Griechenland: Knapp ein halbes Jahr nach dem Mord an der Dresdner Forscherin Suzanne E., zieht nun der mutmaßliche Mörder sein Geständnis zurück.
- Die Dresdner Forscherin Suzanne E. ist in Griechenland tot aufgefunden worden.
- Sie wurde mutmaßlich mit einem Auto angefahren und vergewaltigt.
- Ein zunächst geständiger Verdächtiger zog nun sein Geständnis zurück.
Athen - Der Mord an der Dresdner Forscherin Suzanne E. schockierte im Juli über die Landesgrenzen hinaus. Während Angehörige und Rettungskräfte zunächst fieberhaft nach der in Griechenland vermissten Forscherin suchten, wurde kurz darauf die Leiche der 59-Jährigen auf Kreta entdeckt.
Athen: Tötungsdelikt an Dresdner-Forscherin - Mutmaßlicher Täter äußert sich erneut
Wie Ermittler kurz darauf feststellen, sei die Deutsche auch Opfer eines Sexualdelikts geworden. Dann die Erleichterung: der festgenommene mutmaßliche Täter gesteht sowohl den Mord, als auch die Vergewaltigung von Suzanne E. Doch nun die Wende: Wie Bild berichtet, soll der 27-Jährige nun sein Geständnis widerrufen haben.
Obwohl die Polizei dem jungen Mann durch diverse Indizien auf die Schliche kam, kann ihm nun möglicherweise eine Vergewaltigung doch nicht nachgewiesen werden. Wie griechische Medien im Juli übereinstimmend berichteten, hätten Reifenspuren am Fundort der Leiche zu dem Auto des 27-Jährigen gepasst. Im Verhör bei der Polizei gab der mutmaßliche Täter dann zu, die vermisste Suzanne E. zuerst mit seinem Auto angefahren zu haben. Anschließend habe er sie dreimal vergewaltigt.
Griechenland: Tote Dresdner-Forscherin - Täter leugnet Vergewaltigung
Der 27-Jährige habe dabei ebenfalls gestanden, dies schon bei anderen Frauen versucht zu haben. Bei den Versuchen jedoch gescheitert zu sein. Wie Bild nun erfahren haben will, könnten die im Körper der Forscherin gefundenen DNA-Spuren nicht einwandfrei dem Tatverdächtigen zugeordnet werden.
Wie das Blatt unter Berufung auf griechische Medien nun berichtet, soll der 27-Jährige infolgedessen sein zuvor so ausführliches Geständnis nun zurückgezogen haben. Demnach bestreitet der in Haft sitzende, die Forscherin tatsächlich vergewaltigt zu haben.
Auch die Stadt München wurde in der vergangenen Woche von einem Angriff erschüttert. Eine junge Frau wurde tot in einem Wohnhaus entdeckt. Wenige Tage zuvor wurde ein Beamter bei einer Kontrolle am Münchner Hauptbahnhof niedergestochen.