Frauen parken schneller ein als Männer

Parklücken sind auch für Frauen keine Bedrohung mehr.
 ©Ford

Nun sollte das männliche Geschlecht wirklich ganz stark sein: Frauen, parken nämlich schneller ein als Männer. Eine neue Studie räumt endlich mit einem extrem alten Vorurteil auf.

Entgegen aller Vermutungen über die weiblichen Fahrkünste, gibt es wohl ganz neue Erkenntnisse: Beim einem aktuellen Vergleich von Männern und Frauen waren Frauen beim Einparken deutlich schneller. Und zwar drei Sekunden! Frauen brauchen beim Einparken durchschnittlich 17 Sekunden, Männer rund 20 Sekunden. So ein Ergebnis einer Studie der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mannheim im Auftrag der Firma Apcoa Parking. 

Um das Einpark-Verhalten zu untersuchen, haben Studenten in Köln, Frankfurt, Stuttgart und Karlsruhe in Parkhäusern mehrere hundert Autofahrer beobachtet, befragt und zeitlich beim Einparken erfasst.

Frauen hatten nach der Auswertung beim Einparken die Nase vorn.  Allerdings benötigten sie dafür etwas mehr Lenkbewegungen, nämlich 1,62. Männer waren dagegen schon mit 1,5 Lenkbewegungen in der Parklücke.

Noch langsamer als das männliche Geschlecht, waren nach der Untersuchung elektronische Einparkhilfen im Fahrzeug. Trotz der Hilfe von Sensor brauchten die Fahrer im Schnitt 21 Sekunden. Ohne Sensor klappte das Manöver in 15 Sekunden.

55-Jährige schneller als die 25-Jährigen 

Einparken ist, laut der Untersuchung, auch keine Frage des Alters, im Gegenteil: Die Gruppe der 18 bis 25-jährigen Fahrer brauchte im Schnitt 22 Sekunden um einzuparken. Die Gruppe der 55 bis 65-jährigen benötigte dazu nur 15 Sekunden und zeigte eine überraschende Souveränität beim Parkmanöver.

Auch bei der Anzahl der benötigten Lenkbewegungen stellten sich die Älteren geschickter an, wobei der Unterschied nicht ganz so deutlich ausfiel: Die Jungen rangierten ihr Auto mit 1,8 Lenkbewegungen in die Parklücke, die Älteren benötigten nur 1,6 Bewegungen.

Vor vier Jahren hatten Wissenschaftler der Universität Bochum herausgefunden, dass Frauen durchschnittlich langsamer und ungenauer als Männer parken. Dabei hätte das negative Selbstbild eine wesentliche Rolle gespielt. Der Tipp vom Psychologen damals war: "Die Parklücke nicht als Bedrohung, sondern als Herausforderung nehmen – dann klappt's besser."

ml

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