Sommer-Urlaub trotz Corona: Ferienflieger dürfen diese ersten Ziele wieder ansteuern 

Trotz Corona-Krise ist das Reisen nach und nach wieder möglich. Mit Sommerferienbeginn in vielen Bundesländern ließ auch der Ansturm auf die deutschen Strände nicht auf sich warten. In Zeiten der Pandemie ein Problem.

  • Mittlerweile haben viele Länder ihre Grenzen wieder geöffnet. Doch nicht überall sind Urlauber aller Art willkommen.
  • Auf Mallorca wird es wohl den ganzen Sommer keine Party geben (siehe Update vom 26. Juni, 9.20 Uhr)
  • Der Andrang auf die deutschen Nord- und Ostseestrände ist groß - nun soll ein Ampelsystem kommen (siehe Update vom 1. Juli, 8.25 Uhr). 
  • Hier finden Sie die grundlegenden Fakten zum Coronavirus* und die Corona-News aus Deutschland*. Außerdem bieten wir Ihnen in einer Karte die aktuellen Fallzahlen in Deutschland*. Derzeit gibt es die folgenden Empfehlungen zu Corona-Schutzmaßnahmen*. Alle bisherigen Entwicklungen zum Coronavirus in Europa lesen Sie hier*. 

+++Dieser Ticker ist beendet. Weitere Entwicklungen über Urlaube während Corona finden Sie hier.+++

Sommer-Urlaub trotz Corona: Urlaubsflieger landen wieder in Griechenland

Update vom 1. Juli, 14.29 Uhr: Ferienflieger dürfen wieder die griechischen Inseln ansteuern. Allein am Mittwoch wurden auf den Ferieninseln Korfu, Santorin, Mykonos, Rhodos und Kreta mehr als hundert Flugzeuge aus dem EU-Ausland und einigen Nicht-EU-Ländern erwartet, wie der Flughafenbetreiber Fraport mitteilte. Außerhalb der EU als sicher genug eingestuft wurden Australien, Kanada, Japan, Uruguay sowie zehn weitere Länder. 

Ärzte führen in allen Flughäfen Kontrollen durch. Alle Reisenden nach Griechenland müssen sich mindestens 48 Stunden vor der Ankunft elektronisch anmelden (s.u. Update vom 29. Juni, 18.25 Uhr).

Urlauber können zudem seit Mittwoch per Fähre wieder aus Italien nach Griechenland reisen. Das Land hat seine Häfen von Patras und Igoumenitsa für den Tourismus geöffnet. Auf dem Landweg können Urlauber nur über Bulgarien (Grenzübergang Kulata/Promachonas) nach Griechenland reisen.

Sommer-Urlaub in Corona-Zeiten: Ansturm auf Strände

Update vom 1. Juli, 8.25 Uhr: In einigen deutschen Bundesländern, darunter Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern, haben die Sommerferien begonnen. Das sorgt derzeit für volle Strände an Nord- und Ostsee. Dabei kam der ein oder andere Badeort - besonders in Corona-Zeiten - bereits an seine Kapazitätsgrenzen. 

So berichtet beispielsweise Wolfgang Lübben von der Staatsbad Norderney GmbH gegenüber Bild.de: „Es ist jetzt ziemlich gut besucht.“ Dazu habe auch der Start der Sommerferien in NRW beigetragen. Und Lübben vermutet, dass die Gästezahlen im Juli noch weiter ansteigen werden. Fünf verschiedene Strandbereiche gibt es auf der zu Niedersachsen gehörenden Nordseeinsel. Sollte es zu überfüllt werden, behält sich die Gemeinde vor, Bereiche zeitweise zu schließen. 

Sommer-Urlaub trotz Corona: Maskenpflicht in vier Straßen auf Norderney

„Die Sicherheit unserer Gäste geht vor, daher werden wir unser Angebot stets überprüfen und den Gegebenheiten anpassen“, erklärt Lübben. Neben den Corona-Abstandsregeln gilt auf Norderney in vier Straßen eine Maskenpflicht. Der Grund dafür: Auf diesen Wegen gibt es Teile der Fußgängerzone, in denen es zu eng ist, um 1,50 Meter Abstand zu halten. 

