Hannover 96 hat am 'Deadline Day' Bartłomiej Wdowik, einen polnischen Nationalspieler, verpflichtet. Für den Linksverteidiger ist es bereits der zweite Wechsel im Sommer.
Hannover – Hannover 96 hat sich am ‚Deadline Day‘ der Sommertransferperiode mit einem spannenden Neuzugang verstärkt. Bartłomiej Wdowik soll die Optionen auf der linken Abwehrseite vergrößern. Der 23-Jährige feierte im November sein Länderspieldebüt für Polen, wurde in der Heimat mit Jagiellonia Bialystok recht überraschend Meister.
Dazu trugen auch starke 16 Scorerpunkte für Wdowik in der polnischen Ekstraklasa bei, die ihn als offensivfreudigen Linksverteidiger ausweisen. Dass sich Wdowik mit diesen Leistungen für einen Wechsel ins Ausland empfohlen hat, liegt auf der Hand. Bemerkenswert ist: Hannover 96 ist sein zweiter neuer Klub binnen weniger Wochen.
Hannovers Neuzugang Wdowik machte nur ein Spiel für den SC Braga
Erst zum Anfang der Transferperiode war Wdowik zum SC Braga nach Portugal gewechselt. Dort absolvierte er allerdings nur einen Kurzeinsatz im Rahmen der Qualifikation zur Europa League. Zuletzt stand er mehrfach gar nicht erst im Kader von Braga. Es deutete sich ein klarer Fall von ‚verwechselt‘ an, nun hat Hannover 96 einen Ausweg geboten. Die Niedersachsen leihen Wdowik zunächst aus, haben sich eine Kaufoption gesichert.
Dem Vernehmen nach würde Braga bei einem Nullsummenspiel aus der Sache herauskommen, wenn sich Wdowik bei 96 für ein dauerhaftes Engagement empfehlen kann. Die Voraussetzungen scheinen gut. Jedenfalls feiern die Verantwortlichen den Transfer als Coup. „Bartłomiej erfüllt das Profil, das wir für die Linksverteidigerposition festgelegt hatten, zu 100 Prozent. Wir haben seine Entwicklung schon länger verfolgt“, lässt sich Sportdirektor Marcus Mann in der Transfermitteilung zu Wdowik zitieren.
„Hannover 96 ist ein Klub, den jeder Fußballfan in Polen kennt, und unsere Mannschaft hat extrem viel Potenzial“, äußerte sich Wdowik selbst. Sein neuer Klub ist mit sieben Punkten stark in die neue Zweitligasaison gestartet, zuletzt konnte das Team von Stefan Leitl Unruhe nach dem Aus im DFB-Pokal gegen Arminia Bielefeld mit einem Sieg über den Hamburger SV beantworten. Am 4. Spieltag wartete mit der Auswärtspartie bei Fortuna Düsseldorf gleich die nächste Standortbestimmung.