In Gladbach eröffnet sich für Kevin Stöger eine riesige Möglichkeit

Die Personalsorgen in der Offensive von Borussia Mönchengladbach sind weiterhin präsent. Das bietet Kevin Stöger eine bedeutende Gelegenheit.

Mönchengladbach – Auf dem Papier hat Kevin Stöger fast jedes Bundesligaspiel für Borussia Mönchengladbach absolviert, dennoch gilt der offensive Mittelfeldspieler als Härtefall.

Stöger in Gladbach nur die zweite Wahl

Stöger sammelte zu Saisonbeginn viele Startelfeinsätze, fand sich mit dem 3:2-Sieg gegen den 1. FC Heidenheim am siebten Spieltag jedoch immer häufiger auf der Bank wieder. In den Statistiken unterstreicht der Österreicher seinen Stellenwert im Herausspielen von Torchancen, auch sind zwei Tore und vier Vorlagen in 908 Einsatzminuten kein schlechter Wert. Dennoch ist Stöger kein unersetzbarer Spieler wie Tim Kleindienst oder Franck Honorat.

Vor diesem Hintergrund winkt dem 31-Jährigen die mutmaßlich größte Chance, seinen Stellenwert für das Offensivspiel von Borussia unter Beweis zu stellen. Hauptkonkurrent Alassane Pléa verpasste das Heimspiel gegen den VfL Bochum (3:0) am vergangenen Wochenende verletzungsbedingt und wird auch gegen den VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr) fehlen. „Für Lasso wird es noch nicht reichen, er ist immer noch im individuellen Aufbau“, kündigte Gerardo Seoane auf der Pressekonferenz am Donnerstag an.

Stöger winkt nächste Startelfchance

Aller Voraussicht nach wird Stöger erneut von Pléa vertreten, zum ersten Mal seit den Spieltagen fünf und sechs winken ihm zwei aufeinanderfolgende Startelfeinsätze. Und für sein Ziel, wieder häufiger von Beginn an zu spielen, finden sich im Kader zwei Vorbilder.

Moritz Nicolas und Lukas Ullrich haben in der Hinrunde jeweils die Gunst der Stunde genutzt. Nachdem Omlin im September 2024 eine erneute Verletzung erlitten hatte, schwang Nicolas zur Nummer eins auf und behielt den Stammplatz zwischen den Pfosten. Ullrich spielte sich infolge einer Verletzung von Luca Netz in die Startelf, machte einen großen Sprung in seiner Entwicklung und hat gegenwärtig die Nase vorn.

Gelingt es nun auch Stöger, sich in die erste Elf zu spielen? „Im letzten Spiel war es für ihn eine emotionale Aufgabe gegen seinen ehemaligen Klub. Er hat schon auch seine Impulse gesetzt, vor allem, mit welcher Haltung er die Aufgabe angenommen hat, wie man die Bereitschaft gezeigt hat, auch gegen den Ball zu arbeiten“, lobte Seoane seinen Schützling und betonte: „Er hat sehr gute Spiele für uns gezeigt, hatte in vielen Spielen entscheidende Momente.“

Seoane über Stöger: „Ein Schritt, von Bochum nach Gladbach zu kommen“

Gleichwohl dürfe man nicht zu viel vom Sommerneuzugang erwarten, der einen Sprung auf der Karriereleiter gewagt habe. „Wir haben Kevin aufgezeigt - und er ist sich das auch bewusst -, dass es ein Schritt ist, von Bochum nach Gladbach zu kommen. Es gilt immer zu akzeptieren, dass man sich adaptieren muss an die Mitspieler, die Spielweise oder an eine Situation, wie er sie zuletzt hatte, als er nicht immer hundertprozentig gesetzt war.“

Dennoch verfolgt Stöger das Ziel, so viele Spielminuten zu sammeln wie möglich. Die Leistung gegen Bochum war ein erster Schritt, mit Stuttgart wartet allerdings ein anderes Kaliber. Kann der Spielmacher gegen die Schwaben überzeugen?

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