Und auch auf der Nordfriesischen Insel Amrum sind dem dortigen Tourismus-Chef Frank Timpe zufolge etwa 95 Prozent der Unterkünfte ausgebucht. Doch Platzprobleme am Strand gibt es dort keine. „Wir laufen nicht mal im Ansatz Gefahr, dass es eng werden könnte“, sagt Timpe im Gespräch mit Bild.de. Kein Wunder: Allein der dortige „Kniepsand“-Strand ist insgesamt zehn Quadratkilometer groß. 

Sommer-Urlaub trotz Corona: Lübecker Bucht startet „Strandticker“ 

Damit die Corona-Abstandsregeln eingehalten werden können, wollen zahlreiche Strände außerdem ein sogenanntes Ampelsystem einführen, berichtet Bild.de. An der Lübecker Bucht soll dieses System voraussichtlich bereits am kommenden Donnerstag starten. Badegäste können sich dann auf der Internetseite strandticker.de darüber informieren, wie voll die einzelnen Strände sind. Dafür übermitteln Strandkontrolleure und Strandkorbvermieter der Tourismusagentur Lübecker Bucht, wie voll es in den einzelnen Bereichen ist. Die Strände Scharbeutz, Haffkrug, Sierksdorf, Neustadt in Hollstein, Pelzerhaken, Rettin und der Timmendorfer Strand wollen mitmachen. 

Sommer-Urlaub trotz Corona: Einreise in Griechenland ab 1. Juli möglich 

Update vom 29. Juni, 18.52 Uhr: Der Sommer-Urlaub scheint auch trotz Corona möglich. Vermutlich werden einige Deutsche in Griechenland Sonne tanken. Das Land am Mittelmeer gilt als eines der beliebtesten Reiseziele der Deutschen. Sollten Sie gerade am Planen eines Griechenland-Trips sein, müssen Sie jedoch ein wichtiges Detail beachten - das die Einreise etwas kompliziert macht. 

Die Einreise nach Griechenland ist grundsätzlich ab dem 1. Juli wieder möglich. Alle Reisenden müssen dann jedoch 48 Stunden vor Einreise online ein Anmeldeformular mit einem Fragebogen ausfüllen. Im Gegenzug gibt es einen persönlichen QR-Code, der bei der Ankunft darüber entscheidet, ob sie auf das Coronavirus getestet werden. Registriert werden muss sich auf der Internetseite travel.gov.gr und bis zur Auswertung müssen die Getesteten dann bis zu 36 Stunden in Quarantäne in ihrem Hotelzimmer verweilen. Der Urlaub am Ionischen Meer ist also mit etwas Aufwand verbunden.

Derweil steuern zehn Ländern offenbar auf eine zweite Corona-Welle zu. Das zeigt eine Analyse mit Daten der Oxford-Universität. Griechenland befindet sich nicht unter den betroffenen Staaten -dafür  aber Deutschland. Nach dem Tönnies-Skandal bricht eine Stadt im Landkreis Warendorf unterdessen mit einer Weihnachtstradition.

Sommer-Urlaub trotz Corona: Schnelltest-Zentrum am Frankfurter Flughafen - vor Abreise 

Update vom 29. Juni, 11.32 Uhr: Trotz Corona-Krise ist das Reisen zumindest innerhalb der EU für Deutsche großteils wieder möglich. Doch in manchen Zielorten und für manche Regionen gibt es Bedingungen, wie beispielsweise das Vorlegen eines negativen Corona-Tests, damit die Einreise gestattet wird. Das ist nun für Reisende am Frankfurter Flughafen kein Problem mehr. Dort hat an diesem Montag ein „Walk-In-Testcenter“ eröffnet. Dieses befindet sich in der Nähe des Terminalgebäudes und des Fernbahnhofs. Das Biotechnologie-Unternehmen Centogene hat das Projekt in Kooperation mit dem Flughafenbetreiber Fraport und der Lufthansa am Montag gestartet. 

