Til Schweiger lästert über deutsche TV-Kult-Serie: „Wir mussten ...“

Sie war sein Einstieg in die Schauspielerei - doch Til Schweiger findet seine damalige Rolle „absolut blöd“. Der 56-Jährige packt aus.

  • Die ARD-Kult-Serie „Lindenstraße“* wird nach 35 Jahren abgesetzt
  • Til Schweiger hatte in der Seifenoper sein Schauspieldebüt
  • Jetzt übt der 38-Jährige Kritik an dem Format

Die ARD-Fernsehserie „Lindenstraße“ läuft schon seit 1985 - und soll nach 34 Jahren sonntäglicher Sendezeit ab 2020 keine Fernsehzuschauer mehr in ihren Bann ziehen. Am 29. März 2020 wird die letzte Folge der „Lindenstraße“ ausgestrahlt.

„Lindenstraße“: Til Schweiger lästert über Kult-Serie

In der in München spielenden Serie hat auch schon Til Schweiger (56) mitgewirkt - es war der Start seiner Schauspielkarriere. Jetzt teilt er heftig gegen „Lindenstraße“ aus - und bezeichnet seine Rolle als Jo Zenker, die er von 1990 bis 1992 spielte, als „absolut blöd“. Das sagte der Schauspieler der „Neuen Osnabrücker Zeitung (Bezahlschranke).

Die Serie greift immer wieder gesellschaftspolitische Themen auf und beschäftigte sich in der Handlung der Darsteller schon früh mit Themen wie Homosexualität, Emanzipation der Frau, der Umweltbewegung, gesellschaftlichen Trends wie Vegetarismus und Veganismus und vielem mehr. Und genau da setzt Til Schweigers Kritik an.

Til Schweiger kritisiert „Lindenstraße“: „Wir mussten...“

„Politisch korrekt und durchaus verdienstvoll, wir hatten damals ja schon Themen, die heute selbstverständlich sind“, zitiert die NOZ den 56-Jährigen. „Aber mit Dialogen, die man nicht spielen kann. Wir als Schauspieler durften ja auch den Text nicht ändern, nicht mal einen Konsonanten weglassen, kein Komma, nichts. Wir mussten es genauso sagen, wie es da stand."

Es seien demnach zwei Jahre gewesen, in denen Til Schweiger nicht gerne zur Arbeit gegangen sei. Die Kritik des Schauspielers kommt zu keinem willkürlichen Zeitpunkt: Für die 2020 auslaufende Serie war der letzte Drehtag am Freitag.

Til Schweiger über „Lindenstraße“: „Für das Ensemble tut‘s mir leid“

"Für das Ensemble tut's mir leid", so Schweiger. "Die haben das so lange gemacht, dass es nicht ganz einfach ist, da noch mal wegzukommen.“ Er sei jedoch nie ein Fan der deutschen Kult-Serie gewesen.

Al schauspielerischer Durchbruch gilt für Til Schweiger die Komödie „Der bewegte Mann“ 1994. Seitdem hat er in zahlreichen Filmen und Serien mitgespeilt, darunter auch Kinofilme wie „Inglourious Basterds“ und „Keinohrhasen“. Er war außerdem bei mehreren Filmen als Produzent, Regisseur und auch Drehbuchautor beteiligt. Kürzlich schien er Arbeit mit Vergnügen zu kombinieren: So ließ sich Til Schweiger gerade von einer bekannten TV-Blondine verwöhnen.

Es ist nicht Til Schweigers erste Lästerei: Er ist mit einem fiesen Vergleich auch über die eine „Tatort“-Folge hergezogen. Auch jetzt redet sich der beliebte Schauspieler in Rage. So haben ihn viele noch nicht erlebt. 

Es dürfte für viele Fans ein schwerer Abschied werden, die Dreharbeiten für die Lindenstraße endeten nun. Mutter Beimer wird im Finale Opfer eines Anschlags.

lr

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