So gab es die Tagesschau noch nie: Jan Hofer moderiert am Küchentisch und macht Eröffnungsmelodie selbst

Die Tagesschau sendet wegen des Coronavirus eine ungewöhnliche Folge: Chefsprecher Jan Hofer moderiert von Zuhause aus. Einige Utensilien helfen ihm dabei.

  • Die Tagesschau postet auf Instagram wegen des Coronavirus* eine ungewöhnliche Aufzeichnung.
  • Es ist die erste Homeoffice-Tagesschau.
  • Jan Hofer moderiert ernsthaft vom Küchentisch aus. 

Hamburg - „Guten Abend meine Damen und Herren“ - bis dahin stimmt noch alles: Mit diesem Satz beginnt wie gewohnt auch die etwas andersartige Aufzeichnung der beliebten 20 Uhr-Nachrichten auf ARD. Irgendwas ist dann aber neu: Das Studio in Hamburg ist nicht mehr blau. Es scheint auch unter dem Coronavirus* zu leiden. 

Der Tresen wurde gegen einen massiven Holztisch getauscht, an dem der Chefsprecher der Tagesschau jetzt sitzt und nicht mehr steht. Statt der kühlen Klarheit ist alles mehr gemütlich rustikal. Ein paar Deko-Ostereier hängen ihm fast ins Gesicht. Vor ihm liegt ein Blattpapier, auf dem handschriftlich und somit eher semiprofessionell sein Name geschrieben steht.

Leicht improvisiert begrüßt er uns von seinem Küchentisch aus zu einer...naja sagen wir mal...etwas ungewöhnlichen Folge: Es ist „das Erste Deutsche Fernsehen mit der ersten „Homeoffice-Tagesschau.“ Im Studio von und mit Jan Hofer.

Tagesschau sendet aus dem Homeoffice: Jan Hofer moderiert am Küchentisch

Hofer begrüßt uns also von seinem Zuhause aus und auch beim ihm ist im Homeoffice eben vieles ganz anders. Der Tagesschau-Chefsprecher macht nämlich jetzt auch das Tagesschau-Signal selbst: Dafür helfen ihm zunächst zwei Kochtopfdeckel, die er gekonnt gegeneinander schlägt. Das Ganze untermalt er dann mit einem fast orginalgetreuen „Dada, Dadadada“. 

Es handelt sich aber nur um ein Symbolvideo, das uns da auf Instagram präsentiert wird: „Immer mehr Menschen arbeiten wegen der Corona-Krise* aus ihrem Homeoffice. So würde die Tagesschau aussehen, wenn ich sie aus meinem Homeoffice senden würde.“ moderiert Hofer. Dann kommt er auch schon zum Wetter. Dafür hat er wohl einen besonderen kleine Wetterkollegen gehabt, der ihm die aktuelle Wetterkarte aufzeichnete und diese präsentiert. „Ob es regnet, die Sonne scheint, stürmt oder schneit, ist eh egal, bleiben Sie bitte drinnen.“, so lautet sein Wetterfazit und damit beendet er auch schon seine erste Homeoffice-Tagesschau. 

Tagesschau sende aus dem Homeoffice: Jan Hofer moderiert am Küchentisch

Das Video ist bei den Followern auf jeden Fall der Brüller: „Danke Tagesschau! Das neue Format gefällt mir deutlich besser als das Alte!“ oder „Finde das Intro hier deutlich besser als das jetzige. Bitte übernehmen!“. Das findet auch ein anderer Follower und schlägt vor: „Wäre super, wenn sich jemand mit den Topfdeckeln zu Beginn der Tagesschau auch ins Studio stellen würde, wäre viel authentischer“ hallt es aus dem Kommentar. Die Homeoffice-Tagesschau-Version des Chefsprechers hat zumindest schon mal auf sein Sympathie-Konto eingezahlt. Und für das Topfdeckel-Signal könnten sich ja in Zukunft Judith Rakers und Linda Zervakis dann abwechseln. Dann hätte der Chefsprecher auch wieder alle Hände frei für seine Moderation...Dada!

Indessen wird auch beim „Tatort“ manches neu - aber nicht wegen Corona: Zwei Jungspunde ermitteln jetzt in Saarbrücken und etwas wird anders als bei ihrem Vorgänger. Jan Hofer im Nordsee-Urlaub: So haben Sie den ARD-Tagesschau-Sprecher noch nie gesehen*.

*merkur.de und tz.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktoinsnetzwerkes.

jbr

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