Abfliegende und auch ankommende Passagieren können das Testzentrum voraussichtlich bis Ende Juli 2021 aufsuchen. Die derzeitige Kapazität betrage etwa 300 Tests pro Stunde, hieß es. Tests können den Angaben nach entweder am Vortag oder vor Reiseantritt am Tag der Abreise in einem Eilverfahren vorgenommen werden. Über seine sichere, digitale Plattform würden den Passagieren alle Ergebnisse zur Verfügung gestellt und mit dem Flugticket verknüpft, erklärte Centogene-Chef Arndt Rolfs. 

Übrigens: Dass die Reiselust trotz Corona-Krise bei vielen Deutschen durchaus vorhanden ist, könnte auch an der aktuellen Wettersituation liegen. Der Monatswechsel wird wohl wegen eines Jetstreams hierzulande ziemlich stürmisch werden. 

Urlaub trotz Corona: Auf Mallorca zeigen sich die Royals Felipe und Letizia

Update, 19.57 Uhr: Menschenleere Strände auf Mallorca - dieser Anblick hat vergangene Woche den spanischen König auf den Plan gerufen. Felipe IV zeigte sich an der Strandpromenade von Palma de Mallorca mit seiner Frau Letizia: Die aktuellen Besucherzahlen sind alarmierend für die Tourismusbranche, das Königspaar machte sich vor Ort ein Bild über die Lage.

Wie es weltweit für Urlaubswillige oder Beschäftigte in der Reisebranche weitergeht - die EU-Staaten wollen am Montag über die Aufhebung von Corona-Einreiseverboten für Drittstaaten entscheiden, eine frühere Entscheidung musste vertagt werden.

Urlaub trotz Corona: Möglicherweise mehr Badetote in Deutschland durch Corona-bedingte Heimaturlaube

Update vom 28. Juni, 14.35 Uhr: Dank Corona-Krise werden im Laufe der diesjährigen Sommersaison wohl nicht nur die Nord- und Ostseestrände noch überlaufener sein als sonst, auch der Andrang auf Badeseen nimmt zu. Doch der Sommer-Urlaub in der Heimat birgt Gefahren. Nun schlägt die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Alarm: Sie befürchtet in diesem Jahr einen deutlichen Anstieg an Badetoten

„Wenn das Wetter so bleibt und wir einen heißen Sommer haben, rechnen wir in diesem Jahr mit mehr Badetoten“, sagt DLRG-Sprecher Achim Wiese laut einem Bericht bei Bild.de. Weiter erläutert Wiese: „Im vergangenen Jahr waren es 417 Badetote. Durch die geschlossenen Freibäder und die Corona-bedingten Heimaturlaube werden die Leute an die Seen fahren. Unser Appell: Unterschätzen Sie das Wasser nicht!“ 

Die ersten traurigen Meldungen sind auch in diesem Jahr bereits eingegangen. So wurden kürzlich in Oberfranken ein Vater und seine vierjährige Tochter am Grund eines Badesees vorgefunden. Ein weiteres dramatisches Unglück hat sich am vergangenen Samstag im hessischen Trebur. Dort ist ein fünfjähriger Junge im Rhein ertrunken. Seine Mutter ist bei dem Versuch ihn zu retten ebenfalls gestorben

Angesichts dieser und vieler ähnlicher Fälle ist die Warnung von DLRG-Sprecher Wiese durchaus angebracht. Er betont im Gespräch mit Bild.de: „Man darf einen See nie unterschätzen. Besonders Baggerseen sind gefährlich.“ Lange sei das Wasser in solchen Seen sehr flach und plötzlich gehe der Boden abrupt in die Tiefe. „Für Nichtschwimmer kann das den Tod bedeuten“, sagt der Experte und ergänzt: „Solche Seen sind besonders für Kinder gefährlich.“

Urlaub trotz Corona: In Touristen-Ziel an der Ostsee bereits jetzt Kapazitätsgrenze erreicht

Update vom 27. Juni, 15.15 Uhr: Bei den sommerlichen Temperaturen aktuell kommt es neben Großbritannien nun auch in Deutschland zu ersten wahren Strand-Exzessen an der Ostsee: In einer Mitteilung teilte die Scharbeutzer Bürgermeisterin Bettina Schäfer mit, dass die Kapazitätsgrenzen für Parkplätze und Strände in den Urlaubsorten Scharbeutz und Haffkrug erreicht ist. 

