Leverkusen bleibt forsch: Ist die Bayern-Dominanz vorbei?

Bayer Leverkusen hat durch das Double viel Selbstvertrauen gewonnen. Die Verantwortlichen blicken mit forschen Ansagen auf die Zukunft.

Leverkusen – Die Meisterschaft von Bayer Leverkusen war aus zwei Gründen historisch. Einerseits erhielten die Rheinländer im Mai zum ersten Mal in ihrer Vereinshistorie die Schale, andererseits ging der FC Bayern nach elf aufeinanderfolgenden Meisterschaften erstmals leer aus.

Rolfes hofft auf Ende der Bayern-Dominanz

Der deutsche Rekordmeister war bereits in früheren Jahrzehnten eine dominante Figur in der Bundesliga, ein solches Meister-Abo hat es in dieser Form aber nie gegeben. Die Verantwortlichen streben selbstverständlich eine Wiederholung dieses Kunststücks an, in Leverkusen herrscht jedoch der Optimismus, eine zweite Meisterserie verhindern zu können.

„Ich gehe davon aus, dass es in den nächsten Jahren in der Bundesliga einen harten Kampf um die Meisterschaft geben wird“, sagte Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes im Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger. „Dass wir es geschafft haben, diese Serie von Bayern München zu durchbrechen, setzt mit Sicherheit auch bei anderen Klubs den Glauben frei, das schaffen zu können.“

Schon 2023 entwickelte sich ein enges Titelrennen, das Borussia Dortmund in einem Herzschlagfinale gegen Bayern verlor. Trotz einer schwächeren Saison 2023/24 ist laut Rolfes auch mit dem BVB zu rechnen. „Die vier, fünf dominierenden Mannschaften aus dem vergangenen Jahr zeigen auch jetzt mit dem Start, dass sie sich wieder oben versammeln und die Qualität haben, um den Titel zu spielen.“

Carro: „Alle wünschen sich eine spannende Bundesliga“

Klub-Boss Fernando Carro blickt ebenfalls optimistisch und kämpferisch in die Zukunft. Mit der Meisterschaft habe die Werkself „einen großen Beitrag für die internationale Wahrnehmung der Bundesliga geleistet“, nun laute der Anspruch, „dieses Level zu halten und weiter für einen echten Wettbewerb unter den Klubs sorgen zu können“.

Die Rheinländer streben selbstverständlich nach weiteren Erfolgen, haben laut Carro aber auch das Wohl der Bundesliga im Sinn. „Alle, die wir treffen, wünschen sich eine spannende Bundesliga.“ So profitiere „die Liga selbst letztlich von einem anderen Meister als Bayern München“, wenngleich weitere Titelgewinne für die Münchner kaum zu verhindern sein dürften. Alleine der Auftakt dieser Saison war ein Warnsignal an die Konkurrenz, dass wieder mit dem FCB zu rechnen ist.

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