Kleindienst wehrt sich gegen „graue Maus“-Vorwurf an Gladbach

Ist Borussia Mönchengladbach nur noch Durchschnitt? Und wie ist das Verhältnis zu Gerardo Seoane? Tim Kleindienst gibt Antworten.

Mönchengladbach – Am Freitagabend hat Borussia Mönchengladbach zwar einen Punkt gegen Mainz 05 gewonnen (1:1) und hätte sogar einen Dreier einfahren können. Abgesehen von der Schlussphase bot die Fohlen-Elf jedoch wenig gegen die 05er an.

Gladbach lässt größere Fortschritte vermissen

Borussia wartet weiterhin sehnlichst auf den zweiten Bundesligasieg in Folge und kämpft mit ähnlichen Problemen wie in der vergangenen Spielzeit unter Gerardo Seoane.

In der Defensive bleibt Gladbach anfällig, der Offensive mangelt es indes an Lösungen, wenn der Gegner so druckvoll agiert wie Mainz. Statt Kombinationsfußball waren lange Bälle angesagt, Torchancen blieben in der ersten Halbzeit absolute Mangelware.

Mit zehn Punkten rangieren die Fohlen in der unteren Tabellenhälfte. Platz zehn war seit der Verpflichtung von Adi Hütter im Sommer 2021 das höchste der Gefühle. Ist der einstige Europapokalteilnehmer eine graue Maus geworden? Tim Kleindienst widersprach dieser Annahme am Samstagabend im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF.

Kleindienst: Gladbach „ist etwas ganz Besonderes“

„Absolut nicht. Ich glaube, der Verein ist etwas ganz Besonderes, sonst hätte ich mich nicht für eine graue Maus entschieden“, sagte Kleindienst, der vom 1. FC Heidenheim an den Niederrhein gewechselt war.

Der Mittelstürmer, der mit sechs Bundesligatoren eine Art Lebensversicherung für Gladbach und Seoane darstellt, blickt ausschließlich nach vorne: „Die letzten Jahre waren nicht einfach, aber daran gilt es zu arbeiten, genau das zu verhindern.“ Darüber hinaus herrsche keine „mega schlechte Stimmung“ bei Borussia, versicherte Kleindienst. „Man muss den Fans zugutehalten, dass sie echt daran glauben, dass etwas bewegt werden kann.“

Kleindienst spricht über Fan-Kritik an Seoane

Ebenjene Fans geraten in Bezug auf Cheftrainer Seoane jedoch in Ungeduld. In 42 Bundesligaspielen (10 Siege, 14 Unentschieden, 18 Niederlagen) sammelte der Schweizer 44 Punkte, immerhin wanderte in den vergangenen vier Partien nur eine Niederlage auf das Konto.

Der Auftritt in Mainz gilt für Teile der Anhänger als Zeichen des Stillstands, eine Entwicklung unter Ex-Leverkusen-Coach Seoane wird schmerzlich vermisst. Kleindienst betonte, für die Mannschaft sei es wichtig, die Kritik auszublenden: „Es darf für uns nicht so präsent werden. Wenn wir uns damit beschäftigen, wäre das absolut falsch.“

Es gelte für die Spieler, zu versuchen, „mit ihm zusammenzuarbeiten und einen Plan zu entwickeln, wie wir die Spiele gewinnen“, sagte Kleindienst, der diesbezüglich auf fremdem Rasen Nachholbedarf sieht: „Das Auswärtsspiel in Mainz war nicht so gut, das davor in Augsburg war eine Vollkatastrophe.“ Hadern sei dennoch unangebracht, „wir müssen versuchen, Hand in Hand zu arbeiten“, appellierte der Torjäger.

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