“Unsere Parkplätze sind bereits jetzt voll. Anreisende Gäste werden nur noch durch unsere Orte durchgeleitet“, heißt es weiter in der Mitteilung. Anwohner und der ÖPNV haben weiterhin freie Fahrt, ebenso wie die Gäste zu Ferienwohnungen und Hotels.

Update vom 27. Juni, 13.02 Uhr: An den überfüllten Stränden in Großbritannien können sich nun auch wieder Deutsche tummeln, sollten sie es denn wollen. Denn die britische Regierung will Reisende aus einer Reihe von Ländern von der umstrittenen Pflicht zur 14-tägigen Corona-Isolation befreien. Das berichteten mehrere Medien am Samstag unter Berufung auf Regierungskreise. Demnach soll am Montag eine Liste von Staaten vorgelegt werden, die vom 6. Juli an von der Regelung ausgenommen sind. Dazu sollen unter anderem Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland und auch Deutschland gehören, so die Berichte.

Bisher hatte das Auswärtige Amt in Deutschland aufgrund der Quarantäne-Verordnung „von nicht notwendigen, touristischen Reisen in das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland einschließlich Britische Überseegebiete“ abgeraten. Ob die Reisewarnung in Deutschland weiterhin bestehen bleibt, ist noch unklar. 

Urlaub trotz Corona: Strand-Exzesse in Großbritannien entsetzen - Probleme auch in Deutschland denkbar?

Update vom 26. Juni, 20.42 Uhr: Die Bilder von den englischen Küsten gehen dieser Tage um die Welt. Überfüllte Strände und dicht an dicht aneinander gepferchte Touristen. Man könnte fast behaupten, das Wort Mindestabstand existiert im Englischen nicht. 

Derweil stellt sich die Frage, ob derartige Strand-Exzesse auch in der Bundesrepublik denkbar sind. Denn viele Deutsche werden diesen Sommer wohl in heimischen Gefilden verbringen, statt ins Ausland zu pilgern. Die Ost- und Nordseestrände werden somit zu einem attraktiven Reiseziel. Das ist jetzt schon zu beobachten.

Trotz des steigenden Ansturms nach den Corona-Lockerungen sind britische Verhältnis bei uns momentan aber noch nicht zu beobachten. Davon überzeugte sich Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther am Freitag. 

Der CDU-Politiker sagte am Rande eines Kontrollgangs im ostholsteinischen Timmendorfer Strand der dpa: „Aus der Ferne betrachtet sieht der Strand schon sehr voll aus, aber wenn man näher rangeht, sieht man, dass die Menschen die nötigen Abstände mehrheitlich einhalten.“

Corona-Urlaub: Bund und Länder einigen sich auf neue Corona-Reisebeschränkungen

Update vom 26. Juni, 18.13 Uhr: Bund und Länder haben sich auf neue Corona-Reisebeschränkungen geeinigt. Reisende aus einem Landkreis mit hohem Corona-Infektionsgeschehen dürfen nur dann in einem Hotel untergebracht werden, wenn ihnen ein ärztliches Zeugnis bestätigt, dass sie keine Infektion haben. Das geht aus einem Beschluss des Chefs des Bundeskanzleramtes und der Leiter der Staats- und Senatskanzleien der Länder vom Freitag hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Das benötigte ärztliche Zeugnis „muss sich auf eine molekularbiologische Testung stützen, die höchstens 48 Stunden vor der Anreise vorgenommen worden ist“.

