Manu Konés Transfer zu AS Rom bringt Borussia Mönchengladbach Millionen ein. Doch neue Spieler sind damit nicht in Sicht.
Mönchengladbach - Borussia Mönchengladbach hat durch den Verkauf von Manu Koné an die AS Rom einen beachtlichen Geldbetrag eingenommen. Kurz vor dem Abschluss der Transferperiode zahlte die AS Rom etwa 20 Millionen Euro für den Mittelfeldspieler, wobei durch Boni weitere drei Millionen Euro erzielt werden könnten. Trotz dieser Einnahmen ergeben sich für die Borussia keine neuen finanziellen Spielräume. Sport Bild berichtet, dass Manager Roland Virkus lediglich ein Drittel des Betrags, also rund sechs bis sieben Millionen Euro, reinvestieren kann.
Die Zurückhaltung der Koné-Millionen bei der Borussia hat Gründe
Die hohen Transferkosten in diesem Sommer sind ein Grund für diese Zurückhaltung. Tim Kleindienst (von Heidenheim), Philipp Sander (von Kiel) und Kevin Stöger (von VfL Bochum) kosteten zusammen etwa acht Millionen Euro. Die Gladbacher haben diese Einkäufe getätigt und sind dabei in Vorleistung gegangen, obwohl es zu diesem Zeitpunkt noch keine Abgänge gab. Diese vorgezogenen Investitionen waren riskant, aber für die sportliche Entwicklung unerlässlich.
Die finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie belasten Borussia Mönchengladbach weiterhin. Trotz eines positiven Geschäftsergebnisses im letzten Jahr mussten finanzielle Lücken geschlossen werden. Dies wirkt sich auch auf den Winter-Transfermarkt aus. Es ist intern offenbar noch nicht entschieden, ob Virkus und Trainer Gerardo Seoane neue Spieler einkaufen dürfen. Es ist möglich, dass die Verantwortlichen nur im Notfall reagieren.
Im Sommer wurde bewusst auf einen weiteren Verteidiger verzichtet
Das bedeutet: Nur bei Verletzungspech oder wenn die sportliche Situation kritisch wird, könnte reagiert werden. Ein ursprünglicher Plan wurde ebenfalls verworfen. Virkus hatte vor, dem Team einen Verteidiger mit „Drecksack“-Mentalität hinzuzufügen. Der letzte Transfertag war jedoch hektisch, und laut Bericht fehlten Zeit und Überzeugung. Darüber hinaus soll Seoane das italienische Talent Fabio Chiarodia zu einem Leistungsträger machen. Ein neuer Spieler hätte diese Entwicklung möglicherweise behindert. Aber genau diese Fortschritte sind für Gladbach wichtig, denn der Verein wird auch in Zukunft auf wertvolle Verkäufe wie den von Koné angewiesen sein.