Der Bitcoin-Kurs macht wohl gerade hitzefrei: So ist er unter die 7.000 Dollar-Marke gefallen. Doch wenn es kühler wird, steigt er dann auch wieder?
Vor wenigen Wochen kletterte Bitcoin noch über 8.000 Dollar - es schien, als ob die Kryptowährung endlich das Kurstal verlassen hätte und es wieder steil bergauf gehen würde. Doch nur kurze Zeit später liegt der Bitcoin-Kurs aktuell gerade bei knapp 7.000 Dollar (etwa 6.000 Euro). Für Anleger ist dieses ewige Auf und Ab besonders kräftezehrend, haben sich doch nun viele auf eine nächste Rallye eingestellt. Doch wird diese nun ausgesetzt?
Bitcoin-Kurs fällt ins Sommerloch - doch dieser Krypto-Experte sieht "bullische Anzeichen"
Anthony Pompliano, Gründer der Investment-Firma Morgan Creek Digital, sieht das nicht so. Der ehemalige Facebook-Mitarbeiter sieht die Bitcoin-Kursentwicklung weiterhin bullisch und hat nun gegenüber dem US-Newsportal Cheddar (wie viele Krypto-Anhänger) seine Prognose abgegeben: So glaubt er, dass die Digitalwährung bald auf 50.000 Dollar hochschnellen könnte.
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Um seine These zu unterstützen, gibt er drei Gründe an, warum dies bis zum Ende dieses Jahres noch möglich sein soll:
- Die menschliche Psychologie: Nach den zahlreichen Rallyes im letzten Jahr, die in einem Allzeithoch von 17.000 Euro mündeten, dürstet es den Krypto-Markt nach der "nächsten, großen Runde", wie Pompliano sagt. Diese sei ihm zufolge bei der 50.000-Dollar-Marke verankert.
- Bitcoin-ETFs: Die US-Börsenaufsicht soll bald grünes Licht für börsengehandelte Bitcoin-Indexfonds geben. Das würde sicherlich dessen Wert in den Augen der breiten Masse anheben und ihn endgültig etablieren, glaubt auch Analyst Timo Emden von Emden Research. Allerdings glauben Krypto-Experten, dass eine Zulassung nicht so schnell stattfinden werde.
- Investitionen durch Institutionen: Immer mehr Finanzgrößen sowie Institutionen (auch aus dem traditionellen Finanzgeschäft, unter anderem die US-Großbank Goldman Sachs) scheinen Interesse am Krypto-Markt zu entwickeln. Falls es tatsächlich zu einer Zulassung kommen sollte, werde das nur die Preise nach oben treiben, so Pompliano. "Ein börsengehandelter Bitcoin-Fonds auf amerikanischem Boden könnte sich als Scheideweg für Kryptotaler herausstellen", ist sich auch Analyst Emden sicher.
Schließlich sollen auch große Institutionen begriffen haben, dass kein Weg an der Digitalisierung vorbeigeht. Ansonsten drohen sie, am Ende auf der Strecke zu bleiben.
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jp