Eine Frau lässt sich schminken und pflegen, eine Stimme spricht von einem stressigen Tag. Dahinter steckt aber eine ernste Botschaft an Raser.
Auf deutschen Straßen starben im Jahr 2017 bei Unfällen 1.077 Menschen wegen überhöhter Geschwindigkeit. Dagegen sollen nicht nur Blitzer, sondern auch eine neue Kampagne gegen Raser Abhilfe schaffen. Ein neues Video der Aktion "Runter vom Gas" soll für das Thema sensibilisieren.
"Runter vom Gas": Neues Video mit Botschaft an Raser
Das Video zeigt eine Frau, die offenbar in einem Schönheitssalon liegt und sich behandeln lässt – Make-up, Nägel lackieren, Creme. Eine Frauenstimme erzählt von ihrem stressigen Tag im Auto. Bis dahin ist die Illusion perfekt, aber dann wird das Gesicht der Frau zugedeckt, der Kamerawinkel ändert sich und die Frau liegt auf einer Bahre. Sie ist nicht mehr am Leben und wurde für ihre Beerdigung geschminkt.
Das Video soll auf ein ernstes Problem hinweisen: Stress als Unfallfaktor. Wer hektisch zu einem Termin fährt, hält sich selten an Tempolimits oder rote Ampeln; die Folge sind Unfälle. Aber Raserei ist dabei nicht die einzige Unfallursache. Stress führe auch dazu, dass Autofahrer zu dicht auffahren, heißt es in der Kampagne "Runter vom Gas".
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Mehr Gelassenheit im Straßenverkehr
Über 70.000 Personen verunglückten 2017, weil der Sicherheitsabstand nicht eingehalten wurde. Dabei starben 203 Verkehrsteilnehmer. Eine Umfrage des Marktforschungsinstitut Ipsos im Auftrag von Vinci Autoroutes hat zudem ergeben, dass 35 Prozent der befragten Autofahrer bereits einmal absichtlich dicht aufgefahren sind. Der Grund: Der andere Fahrer habe sie aufgeregt.
Das neue Video der Verkehrssicherheitskampagne "Runter vom Gas" will mehr Gelassenheit im Straßenverkehr vermitteln: Entspannen, durchatmen, einen Gang runterschalten.
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anb