, tags drauf geht es dann per Flieger ins Trainingslager nach Mallorca. Und dann wird sich zeigen, ob der Wunsch von Trainer Florian Kohfeldt in Erfüllug geht. „Natürlich ist es jetzt unser Bestreben, sehr früh die Mannschaft zusammenzuhaben, mit der wir in die Rückrunde gehen wollen“, hatte der Trainer nach dem letzten Hinrundenspiel in Köln gesagt. Bisher ist aber noch kein Neuer da. Das hat Gründe, denn Werders Suche nach Verstärkungen gestaltet sich durchaus kompliziert.

Werder Bremen-Transfers: So ist der Stand bei Jannik Vestergaard

Da ist zum einen der Name Jannik Vestergaard, ein klangvoller Name, den sich nicht nur viele Fans zurück nach Bremen wünschen. Auch Werders Verantwortliche um Sportchef Frank Baumann und Neu-Scouting-Chef Clemens Fritz arbeiten weiterhin an der im doppelten Wortsinne großen Lösung für die Innenverteidigung. Mit seinen 1,99 Metern Körpergröße, seiner Erfahrung in der Bundesliga und speziell auch in Bremen wäre der Däne, der beim Premier-League-Club FC Southampton aufs Abstellgleis geraten ist, eine Soforthilfe. Und ist entsprechend schwer zu bekommen.

Die Verhandlungen zwischen den Clubs gestalten sich derzeit kompliziert, was in erster Linie am finanziellen Aspekt liegt. Werder Bremen hat die Hoffnung auf eine Vestergaard-Leihe deswegen aber noch nicht aufgegeben. Für Sportchef Frank Baumann stellt sich die Frage, was nun wichtiger ist. Trainer Florian Kohfeldt schnellstmöglich neue Spieler zu besorgen, oder auf die besondere Lösung, die oftmals Geduld erfordert, doch noch länger zu warten? Das Winter-Transferfenster in der Bundesliga ist vom 1. bis 31. Januar geöffnet.

Werder Bremen auf dem Transfermarkt: Drei Neuzugänge sollen kommen

Im Idealfall wollen die Bremer, die als Tabellen-17. überwintern, in diesem Zeitraum drei Spieler verpflichten: Einen Innenverteidiger, einen Mittelfeldspieler und einen Mittelstürmer. „Eigentlich müssen wir überall ansetzen“, hatte Kohfeldt zugegeben. Neben sportlicher Qualität steht eines ganz weit oben auf dem Anforderungsprofil: Führungsstärke. Vor allem im Defensivbereich sucht Werder Bremen nach einem Typen, nach jemandem, an dem sich die Mitspieler aufrichten können.

Jannik Vestergaard, der schon 185 Bundesligaspiele absolviert hat (davon zwischen Winter 2015 und Sommer 2016 54 für Werder), wäre so ein Mann. Eduard Löwen von Hertha BSC, den die „Bild“ mit Werder in Verbindung bringt, eher nicht. Deswegen dürfte der 22-jährige U 21-Nationalspieler, der als Sechser und in der Abwehrmitte agieren kann, nicht die priorisierte Lösung sein. Dem Ex-Nürnberger fehlt es nach erst 29 Erstliga-Einsätzen an der nötigen Erfahrung, um in Bremen sofort als Typ vorangehen zu können. (dco)

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