Der Bitcoin-Kurs ist erstmals unter die 7.000 Euro-Marke gefallen. Viele Finanzgurus sprechen bereits von einem Krypto-Crash. Doch Erik Finman sieht das anders.
Mit gerade mal 19 Jahren gilt Erik Finman bereits als Millionär – genauer gesagt, als Bitcoin-Millionär. Der US-Amerikaner wurde 2017 schlagartig mit seiner ungewöhnlichen Geschichte berühmt: Weil er Schule doof fand, schlug er seinen Eltern im zarten Alter von zwölf Jahren eine Wette vor – wenn er es schafft, Millionär zu werden, bevor er volljährig ist, dann müsse er nicht aufs College gehen.
Gesagt, getan: Finman nahm 1.000 Dollar (etwa 800 Euro), die er von seiner Großmutter zum Geburtstag bekommen hatte und investierte sie in Kryptowährungen. Mit Erfolg. Heute soll er stolze 400 Bitcoins sein Eigen nennen können, welche 3,4 Millionen Dollar (etwa 2,8 Millionen Euro) wert sind.
19-jähriger Bitcoin-Millionär rät: Zehn Prozent des Einkommens in Kryptogeld investieren
Und obwohl sich der Bitcoin gerade im Tiefsturz befindet, würde er anderen jungen Leuten dazu raten, in das beliebte Digitalgeld zu investieren. Gegenüber dem US-Wirtschaftsportal CNBC macht er sogar eine konkrete Angabe: Er empfiehlt, zehn Prozent des Einkommens in die größten Kryptowährungen zu stecken, allen voran in Bitcoin. "Das würde ich zumindest tun", so der 19-Jährige. "Ich denke, Bitcoin ist gerade die sicherste Digitalwährung, die es gibt."
Das scheint mutig – angesichts der Tatsache, dass Krypto-Gegner wie der Chef der US-Großbank JP Morgan Chase, Jamie Dimon, erst kürzlich auf einer Konferenz posaunte, dass die Blase platzen werde. Andere wettern dagegen, dass es sich bei Bitcoin & Co. nur um reines Spielgeld handle. Und auch Anlegeberater würden wohl die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn sie Finmans Rat hören: Schließlich empfehlen diese meist, nach der "50-30-20-Regel" vorzugehen.
Das bedeutet konkret: "50 Prozent des Einkommens werden für den Lebensunterhalt ausgegeben, 30 Prozent nach eigenem Ermessen und 20 Prozent davon zu sparen." Daher raten sie Kunden, etwa zehn Prozent der Ersparnisse in Investments fließen zu lassen. Am besten auf diverse Portfolios verstreut – und nicht nur in unsichere Geldanlagen wie Kryptowährungen.
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Solange in Bitcoin investieren - bis eine neue lukrativere Währung auftaucht
Doch Finman hält dagegen – zwar glaube auch er, dass, wenn Bitcoin kein Update erfährt, sich eine andere Coin die Poleposition schnappen könnte – doch das dauere noch. Schließlich twitterte er vor kurzem, dass Investments in Digitalgeld seiner Meinung nach momentan der einfachste Weg seien, um schnell reich zu werden.
Cryptocurrency represents the largest transfer of wealth our generation has ever seen. Never before have young people been able to change economic classes so quickly. This is bigger than Bitcoin.
— Erik Finman (@erikfinman) 20. Januar 2018
Falls man sich also dazu entschieden habe, diesen Schritt zu wagen, empfiehlt Finman, den Markt genau zu beobachten und eventuell auf eine andere, lukrative Währung zu wechseln, wenn das der Fall sei. „Ich denke, damit ist man stets auf der sicheren Seite“, so Finman.
jp