Coronavirus: Zurückgeholte Touristen müssen 200 bis 1000 Euro zahlen

Update vom 26. Juni, 17.30 Uhr: Die Bundesregierung stellt den wegen der Corona-Pandemie aus dem Ausland zurückgeholten 67.000 Touristen 200 bis 1000 Euro für die Flüge in Rechnung. Damit sollen 40 Prozent der Gesamtkosten der beispiellosen Aktion von 94 Millionen Euro gedeckt werden.

Die Kostenbeteiligung der Gestrandeten wird gestaffelt: Für Flüge von den Kanarischen Inseln und Nordafrika müssen 200 Euro gezahlt werden, für das südliche Afrika und die Karibik werden 500 Euro fällig, Rückkehrer aus Südamerika und Asien müssen 600 Euro zahlen, und wer aus Neuseeland und Australien zurückgeholt wurde, erhält eine Rechnung über 1000 Euro.

Rückholaktion im März: Auswärtiges Amt verschickt Rechnungen

Das Auswärtige Amt gab diese Preise am Freitag nach der Versendung der ersten 1000 Rechnungen bekannt. Das Auswärtige Amt hatte die Rückholaktion am 17. März zusammen mit Reiseveranstaltern und Fluggesellschaften gestartet, nachdem viele Länder wegen der Corona-Pandemie kurzfristig Grenzen geschlossen und Flugverbindungen gekappt hatten. Insgesamt wurden etwa 240.000 Reisende zurückgebracht. Die Reiseveranstalter brachten die Touristen, die bei ihnen gebucht hatten, selbst kostenlos zurück.

Für Individualtouristen und andere Reisende charterte das Auswärtige Amt selbst Maschinen, die 260 Flüge absolvierten und rund 67.000 Personen aus rund 65 Ländern zurückbrachten. Diese Personen werden nun zur Kasse gebeten. Die Ticketpreise liegen etwa im Bereich günstiger Economy-Tickets für die jeweiligen Regionen.

Unter den 67.000 Passagieren sind etwa 56.000 deutsche Staatsangehörige, 7600 Menschen aus anderen Ländern der EU und 3650 Personen aus Staaten außerhalb der Europäischen Union.

Urlaub trotz Corona: Verkehrschaos nach Lockerungen in Urlaubsländern

Update vom 26. Juni, 10.29 Uhr: Tausende Touristen strömen nach Griechenland. Vor allem an der Grenze zu Bulgarien ist es vor dem Wochenende zu einem massiven Verkehrschaos gekommen. Touristen aus Bulgarien, Rumänien, Serbien, Nordmazedonien und anderen südosteuropäischen Staaten strömten am Freitagmorgen zum wichtigsten Grenzübergang zwischen Griechenland und Bulgarien bei Promachonas (bulgarische Seite: Kulata), wie das griechische Fernsehen berichtete. 

Der Stau entsteht nicht nur, weil Tausende Touristen kommen, sondern auch weil die anderen Grenzübergänge Griechenlands zu Albanien und Nordmazedonien sowie der Türkei wegen der Corona-Pandemie vorerst noch geschlossen sind.

Urlaub trotz Corona: Großbritannien lockert und ein Ansturm auf den Strand beginnt

Update vom 26. Juni 2020, 09.20 Uhr: Nach zahlreichen anderen Staaten hat auch Großbritannien in dieser Woche seine Corona-Beschränkungen für Anfang Juli gelockert. Die Maßnahme war umstritten. 

Für Zehntausende Briten war die Lockerung jedoch scheinbar der Startschuss für den Urlaub. Massenhaft tummelten sie sich am Strand von Bournemouth, wie Bilder zeigen. Die Einhaltung der Abstandsregelungen war nicht mehr möglich, es kam zu Prügeleien zwischen Betrunkenen und die Polizei musste einschreiten.

Urlaub trotz Corona: Drastische Änderungen auf Mallorca - Ultra Clubs haben neues Reiseziel im Visier

In Mallorca könnte die Situation dagegen bald anders aussehen, denn die Insel möchte den exzessiven Tourismus einschränken (Ursprungsartikel 25.06). Für Malle-Ultras ein herber Rückschlag. Die Mitglieder der Malle Gruppen wie „Siedlertreff Ultras“ oder „Malleschlauchkombo e.V.“ treffen sich teilweise bis zum 20 mal im Jahr auf der Insel, wie bild.de berichtet.

