Die Situation bei Borussia Mönchengladbach ist kritisch. Muss Trainer Gerardo Seoane schon um seine Position bei den Fohlen bangen?
Mönchengladbach – Die Hoffnung bei Borussia Mönchengladbach war vor Saisonbeginn groß, dass diese Spielzeit für Besserung sorgen wird. Doch aus den ersten sechs Bundesliga-Spielen holte die Elf vom Niederrhein gerade mal sechs Punkte. Zuletzt präsentierte sich Borussia in Augsburg schwach und verlor mit 1:2.
Kein Ultimatum für Seoane, aber …
Die Bild titelte daraufhin von einem „Drei-Spiele-Ultimatum für Seoane“. Nach Informationen von Sky gebe es jedoch kein Ultimatum. Dennoch berichtet der TV-Sender, dass die kommenden drei, vier Spiele für Trainer Gerardo Seoane entscheidend sein werden.
Nach der Länderspielpause geht es für Gladbach in der Bundesliga gegen den 1. FC Heidenheim (19. Oktober, 15.30 Uhr), gegen den 1. FSV Mainz 05 (25. Oktober, 20.30 Uhr) und im DFB-Pokal gegen Eintracht Frankfurt (30. Oktober, 18 Uhr). Seoane steht mit den Fohlen zweifellos unter Zugzwang. Bleiben für den Schweizer und seine Truppe weiterhin Punkte aus, wird es für den Coach eng.
Noch genießt Seoane das Vertrauen bei Gladbach
Sport-Geschäftsführer Roland Virkus betonte unlängst in einem Interview mit den Vereinsmedien: „Fakt ist, die Leistung in Augsburg war unter dem Strich nicht gut. Aber wegen dieses Spiels die Gesamtentwicklung infrage zu stellen, geht mir angesichts der angesprochenen Verbesserungen zu weit.“
Virkus weiter: „Die Niederlage in Augsburg hat mich geärgert, weil sie vermeidbar war. Augsburg war nicht besser als wir. Wir haben mehr Kontrolle über das Spiel als in der Vorsaison. Aber: Wir müssen daraus mehr Gefahr kreieren.“
Noch genießt Seoane, dessen Vertrag bei Borussia bis Ende Juni 2026 datiert ist, das Vertrauen. In den kommenden Partien muss der 45-Jährige dieses zurückzahlen, möchte er seine Position nicht weiter gefährden.