Baustellen und Schneefall bringen selbst routinierte Autofahrer ganz schön ins Schwitzen. Frauen hinterm Steuer allerdings genauso. Welche Situationen Frau und Mann noch fürchten, zeigt nun eine Umfrage.
Kaum eine Frage ist mit so vielen Vorurteilen belastet wie die, wer besser fährt: Männer oder Frauen? Wenn es nach den deutschen Autofahrern geht, ist die Antwort eindeutig: Frauen. So lautet zumindest das Ergebnis des AXA Verkehrssicherheits-Reports.
Das weibliche Geschlecht (38 Prozent) agiert demnach am Steuer souveräner als Männer (24 Prozent). Mit dem Alter wächst diese Überzeugung: Vor allem die 55- bis 64-Jährigen glauben, dass Frauen die sichereren Fahrer sind (46 Prozent; Männer: 19 Prozent).
Stress hinterm Steuer
Obwohl die Frauen laut dieser Umfrage besser abschneiden, räumen sie häufiger Schwierigkeiten beim Fahren ein: Bei bis zu drei möglichen Nennungen im Fragenkatalog (siehe Tabelle unten) geben sie im Durchschnitt 2,2 problematische Situationen an, Männer dagegen nur 1,7.
Extreme Wetterbedingungen sind beiden Geschlechtern Stressfaktor Nummer eins. Allerdings fürchten sich davor deutlich mehr Frauen (83 Prozent) als Männer (67 Prozent).
Das Fahren im Dunkeln setzt fast der Hälfte aller Fahrerinnen (47 Prozent) zu, wohingegen nur 27 Prozent der Männer hier Probleme angeben. Baustellen schrecken Männer und Frauen gleichermaßen (Männer: 32 Prozent, Frauen: 33 Prozent).
Welche der folgenden Situationen bereitet Ihnen beim Autofahren die größten Schwierigkeiten? (Antworten in Prozent)
Situation | Total | Männer | Frauen |
---|---|---|---|
Bei extremen Wetterbedingungen fahren | 75 | 67 | 83 |
Im Dunkeln fahren | 37 | 27 | 47 |
Durch Baustellen fahren | 33 | 32 | 33 |
Weite Strecken fahren | 12 | 11 | 13 |
Auf der Autobahn einfädeln | 10 | 7 | 14 |
Einparken | 7 | 4 | 10 |
Rückwärts fahren | 7 | 6 | 8 |
Am Berg anfahren | 4 | 2 | 6 |
ml
Studie: Warum Frauen schlechter einparken