Die Reaktionen der Clubs auf die Ankündigung der Insel fielen unterschiedlich aus. Während einige bedauern, dass es nie mehr so sein werde, wie es war, verstehen andere die Maßnahmen. Der Insel sei mit den Tourismuseinnahmen nicht geholfen, wenn sie nicht vom Virus befreit werden könne. Ein Alternativprogramm gibt es ebenfalls bereits. Partys zu Hause oder: „Wir schauen nach den ganzen Maßnahmen auf Malle sehr gespannt nach Bulgarien“, teilte ein Club der Bild mit. 

Urlaub trotz Corona: Ballermann vor dem Saison-Aus - Drastische Änderung auch nach Pandemie geplant

Ursprungartikel vom 25. Juni 2020: Palma de Mallorca - In den letzten Wochen durften Urlauber aufatmen: Die Reisewarnungen für Staaten innerhalb der Europäischen Union wurden aufgehoben. Das heißt, jetzt ist alles wieder beim Alten? Leider nicht. Zum Beispiel auf Mallorca, der Lieblingsinsel der Deutschen, wird sich in diesem Sommer Grundlegendes ändern. Touristen dürfen zwar seit Montag einreisen, den berühmten „Ballermann-Tourismus“ wird es aber wohl den ganzen Sommer 2020 nicht geben. 

Sommerurlaub trotz Corona: Mallorca macht Ballermann dicht - „Kein exzessiver Tourismus“

Die Regierung der Balearen hat jetzt dem Partytourismus auf Mallorca einen Riegel vorgeschoben - es darf weiterhin kein Tanzclub öffnen. Wie lange das Verbot gilt, ist noch unklar. Viele Betreiber rechnen aber, wie die Bild erfahren haben will, wohl nicht mehr damit, in diesem Jahr nochmal zu öffnen. Spanien will damit den Ausbruch einer zweiten Pandemie-Welle verhindern. 

Ohnehin will die Regierung auf Mallorca den Massentourismus zurückschrauben. Ministerin Francina Armengol sagte der Bild: „Was wir nicht wollen, ist der exzessive Tourismus. Den wollen wir eindämmen. Denn er hat uns ein schreckliches Image eingebracht.“ 

Sommerurlaub trotz Corona: Weitere Reisebeschränkungen innerhalb Deutschlands drohen

Statt auf Mallorca könnten in diesem Jahr wieder mehr Deutsche in ihrem Heimatland Urlaub machen. Doch auch innerhalb der Bundesrepublik gibt es seit dem Corona-Ausbruch in NRW wieder Reisebeschränkungen

Besonders die betroffenen Bürger aus Corona-Hotspots wie dem Kreis Gütersloh müssen sich Sorgen um ihren Urlaub machen. Die Bundesländer Bayern, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern haben am Dienstag ein Beherbergungsverbot für Bewohner aus den Landkreisen Gütersloh und Warendorf erlassen. In Schleswig-Holstein müssen diese ab sofort in eine 14-tägige Quarantäne. Sachsens Ministerpräsident Rainer Haseloff kündigte an, unter Umständen ebenfalls ein Beherbergungsverbot für Touristen aus Risikogebieten zu erlassen - andere Bundesländer dürften nachziehen.

Auch Bürger, die nicht aus aktuellen Risikogebieten kommen, können noch nicht komplett sicher sein, ob sie die Reise an ihren gewünschten Urlaubsort ohne Schwierigkeiten antreten können. Steigt in einem Gebiet die Zahl der Neuinfektionen über die festgelegte Obergrenze von 50 pro 100.000 Einwohner, können Regelungen wie in Gütersloh alle Kreise betreffen. (epp)

Um die Situation auf Mallorca ging es auch in der „ZDF“-Sendung von Markus Lanz, in der der Berliner Bürgermeister von einem Journalisten angezählt wurde.

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